Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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gärten als Erschließungselemente zum Straßenraum) ist somit grundsätzlich als gut zu bezeichnen.
Die Hausgärten zeichnen sich oft durch eine hohe strukturelle Vielfalt aus, die
nicht nur der Freiraumqualität zu gute kommt, sondern auch der angestammten dörflichen
Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum bietet.
Städtebauliche Merkmale
Alte Dorfkerne, randlich oft mit öffentlichen Einrichtungen für die umgebenden Wohngebiete.
Dicht und unregelmäßig bebaute, stark versiegelte Grundstücke mit sehr kleinteilig gegliederten
Freiflächen (Garten-, Hof-, Parkplatz- und kleine Restflächen). Mischung von Kleingewerbe
und Wohnnutzung, teilweise auch noch landwirtschaftliche Nutzung. Umnutzung/Umbau
von leerfallenden Gebäuden (z.B. landwirtschaftliche Anwesen) oft nicht gebietstypisch.
Reste der ehemaligen dörflichen Struktur sind teilweise in Randbereichen und
im Zusammenhang mit historischen Bauwerken erhalten (Stiftsbezirk Oberkaufungen). Bereiche
für die Naherholung befinden sich z.T. in unmittelbarer Nähe (z.B. Dautenbachtal südlich
der Stiftsruine von Oberkaufungen).
Versiegelung
40 - 59 %
Wirkungen auf das Klima
Wegen der starken Versiegelung kommt es leicht zu bioklimatischen Belastungssituationen
(Aufheizung). Zusätzliche Belastungen durch Abgase und Stäube ergeben sich in Bereichen
mit höherem Verkehrsaufkommen (Durchgangsstraßen) und durch emittierende Gewerbebetriebe.
Durch die Vegetation der Haus- und Obstgärten werden diese Effekte nur bedingt
gemildert.
Wirkungen auf den Wasserhaushalt
Wegen des hohen Versiegelungsgrades wird ein großer Teil des anfallenden Regenwassers
direkt in die Kanalisation geleitet. Die Grundwasserneubildung unter solchen Gebieten ist
dementsprechend gering.
Wirkungen auf den Boden
Wegen der starken Versiegelung ist gewachsener Boden nur noch in sehr geringem Umfang
vorhanden.
Wirkungen auf Freiraumnutzung und Erholung
Im privaten und im öffentlichen Bereich stehen nur wenige Restflächen mit Aufenthalts--und
Erholungseignung zur Verfügung. Flächen für Spiel und Sport fehlen in der Regel. Störungen
des Wohnumfeldes gehen vor allem von Bereichen mit höherem Verkehrsaufkommen und
von Gewerbebetrieben aus.
Wirkungen auf Pflanzen- und Tierwelt
Durch den baulichen Strukturreichtum und die kleinräumig wechselnden Nutzungsformen
ergeben sich für angepasste Tiere und Pflanzen vielfältige Existenzmöglichkeiten (z.B. Fledermäuse,
Vögel, typische Dorfpflanzen). Neubauten und (überflüssige) Versiegelungen von
Restflächen haben vielfach zur Beseitigung dieser dorfökologisch wertvollen Flächen geführt.
KF 1e - Gewerbe- und Industrieflächen
Städtebauliche Merkmale
• Gebiete mit großen Industriebauten, Lagerhallen und zugeordneten Verwaltungsgebäuden,
Freiflächen häufig befestigt bzw. versiegelt.
• Gebiete mit unterschiedlichen, meist kleineren Baustrukturen. Freiflächen überwiegend
befestigt bzw. versiegelt.
Versiegelung
53 - 80 %.
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