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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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Im Oberlauf führt er durch landwirtschaftliche Flächen, vorbei an Weiden, durch den Forst<br />

und dann wieder durch Acker- und Grünlandflächen.<br />

Angrenzende Flächennutzungen<br />

Im Entstehungsgebiet dominiert Ackernutzung, um das Gut Ellenbach sind Pferdeweiden,<br />

Teichanlagen und (östlich des Baches) die Forstflächen des Sommerberges als umgebende,<br />

anthropogene Nutzungen zu nennen.<br />

Die genannten Pferdeweiden weisen eine extrem hohe Besatzdichte auf, welche bereits zu<br />

einer starken Verletzung der Grasnarbe führte.<br />

Im Mündungsbereich wird der der Bachlauf wird durch Grünland, Ackerflächen und die Landstraße<br />

L 3237 umgeben.<br />

Ausbauzustand<br />

Zwischen A7 und Gut Ellenbach wurde nur zeitweilige Wasserführung und stark wechselnde<br />

Uferneigungen (extrem steil bis flach) festgestellt. In Höhe des Gutes nur geringer Wasserstand<br />

(kleiner 0,10 m), welcher vermutlich mit der Entnahme für die Teichanlagen in Zusammenhang<br />

steht. Südlich der Teiche besteht ein ca. 40 m langer, verrohrter Abschnitt.<br />

Im Mündungsbereich ist der Bach technisch ausgebaut, Betonhalbschalenelemente verhindern<br />

den Kontakt des Gewässers mit seinem Untergrund und der Umgebung.<br />

Bachbegleitvegetation<br />

Diese wird durch die angrenzenden Laub- bzw. Nadelbaumkulturen der forstlich genutzten<br />

Hangbereiche ersetzt.<br />

Im Bereich des Forsthauses Fichtenbestockung als Ersatz der standortgerechten Baum- und<br />

Strauchschicht.<br />

Kurzbewertung<br />

Auf den Pferdeweiden kommt es wegen der zu hohen Besatzdichte bereits zu Erosionserscheinungen<br />

bei Starkregenereignissen.<br />

Die Auswirkung auf das Fließgewässer besteht darin, dass dabei der Oberboden abgeschwemmt<br />

und in den Ellenbach eingetragen werden kann.<br />

Im Zusammenhang mit dem Betrieb der Teichanlagen kann es für die Zeitdauer des Wiederauffüllens<br />

zu Wasserknappheit bzw. Totalausfall der Wasserführung kommen, da von Natur<br />

aus ein nur geringer Wasserstand im Bereich des Gutes vorhanden ist.<br />

Weitere Beeinträchtigungen bestehen durch mangelhafte Ausbildung einer standortgerechten<br />

Bachbegleitvegetation im Bereich der Forstlage und des naturfernen Ausbaus im Mündungsbereich.<br />

Der Bachlauf ist in Teilen als stark beeinträchtigt zu werten.<br />

Die Gewässergüte wird im Oberlauf mit II (mäßig belastet), im Mittellauf mit III (stark verschmutzt)<br />

und im Unterlauf mit II-III (kritisch belastet) dargestellt (HLUG 2000).<br />

Fulda<br />

Das Fuldatal tritt von Westen her in das Plangebiet ein. Mit dem Sandershäuser Berg wird<br />

die west-östliche Fließrichtung der Fulda am Ortsende von Sandershausen nach Norden<br />

abgelenkt und gleichzeitig die bisher weite Talaue durch die Steilhänge stark verengt.<br />

Der gesamte Fuldaverlauf ist heute anthropogen verändert und benötigt ständige Pflege und<br />

Unterhaltung. Die Uferbefestigung ist mit Schüttsteindeckwerk vorgenommen. Die angrenzenden<br />

Nutzungen sind im Planungsgebiet Grünland, vereinzelt Ackernutzung, die Steilhänge<br />

des Fuldabogens sind mit Forstkulturen (hauptsächlich Nadelhölzer) bestanden.<br />

Im offenen Talraum ist eine Uferbegleitvegetation nur lückig, im verengten Bogenbereich<br />

aber durchgängig vorhanden. Die angrenzenden Wiesenflächen haben eine hohe Bedeutung<br />

für den überregionalen Vogelflug.<br />

Angrenzende Flächennutzungen<br />

Entlang des nördlichen Ortsrandes von Sandershausen dominieren Wiesenflächen (vereinzelt<br />

Ackerland) bis zur Talraumverengung. Die Steilhänge des Sandershäuser Berges werden<br />

Forstkulturen (Nadelhölzer) genutzt.<br />

Im Fuldabogen an der Landesgrenze (Einmündung Quelengraben/Grenzbach) ist auf dem<br />

Vorland (Überflutungsfläche) der Spiekershäuser Sportplatz errichtet.<br />

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