Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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Höhere Terrassen der Fulda
Schotter und Lehm
4. Südlich von 3., im Bereich um den Eich-Berg und Kacksberg im Bereich der Autobahnabfahrt
Kassel-Ost:
Schotter mit Fuldageröllen
5. Bereich zwischen Isenburg-Denkmal, Lieth Zollforsthaus und dem Schmuggler Pfad:
Lehm und Löß mit zerstreuten Blöcken von Braunkohlequarziten (Knollenstein)
6. Um den Umbachsgraben, nördlich des Eich-Bergs und Kacksbergs und weiter nach Osten
im Bereich Mönche-Berg und Wein-Berg:
Röt-Folgen (Oberer Buntsandstein)
Schluff- und Tonstein; rot, rotviolett, graugrün; karbonatisch; dünnplattig bis bankig; bröckelig
verwitternd
Sandstein-, Dolomitstein- und Quarzitlagen, vereinzelt Gipsstein
7. Zwischen Wein-Berg und Mönche-Berg, Kacks-Berg und Eich-Berg:
Prärupel-Schichten (Trias)
Sande mit Quarziten, Tonen und Braunkohleflözen (Tertiär), die letzteren mit zerstreuten
Blöcken von Braunkohlequarzit
8. Kacks-Berg und Bereich zwischen diesem und dem Kalk-Berg:
a. Rupelton: Ton, z.T. schluffig; Schluff; Feinsand, z.T. schluffig; Septarien; fossilführend
b. Kasseler Meeressand: Feinsand, z.T. schluffig; Grobsand; Fein- bis Grobkies; fossilführend
c. Terrasse der Fuldaaue
9. Kalk-Berg:
Wechsel von Wellenkalken (dünnplattig) mit anderen Kalk-Mergel-Schichten (dickplattig)
10. restliche Bereiche von Norden nach Süden über die Nieste ziehend:
Lehm und Lößablagerungen (äolische Sedimente)
Schauenburg
Der geologische Bau des Gemeindegebietes spiegelt sich weitestgehend in den heutigen
Oberflächenformen wider. Ungestörte Abfolge und söhlige Lagerung der Schichten bedingen
meist einheitliche morphologische Formen, während stark gestörte Schichten und vulkanische
Gesteine ein sehr abwechslungsreiches Landschaftsbild zur Folge haben. Die Gemeindefläche
von Schauenburg weist deutlich unterschiedliche Oberflächenformen auf und kann
in drei Bereiche eingeteilt werden:
Um den westlich gelegenen Ortsteil Martinhagen herum lassen sich v.a. Gesteinsschichten
aus dem Trias finden. Südlich des Ortsteils bis an die Ems stehen Ton- und Sandsteine des
Mittleren Buntsandstein (Solling-Folge) an. Auf einer Linie Martinhagen – Breitenbach in
Richtung Norden sind v.a. Schluffe und Tonsteine des Oberen Buntsandstein (Röt) prägend.
Sie werden allerdings teilweise von pleistozänen Lößlehmen und im Bereich der Gewässer
von holozänen Lehmen der Talböden überdeckt.
Der Bereich um die Ortslagen Breitenbach, Elmshagen und Hoof ist in seiner Morphologie
äußerst vielgestaltig. Das bewegte Relief entstand durch aufsteigende Basalte während des
Tertiär, durch Hebungen und Senkungen sowie Erosion, welche die widerständigeren Gesteine
bis heute herausmodellierte. In der Erdgeschichte sind die Gesteine des Buntsandstein
von Schichten des Muschelkalk überdeckt gewesen, wieder freigelegt und erodiert
worden. Ablagerungen des Kasseler Meeressandes stehen östlich von Breitenbach an. Diese
fossilienreichen Ablagerungen des Oberoligozäns lassen sich auch im Habichtswald und
im Langenberg finden. Im Jungtertiär erfolgte eine Senkung des Gebietes, wodurch sich
Sande, Tone, Braunkohlen und Gerölle in einer Mächtigkeit von rund 120 m ablagerten. Ein
Braunkohleflöz tritt z.B. an der Erhebung des Hohen Gras zutage. Um die Schauenburg herum
wurde bis zum Ende des letzten Jahrhunderts Braunkohle abgebaut. Mit dem ausgehenden
Miozän fanden Hebungen des Untergrundes statt und der Vulkanismus begann die
Landschaft zu verändern. Lava aus Olivinbasalt drang nach oben und durchdrang die tertiä-
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