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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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Die genannten Spielplätze kommen verteilt in allen durch Wohnnutzung geprägten Teilen<br />

des Stadtgebietes vor. In der Tendenz ist feststellbar, dass Stadtteile mit höherer Wohndichte<br />

auch ein größeres Angebot an öffentlichen Spielplätzen aufweisen.<br />

E 2b Kleingartenanlagen<br />

Kleingartenanlagen dienen in erster Linie ihren jeweiligen Inhabern als privat nutzbarer Freiraum.<br />

I. d. R sind sie Ersatz für fehlende direkt wohnungsbezogene und individuell nutzbare<br />

Freiräume an Mietwohnungen.<br />

In begrenztem Umfang können vor allem größere und durch halböffentliche oder öffentliche<br />

Wege erschlossene Gartengebiete überlagernd auch Funktionen als Naherholungsbereiche<br />

für die Allgemeinheit übernehmen (z.B. Kleingartengebiet Hegelsberg).<br />

Im Stadtgebiet gibt es insgesamt etwa 260 ha Kleingartenanlagen. Als große zusammenhängende<br />

Gebiete sind der Hegelsberg und der Bereich Waldauer Wiesen / Fackelteich zu<br />

nennen. Darüber hinaus kommen Kleingartenanlagen fast im ganzen Stadtgebiet, vor allem<br />

an den Rändern der Grünzüge, entlang der großen Bahntrassen und an den Siedlungsrändern<br />

vor.<br />

E 2c Sonstige Gärten / Eigen- und Pachtgärten<br />

Über die vereinsgebundenen Dauerkleingartenanlagen hinaus gibt es innerhalb des Stadtgebietes<br />

eine größere Anzahl von sog. Eigen- und Pachtgärten. Die Flächen befinden sich<br />

teils im Besitz der Stadt <strong>Kassel</strong> oder der Deutschen Bahn teils in Privatbesitz. Die Parzellen<br />

sind - oft in Form nur kurzfristiger Verträge - an Privatpersonen verpachtet und werden in<br />

unterschiedlichster Form als Nutz-, Zier- oder Freizeitgärten genutzt. Die Größe der Gebiete<br />

ist sehr unterschiedlich und schwankt zwischen wenigen Parzellen und einer Gesamtgröße<br />

von mehreren Hektar.<br />

Diese Eigen- und Pachtgärten stellen einen bedeutenden Bestandteil der städtischen Freiraumstrukturen<br />

dar. Sie ermöglichen vor allem Bewohnern von Mietwohnungen im Geschosswohnungsbau<br />

eine private Garten-/ Freiraumnutzung, ohne damit gleichzeitig einem<br />

Verein mit entsprechenden Verpflichtungen und Nutzungsregelungen beitreten zu müssen.<br />

Bei der Nutzung der Gärten bestehen deshalb i. d. R. größere Gestaltungs- und Entfaltungsspielräume<br />

als in den vereinsgebundenen Gärten. Besonders auch für ausländische Mitbürger<br />

eröffnen sich damit die Möglichkeiten einer ihren Gewohnheiten und sozialen Konventionen<br />

entsprechenden Gartennutzung. Durch ihre dezentrale Lage bzw. ihre Verbreitung in<br />

fast allen Stadtrandlagen sind viele der Gärten aus den umgebenden Stadtteilen auf sehr<br />

kurzen Wegen und auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.<br />

Genaue Angaben zum Flächenumfang oder der Anzahl solcher Gärten im Stadtgebiet liegen<br />

nicht vor. Es wurden diesem Typ jedoch auch einzelne größere, zu Wohngebäuden am Siedlungsrand<br />

gehörige Gärten oder einzelne Gartengrundstücke, unabhängig von ihrem baurechtlichen<br />

Status, zugerechnet.<br />

Im Rahmen einer Untersuchung vor dem Hintergrund der Frage der baurechtlichen Legalisierung<br />

solcher Gärten wurden insgesamt 99 im Außenbereich gelegene Gartengebiete erfasst<br />

und bewertet (PROJEKTBÜRO STADTLANDSCHAFT 1992).<br />

Für die überwiegende Mehrzahl der Gartengebiete befinden sich gegenwärtig Bebauungspläne<br />

in Aufstellung. Die durch Bebauungspläne baurechtlich legalisierten Gartengebiete<br />

werden dadurch dauerhaft in ihrem Bestand gesichert; gleichzeitig sollen durch Festsetzungen<br />

hinsichtlich zulässiger Laubengrößen, einzuhaltender Abstände von Gewässern, etc.<br />

ökologische Beeinträchtigungen vermieden werden.<br />

E 2d Friedhöfe<br />

Friedhöfe sind typische und traditionelle Elemente städtischer Freiraumstrukturen.<br />

Als Orte der individuellen und gemeinschaftlichen Erinnerung an verstorbene Angehörige<br />

kommt ihnen eine besondere soziale und kulturelle Bedeutung zu.<br />

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