Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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Lage, Kurzcharakteristik
Überwiegend enger, vorwiegend durch Grünlandnutzung und flussbegleitende Gehölzstrukturen
geprägter und durch bewaldete Steilhänge räumlich begrenzter Talraum der Fulda.
• Auf dem Talboden grundwasserbeeinflusste Aueböden, teilweise mit erhöhter Verschmutzungsempfindlichkeit
des Grundwassers
• Überschwemmungsgebiet
• Fulda als Fließgewässer mit Ufersäumen und -gehölzen, bedeutendes Vernetzungselement,
Gewässergüte II
• Talbegleitender Hangbereich mit höherer Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers
• Bedeutende Kaltluftleitbahn
• Talbereich mit Naherholungs- und Verbindungsfunktion, überörtlicher Grünzug
• Landschaftsraum spezifischer Eigenart.
Leitbild/Ziel
(Der Landschaftsraum setzt sich Gemeindegebiet Fuldatal fort; vgl. a. Abschnitt Fuldatal)
• Weiterentwicklung als überwiegend offener, in der Fläche vorwiegend durch standortangepasste
Grünlandnutzung geprägter Talraum mit gleichzeitig bedeutender Funktion als
überörtlicher Grünzug, Naherholungsraum für die stille landschaftsbezogene Erholung
und Kaltluftleitbahn.
• Flussbegleitende Ufersäume und Ufergehölze, die sich an geeigneten Stellen flächenhaft
ausweiten, als wertvolle Lebens- und Rückzugsräume sowie Verbindungselemente im
Sinne des Biotop- und Artenschutzes.
• Der Funktion und Bedeutung als Grünzug entsprechend ist im Talverlauf ein durchgehender
Rad-/Fußweg mit vielfältigen Anbindungen an die umgebenden Erschließungsstrukturen
vorhanden. Geeignete Stellen werden als Ruhe- und Rastplätze mit jeweils
dem Ort entsprechendem Charakter gestaltet.
• Im Bereich landwirtschaftlich-gartenbaulicher Nutzungen Sicherung / Entwicklung nachhaltiger
standortangepasster Nutzungsformen.
• In den Hangbereichen dauerhafte Stabilisierung eines strukturreichen standortangepassten
Laub- /Mischwaldes mit Bodenschutzfunktion.
• Abbau / Milderung der Barrierewirkung der Staustufe Wahnhausen.
Nr. 31: Bossental / Feldflur Wolfsanger
Lage, Kurzcharakteristik
Nördliche Stadtrandzone mit Überlagerung von unterschiedlichen Freiraum- und Erholungsnutzungen,
Landwirtschaft und Biotopfunktionen.
Relativ deutliche Zonierung in der Gebietsstruktur: am Siedlungsrand Mosaik aus unterschiedlichen
Grünflächen, Gärten, Brachen; nach Außen Übergang zu überwiegend großflächig
strukturierter Ackerlandschaft.
• Überwiegend Böden guter Ackereignung, in Teilbereichen mit erhöhter Erosionsneigung.
• im Bossental kleinflächig grundwasserbeeinflusste Böden und Trockenstandorte.
• Offene Feldflur als Kaltluftentstehungsgebiet.
• Bossengraben als kleines, überwiegend naturnahes Fließgewässer.
• vor allem im Bereich des Bossentals hoher Strukturreichtum mit höheren Anteilen an
Gehölzen sowie feuchten oder trockenen Sonderstandorten.
• (Potenzieller) Vernetzungsbereich zwischen Fuldaniederung und nördlichem Stadtrand.
• Bedeutender stadtteilbezogener Naherholungsbereich mit Verbindungsfunktion.
• Nordfriedhof und Kleingartenanlage als spezifische Freiräume.
• Exponierter Höhenrücken / Kuppenlage am Höheweg.
Leitbild/Ziel
• Weiterentwicklung als Kulturlandschaft am Stadtrand mit Überlagerung von Erholungs-,
Biotop- und klimatischer Ausgleichsfunktion.
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