Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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Während des Abbaubetriebes kommt es zu Lärm- und Staubimmissionen (Transportvorgänge).
Unter Umständen können wichtige Biotope (i.d.R. Reste naturnaher Lebensgemeinschaften
in einer intensiv genutzten Landschaft) zerstört werden.
Auch nach dem Abbau können Gefahren durch die Folgenutzung entstehen, wenn z.B. die
Flächen ohne Abdichtung des Untergrundes mit Müll verfüllt werden.
4.1.7 Siedlung und Erfassung unbebauter Bereiche als Voraussetzung
für Leistungsfähigkeit, Klima und Erholung
Kassel
Siedlungsflächen nehmen etwa 36 % des Stadtgebietes ein.
In der Karte Realnutzung werden sie in 10 verschiedene Siedlungstypen gegliedert. Den
Siedlungstypen entsprechen unterschiedliche Bau- und Freiflächenstrukturen, u.a. auch unterschiedliche
Anteile an überbauten / versiegelten bzw. versickerungs-, verdunstungs- und
vegetationsfähigen Flächen. Mit diesen Parametern lassen sich die wesentlichen Auswirkungen
von Siedlungen auf die Naturraumpotenziale Boden, Wasser und Lokalklima beschreiben.
Unter Kap. 4.1.4 bzw. 4.1.5 bilden die Siedlungstypen die Grundlage für eine Beschreibung
der Freiraumausstattung bzw. der prägenden Vegetationsstrukturen innerhalb der bebauten
Bereiche des Stadtgebietes. In diesem Zusammenhang werden die einzelnen Siedlungstypen
auch stichpunktartig hinsichtlich ihrer bau- und siedlungsstrukturellen Merkmale charakterisiert.
Auf diese Beschreibungen wird verwiesen.
Tab. 4-23: Siedlungstypen mit mittlerem Versiegelungsgrad und Anteil an den Siedlungsflächen
des Stadtgebietes
Siedlungstyp
mittlerer Versiegelungsgrad
in %
- 333 -
Anteil an den Siedlungsflächen
des Stadtgebietes
Ein- und Mehrfamilienhausbebauung 35 - 40 42 %
Reihenhäuser 35 - 45 4 %
Alte Dorfzentren 50 - 70 3 %
Blockrandbebauung 45 - 55 5 %
verdichtete Blockrandbebauung mit Gewerbe
Geschosswohnungsbau (Zeilenbau,
Punkthochhäuser und Großformen)
50 - 80 2 %
45 - 55 11 %
Innenstadt 70 - 95 1 %
Mischgebiete des Innenstadtrandes 55 - 85 2 %
Sondergebiete, öffentliche Gebäude und
große private Verwaltungsgebäude
40 - 70 9 %
Industrie- und Gewerbegebiet 60 - 80 20 %
Als wesentliche Auswirkungen der Siedlungsflächen auf die einzelnen Naturraumpotenziale /
Schutzgüter lassen sich stark vereinfachend nennen:
• Verlust von landwirtschaftlich oder gartenbaulich nutzbaren Bodenflächen,