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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

• funktionsgebundene, aber eingeschränkt zugängliche öffentliche Freiräume (größere und<br />

zugängliche Kleingartengebiete und Friedhöfe, u.ä.),<br />

• kleinere und / oder strukturärmere Siedlungsrandzonen und Grünzüge,<br />

• großflächig strukturierte Ackerbaugebiete mit geringer Erschließungsdichte und geringen<br />

Anteilen an Kleinstrukturen.<br />

Berücksichtigt wird eine Gehdistanz von ca. 250 m.<br />

Die Freiräume und Naherholungsbereiche mit ihren Wertstufen werden in eine Arbeitskarte<br />

eingetragen. Ebenfalls dargestellt werden als Barrieren wirksame Elemente und Flächen<br />

(z.B. Bahntrassen, große Straßen, undurchlässige Gewerbegebiete) sowie die Erreichbarkeit<br />

erschwerende deutliche Reliefunterschiede. Über die Konstruktion der entsprechenden Entfernungsradien<br />

wird nun jeweils das "Einzugsgebiet" der Freiräume und Naherholungsbereiche<br />

abgegrenzt. Als Ergebnis werden Siedlungsräume erkennbar, die innerhalb der oben<br />

genannten Gehdistanzen keinen Zugang zu großen Freiräumen und Naherholungsbereichen<br />

haben.<br />

Ergebnis:<br />

Folgende Siedlungsräume des Stadtgebietes weisen hinsichtlich der Erreichbarkeit von großen<br />

Freiräumen und Naherholungsbereichen deutliche Defizite auf:<br />

• eine relativ breite bandartige Zone von der südlichen Nordstadt über den nordwestlichen<br />

und westlichen Innenstadtrand bis zum zentralen Bereich von Wehlheiden;<br />

• jeweils Teilgebiete im Übergang von der südlichen Nordstadt zum Bereich Wesertor und<br />

in der äußeren Nordstadt;<br />

• die nordwestlichen und westlichen Teile von Bettenhausen;<br />

• das Gebiet westlich der "Drei Brücken" ;<br />

• jeweils Teilgebiete von Rothenditmold, Kirchditmold, Harleshausen und am Südostrand<br />

des Flüsseviertels.<br />

Ahnatal<br />

Die Landschaftsräume der Gemeinde Ahnatal lassen sich in vier Gruppen zusammenfassen:<br />

a) Als intensiv genutzte Agrarlandschaften gelten die Landschaftsräume 8, 18, 19 und 20<br />

und. Sie können einerseits das Erleben von Weite ermöglichen, andererseits kann aber<br />

auch Eintönigkeit aufgrund fehlender Strukturen auftreten.<br />

b) Kleinteilige Agrarlandschaften, die aufgrund ihres abwechslungsreichen Reliefs und/oder<br />

durch die Vielfalt landschaftsbildprägender Elemente und Strukturen eine höhere Erlebnisvielfalt<br />

besitzen, liegen mit den Landschaftsräumen 17, 22 und 24 vor.<br />

c) Ein ausgeprägtes Bachtal bietet der Landschaftsraum 25.<br />

d) Geschlossene Waldflächen liegen in den Landschaftsräumen 21 und 26 vor.<br />

Landschaftsraum 8: Offene Agrarlandschaft südlich von Heckershausen<br />

Landschaftsbild<br />

Wellige, von Ackerflächen bestimmte, strukturarme Agrarlandschaft zwischen den bewaldeten<br />

Kuppen des Habichtswaldes (Erholungswald) im Süden und der Ortslage Heckershausen<br />

im Norden; Gliederung dieser Landschaft durch die v.a. nach Nordosten entwässernden<br />

Gräben und Bäche mit z.T. steilen Hangkanten (z.B. Firns-Bach), lückigem Ufergehölzsaum<br />

und Grünlandbereichen; Pflanzungen von Baumreihen entlang der Wirtschaftswege; Sichtbeziehungen<br />

zu den bewaldeten Kuppen im Norden und Süden. Die Rasenallee stellt als<br />

ehemalige Verbindungsstraße zwischen den Schlössern Wilhelmshöhe und Wilhelmsthal<br />

eine historische Achse dar.<br />

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