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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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ckershausen-West; mittlere Erholungseignung aufgrund der guten Erreichbarkeit und Begehbarkeit;<br />

im Westteil Landschaftsschutzgebiet „Naturpark Habichtswald“.<br />

Landschaftsraum 17 - Strukturreiche Agrarlandschaft südlich und westlich von Weimar<br />

Boden<br />

Große Bereiche mit guter Nutzungseignung für Äcker oder Grünland; überwiegend Böden<br />

mit geringem bis sehr geringem Nitratrückhaltevermögen; Böden mit Grundwasser- bzw.<br />

Staunässeeinfluss zwischen Ahne und Lohrfeld; östlich der Kleinen Ahne Bereich mit starker<br />

bis sehr starker Erosionsgefährdung; erhöhte Erosionsgefährdung an den oberen Hängen<br />

zum Habichtswald hin.<br />

Grundwasser:<br />

Mittlerer Buntsandstein mit mäßiger bis mittlerer Grundwasserergiebigkeit und geringer Verschmutzungsempfindlichkeit.<br />

Oberflächengewässer:<br />

Naturnaher Verlauf von Servitutgraben und Ahne im Oberlauf, später ingenieurbiologisch<br />

ausgebaut; verrohrter Graben westlich von Weimar; Kleine Ahne insgesamt naturnah; Gewässergüte<br />

I bzw. I bis II; z.T. fehlende Ufergehölze entlang der Fließgewässer sowie fehlende<br />

Pufferzone zu intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen; intensive Fischteichnutzung<br />

im Dörnbergsgrund und am Oberlauf der Ahne: Wasserentnahme aus Bächen zur<br />

Speisung der Teiche führt möglicherweise zu Wasserdefizit im natürlichen Bachlauf;<br />

Eutrophierung des Bachwassers durch Einleitung von Teichwasser; hohe Nutzungsintensität<br />

des Badesees Bühl.<br />

Klima/Luft<br />

Kaltluftproduktionsflächen; Ahnetal bildet Hauptleitbahn; im Bereich des Bahndammes verzögerter<br />

Kaltluftabfluss in Landschaftsraum 25.<br />

Pflanzen- und Tierwelt<br />

Kleinteilige Mosaiklandschaft mit kleinen Bächen, Ufergehölzsäumen (v.a. mit Schwarzerle<br />

und Bruchweide), hohem Anteil an Grünland, Feldgehölzen, Einzelbäumen und Streuobstwiesen;<br />

insgesamt hoher Anteil an nach § 31 HENatG geschützten Lebensräumen; Feuchtwiesen<br />

im Dörnbergsgrund; unterhalb des Dörnbergsgrunds intensive Ackernutzung bis an<br />

den Ufergehölzsaum des Servitutgrabens; ebenso fehlende Pufferzone zu Bach mit Ufergehölzsaum<br />

am linken Ufer der Ahne und Kleinen Ahne; intensive Fischteichnutzung im Dörnbergsgrund<br />

und am Oberlauf der Ahne; führt durch Wasserentnahme oder Einleitung von<br />

Teichwasser zu Beeinträchtigungen der Fließgewässer; gut ausgebildete Waldsäume zu<br />

Landschaftsraum 26; Badesee Bühl mit z.T. steilen Felsufern sowie mit geringer Ausbildung<br />

von Wasserpflanzengesellschaften; Steilwände des Sees mit unterschiedlichen Sukzessionsstadien;<br />

nicht standortgerechte Fichtenanpflanzung am Bühl; teilweise Beeinträchtigung<br />

des Grünlands und markanter Bäume durch intensive Pferdebeweidung; Landschaftsraum<br />

ist potentieller Lebensraum für zahlreiche Kleinsäuger, Vögel, Amphibien (mit Wechselbeziehungen<br />

zum Landschaftsraum 26), Fische (mit Wechselbeziehungen zum Landschaftsraum<br />

25), Libellen, Heuschrecken und Wasserschnecken; Wechselbeziehungen zu den<br />

Waldrändern des Landschaftsraumes 26 (v.a. Vögel); insgesamt von hoher Bedeutung für<br />

die Pflanzen- und Tierwelt.<br />

Landschaftsbild und Erholung<br />

Kleinteilige Mosaiklandschaft mit hoher Naturnähe, Vielfalt und Eigenart; fehlende Ortsrandeingrünung<br />

von Weimar im Nordosten des Landschaftsraumes; gute Ortsrandeingrünung im<br />

Westen von Weimar; hohe Erholungseignung (Wander- und Radwege); Naherholungsgebiet<br />

Bühl; Verlust zahlreicher Einzelbäume (wahrscheinlich durch Koppelhaltung); im Westen mit<br />

Landschaftsraum 26 verzahnt; Verlärmung im Bereich des Schießplatzes im Norden des<br />

Landschaftsraumes; Landschaftsbildbeeinträchtigte Flächen: Weihnachtsbaumkultur am<br />

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