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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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Zunächst ziehen sich Braunerde-Pelosole als Band bis an die östlichen Ortsränder; südlich<br />

davon herrschen Parabraunerden aus Löß und Lößlehm sowie Kolluvisole aus Löß<br />

oder Lößlehm sowie lößlehmarme Braunerden über Sand und Ton im Wechsel. In den<br />

Mulden ehemaliger Fließgewässer findet man Gleye und Auengleye, im Bereich des<br />

Kacksberg Rendzinen aus lößlehmarmem Material über Kalkstein, z.T. Mergelton, Muschelkalk,<br />

örtlich Keuper, stark wechselnd<br />

3. Nordöstlich Sandershausen:<br />

Im Bereich der Wälder Braunerden (weitgehend lößlehmarm) über Sandstein sowie zu<br />

beiden Seiten der Autobahn Parabraunerden aus Löß und Lößlehm<br />

4. Östlich von Sandershausen:<br />

Weitgehend lößlehmarme Braunerden über Sandstein mit eingesprengten lößlehmarmen<br />

Pseudogleyen<br />

5. Östlich Heiligenrode:<br />

Zum größten Teil Parabraunerden aus Löß und Lößlehm unterbrochen von Kolluvisolen<br />

aus Löß und Lößlehm<br />

6. Östliches Gemeindegebiet in den Bereichen Oberes Niestetal, Mühlenberg im Norden<br />

und Gut Windhausen im Süden:<br />

Gleye und Auengleye aus Auen- oder Kolluviallehm, z.T. Lößlehm über Sanden, Kiesen<br />

und Schottern im Bereich der Oberen Nieste, an deren Steilhängen beiderseits Braunerde-Ranker<br />

sowie im Bereich Mühlenberg Braunerden und lößlehmhaltige Parabraunerden<br />

an den nördlichen Hängen sowie Pseudogleye an den südlichen Hängen, jeweils<br />

über Sandstein. Im Bereich Gut Windhausen überwiegen Parabraunerden und Parabraunerden-Pseudogleye<br />

aus Löß/Lößlehm.<br />

Schauenburg<br />

Auf dem Gemeindegebiet treten die unten aufgeführten Bodentypen auf.<br />

Ausgangsgesteine der im Gemeindegebiet auftretenden Braunerden sind südlich von Martinhagen<br />

Schichten des Mittleren Bundsandstein sowie östlich der Linie Elmshagen - Breitenbach<br />

- Martinhagen Sande und vulkanische Gesteine des Tertiärs.<br />

Tiefgründige Parabraunerden aus und über Löß und Lößlehm sind v.a. südöstlich von Martinhagen<br />

sowie um Elgershausen herum anzutreffen. Sofern sie nicht Tendenzen der Pseudovergleyung<br />

aufweisen werden sie intensiv ackerbaulich genutzt.<br />

Auf der Langenberger Hute haben sich über tonhaltigem Solifluktionsmaterial des Basalt<br />

Pelosole entwickelt. Pelosole zeichnen sich infolge des hohen Tonanteils durch einen geringen<br />

Anteil von pflanzenverfügbarem Wasser aus. Östlich von Elgershausen haben sich über<br />

tertiäre Tone ebenfalls Pelosole entwickelt. Aufgrund der geringen ackerbaulichen Eignung<br />

überwiegt in den genannten Bereichen die Grünlandnutzung.<br />

Pseudogleye sind auf dem Gemeindegebiet die am häufigsten anzutreffenden Bodentypen.<br />

Sie haben sich über den tonigen Ablagerungen des Oberen Buntsandstein, des Tertiärs und<br />

über Löß bzw. Lößlehm gebildet. Um die durch Staunässe gekennzeichneten Pseudogleye<br />

landwirtschaftlich nutzen zu können, müssen besondere Maßnahmen zur Melioration durchgeführt<br />

werden. Nordöstlich von Martinhagen sind großflächig Parabraunerde-Pseudogleye<br />

anzutreffen.<br />

Kolluvisole haben sich aus verlagertem humosen Bodenmaterial gebildet, das entweder<br />

durch Wasser von den Hängen gespült und am Hangfuß, in Senken und kleinen Tälern abgelagert<br />

wurde, durch Wind erodiert und anschließend akkumuliert worden ist oder durch<br />

Bearbeitungsmaßnahmen akkumuliert wurde. Sie sind verstreut im gesamten Gemeindegebiet<br />

entlang der Tälchen sowie in Senken anzutreffen.<br />

Gleye und Auengleye, d. h. durch einen schwankenden Grundwasserstand beeinflußte Böden,<br />

finden sich in einem schmalen Band entlang der Fließgewässer.<br />

Pseudogley-Gleye haben sich über tonigen Ablagerungen des Oberen Buntsandstein und<br />

des Tertiärs entlang der Fließgewässer v.a. westlich der Linie Elmshagen - Breitenbach -<br />

L 3220 entwickelt.<br />

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