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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Städtebauliche Merkmale<br />

Mit freistehenden ein- bis zweigeschossigen Wohnhäusern bebaute Flächen in einfachen,<br />

teilweise auch doppelten Bauzeilen.<br />

Versiegelung<br />

Relativ geringer Versiegelungsgrad, ca. 31 - 37 %<br />

Wirkungen auf das Klima<br />

Wegen der relativ geringen Versiegelung und der besonders in älteren Gebieten guten<br />

Durchgrünung wirken die Gebiete dieses Siedlungstyps ausgleichend auf das Stadtklima.<br />

Filterwirkung bei verschmutzter Luft.<br />

Wirkungen auf den Wasserhaushalt<br />

Auf einem großen Teil der Flächen kann das Regenwasser versickern und zur Grundwasserneubildung<br />

beitragen.<br />

Wirkungen auf den Boden<br />

Boden als nicht vermehrbares Naturgut und als Produktionsfaktor bleibt wegen des relativ<br />

geringen Versiegelungsgrades in größerem Umfang erhalten.<br />

Wirkungen auf Freiraumnutzung und Erholung<br />

Private Gartenflächen sind für wohnungsbezogene Freiraumnutzung und Erholung gut geeignet.<br />

Wirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt<br />

Der relativ große Anteil an nicht versiegelten Flächen bietet für Pflanzen und Tiere grundsätzlich<br />

gute Lebensbedingungen; mit zunehmender Pflege- und Gestaltungsintensität werden<br />

diese aber immer mehr eingeschränkt. In Abhängigkeit von Lage, Alter und Grundstücksgrößen<br />

können folgende Lebensräume entstehen:<br />

• Biotope von Waldrandsiedlungen mit Verzahnungen zum Wald, guter Durchgrünung, altem<br />

Baumbestand, Scherrasen, Saumgesellschaften und Staudenfluren unterschiedlicher<br />

Stadien, Pflanzen- und Tierarten des Waldrandes.<br />

• Biotope der älteren Einzelhausbebauung (50er und 60er Jahre) mit guter Durchgrünung;<br />

ältere Gärten mit Laubholzanteilen (oft Obstbäume), teilweise strukturreiche Nutzgärten.<br />

• Biotope der Neubaugebiete mit hohen Anteilen an nicht heimischen Ziergehölzen und<br />

artenarmen Scherrasen.<br />

KF 1b - Reihenhäuser<br />

Städtebauliche Merkmale<br />

Ein- bis zweigeschossige, reihenförmig aneinandergebaute Wohnhäuser mit kleinen privaten<br />

Gartenflächen vor und hinter dem Haus; Anordnung der Reihenhausgruppen parallel oder<br />

senkrecht zu den Erschließungsstraßen; häufig zentrale Stellplätze oder Garagengruppen.<br />

Versiegelungsgrad 39-53%.<br />

Wirkungen auf das Klima<br />

Insbesondere bei älteren Gebieten mit voll ausgebildeter Vegetation können positive klimatische<br />

Ausgleichswirkungen festgestellt werden. Bei stärkerer Versiegelung und noch wenig<br />

entwickelter Vegetation sind zum Teil negative Klimawirkungen gegeben (Aufheizungen).<br />

Wirkungen auf den Wasserhaushalt<br />

Da nur max. 53 % der Flächen versiegelt sind, kann das Niederschlagswasser noch überwiegend<br />

gut versickern.<br />

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