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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Klima/Luft<br />

(Kaltluft, Luftqualität,<br />

Immissionen)<br />

Landschaft<br />

(Orts/Landschaftsbild,<br />

Erholungsraum)<br />

Kaltluftentstehungsgebiet. Die Klimabewertungskarte des Klimagutachtens<br />

des ZRK weist dem Untersuchungsgebiet die<br />

Stufe 2 zu. Diese Zone ist charakterisiert durch Luftleitsysteme<br />

mit hoher Ausgleichsleistung sowie Kaltluftentstehungsflächen<br />

mit hoher Aktivität. In solchen hochwertigen Klimabereichen<br />

sollten keine weiteren baulichen Tätigkeiten unternommen werden.<br />

Der Untersuchungsraum gehört großräumig zum landschaftsprägenden<br />

Rücken des Osterberges. Er liegt hier allerdings in<br />

Randlage und weist selbst keine Strukturvielfalt auf. Südlich und<br />

östlich schließt sich Wohnbebauung an; nach Norden liegt die<br />

Ausgleichsmaßnahme des B’Plans Taubenrock.<br />

b) Bestandsaufnahme der umweltbezogenen Auswirkungen auf den Menschen und seine<br />

Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt<br />

Umweltbedingungen/<br />

Gesundheit<br />

(Bestehende Belastungen)<br />

Bestehende Belastungen sind nicht bekannt. Geringe Emissionen<br />

dürften von der südlich tangierende Hamburger Straße<br />

durch Ziel- und Durchgangsverkehr ausgehen.<br />

c) Bestandsaufnahme der umweltbezogenen Auswirkungen auf Kulturgüter und sonstige<br />

Sachgüter<br />

Kultur-/Sachgüter Keine bekannt<br />

3. Wechselwirkungen und Auswirkungen zwischen den vorgenannten Umweltbelangen<br />

im Plangebiet - Prognose<br />

Mensch<br />

Es ist mit einer Zunahme des Zielverkehrs auf der Hamburger Straße auszugehen. Die hieraus<br />

entstehenden zusätzlichen Emissionen dürften allerdings eher gering ausfallen.<br />

Pflanzen/Tiere/Biologische Vielfalt<br />

Da eine strukturarme Landschaft vorliegt, dürfte das Artenvorkommen verhältnismäßig verarmt<br />

sein, so dass die Auswirkungen einer Bebauung sich nicht erheblich auswirken. Da es sich bei<br />

der nördlich angrenzenden Ausgleichsfläche noch um eine sehr junge Anpflanzung handelt, ist<br />

auch in diesem Bereich noch von einem geringen Artenvorkommen auszugehen.<br />

Boden<br />

Ein Eingriff würde zunächst die Versiegelung eines Teils der ackerbaulichen Fläche (0,64 ha<br />

bei einer GRZ von 0,4) bedeuten. In diesem Falle werden die Auswirkungen durch Versiegelung<br />

und Gesamtverlust als landwirtschaftliche Fläche als erheblich negativ angesehen. Einflüsse<br />

anderer Umweltbelange auf Boden und Geologie sind nicht voraussehbar oder aber zu<br />

vernachlässigen.<br />

Wasser<br />

Aufgrund der deckenden und filternden Schichten des Mittleren Buntsandsteins (vgl. Hydrogeologisches<br />

Kartenwerk Hessen), wären erhebliche und nachhaltige Folgen wie eine bakterielle<br />

Verschmutzung des Grundwassers nicht zu erwarten. Negativ auf den Wasserhaushalt<br />

macht sich allerdings der Verlust von Boden als versickerungsfähiger Fläche und Wasserspeicher<br />

bemerkbar.<br />

Klima/Luft<br />

Das vorhandene Freiflächenklima und Kaltluftentstehungsfläche geht für den möglichen bebauten<br />

Bereich verloren. Es entsteht ein für periphere Siedlungsbereiche charakteristisches<br />

Kleinklima, das eine etwas erhöhte durchschnittliche Temperatur aufweist. Einschränkung der<br />

klimatischen Ausgleichsfunktion. Gravierende Auswirkungen auf die Durchlüftung des angren-<br />

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