Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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Auf diese Untersuchungsergebnisse wird verwiesen, sie wurden gesichtet. Die für den Landschaftsplan
wesentlichen Aussagen werden nachfolgend in Stichpunkten zusammengefasst.
Soweit möglich und sinnvoll werden sie im Rahmen der Planungsempfehlungen berücksichtigt.
Vogelarten
In den Jahren 1985 bis 87 wurden von der Ortsgruppe Kassel des Deutschen Bundes für
Vogelschutz (heute: Naturschutzbund Deutschland) die bei den in diesem Verband engagierten
Personen vorhandenen mehrjährigen Beobachtungsergebnisse von Vogelvorkommen im
Stadtgebiet in einem zusammenhängenden Werk dargestellt (DBV-Ortsgruppe Kassel 1987).
Berücksichtigt wurden im Rahmen dieser Arbeit vor allem strukturreiche, in Teilen 'naturnahe'
Teilräume des Stadtgebietes wie alte Park- und Grünanlagen, Siedlungsrandzonen, größere
Grünzügen, waldartige Gehölzbestände im Bereich von Steilhanglagen, große Brachflächen
u.ä..
Ein großer Teil der in der Arbeit des DBV bearbeiteten / beobachteten Flächen deckt sich in
seinen Abgrenzungen mehr oder weniger mit im Rahmen dieses Landschaftsplanes abgegrenzten
und oben kurz beschriebenen Biotopkomplexen. Besonders bemerkenswerte faunistische
Artenvorkommen wurden im Zusammenhang mit diesen Beschreibungen erwähnt.
Ergänzend zu dieser Kartierung liegen zu einzelnen Teilräumen des Stadtgebietes genauere
Ergebnisse und Beschreibungen der vorkommenden Vogelwelt vor.
So wurden in der Fuldaaue 53 Brutvogelarten, 49 Vogelarten als regelmäßige und weitere
42 Arten als unregelmäßige 'Gastvögel' beobachtet.
Im Bereich Lossetal / Eichwald in Bettenhausen wurden 50 Brutvogelarten erfasst. (BOL-
LER 1986)
In der Dönche und ihren Randzonen wurden 58 Brutvogelarten und weitere 18 Arten als
Nahrungsgäste oder Durchzügler festgestellt (BOGON / BOLLER 1983).
Zusammenfassend ist aus diesen Untersuchungen zu schließen, dass - neben den nicht
systematisch erfassten Waldgebieten - die Fuldaaue, die Karlsaue, die Dönche und die
Losseniederung die ornithologisch bedeutsamsten Teillebensräumen innerhalb des Stadtgebietes
darstellen.
Avifaunistisch wertvolle Gebiete
Der vorliegende Entwurf des Landschaftsrahmenplans Nordhessen (RP KASSEL 1999)
nennt für das Gebiet der Stadt Kassel mehrere avifaunistisch wertvolle Gebiete:
• Als Gebiete mit überregionaler Bedeutung als Brut- und Rastgebiete werden die Niederungsbereiche
der Fulda (Karlsaue, Fuldaaue, Talboden der Fulda) eingestuft.
• Regional bedeutsame Brut- und Rastgebiete sind die Dönche, das Lange Feld sowie die
Huteflächen im Umfeld des Vorwerk Sichelbach im Habichtswald.
Fledermäuse
Eine Arbeitsgruppe des Naturschutzbundes führte in den Jahren 1992 / 93 eine systematische
Kartierung der Fledermausvorkommen im Stadtgebiet durch und beobachtet seither die
erfassten Vorkommen. Die Untersuchungs- und Beobachtungsergebnisse sind in einem Gutachten
zusammengestellt (SCHÜRMANN u.a.1996).
Nach diesen Untersuchungen kommen im Stadtgebiet insgesamt 13 Fledermausarten vor.
Relativ häufig vorkommende Arten sind:
• Zwergfledermaus
• Abendsegler
• Kleinabendsegler
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