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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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Ein größeres Neubaugebiet besteht im Süden von Simmershausen. Die bebauten Flächen<br />

werden meist nicht durch freie Grundstücke aufgelockert, doch häufig umgeben Wiesen und<br />

Weiden den Ort. Öffentliche Gebäude sind die Schule. Industrie- und Gewerbegebiete bestehen<br />

in Simmershausen nicht.<br />

Wahnhausen<br />

Wahnhausen, an einem steilen Südost-Hang oberhalb der Fulda gelegen, ist in seinem alten<br />

Ortskern sehr dicht bebaut. Westlich schließt sich das Baugebiet der 50/60er Jahre an, in<br />

dem ebenfalls auf vielen Grundstücken Nutzbeete und Obst zu finden ist. In den 70/80er<br />

Jahren dehnte sich Wahnhausen nach Norden und nach Westen aus. Außerhalb des Ortskerns<br />

ist die Bebauung verhältnismäßig locker.<br />

Rothwesten<br />

Der Ort Rothwesten hat keinen typischen alten Ortskern. Die ältesten Häuser befinden sich<br />

im westlichen Ortsteil (am Fuß des Häuschens-Bergs, Karl-Marx-Straße). Der weitaus größte<br />

Teil der Bebauung stammt auch den 50/60er Jahren. Häufig sind Nutzgärten und Streuobst<br />

zu finden. Im Osten des Ortes zur Fritz-Erler-Kaserne hin liegt die Erlenbuschsiedlung, deren<br />

Grundstücke eher parkartig gestaltet sind. Hier treten auch große Mehrfamilienhäuser auf.<br />

Neubaugebiete sind nur im kleinen Maßstab an den Ortsrändern vorhanden. Hier werden<br />

vermehrt Koniferen angepflanzt und Zierrasen als Gartengestaltung gewählt. Insgesamt ist<br />

der Übergang von der freien Landschaft zur Siedlung als scharfe Grenze vorhanden, an die<br />

Grundstücke schließen sich meist Ackerparzellen an. Auffällig für Rothwesten sind die vielen<br />

Großbaumbestände mit Pappeln (Friedhof, Grundstücke bei den neuen landwirtschaftlichen<br />

Betrieben, einige Feldwege). Südöstlich des Orts befindet sich ein Gebiet mit Wochenendhäusern<br />

aus den 70/80er Jahren. Die Gärten sind meist dicht mit Koniferen als Sichtschutz<br />

bepflanzt.<br />

Knickhagen<br />

Knickhagen ist der kleinste Ortsteil von Fuldatal und weist nur einen geringen Siedlungszuwachs<br />

für die letzten 50 Jahre auf. Im Ortskern gehören zu den Grundstücken recht kleine<br />

Gärten, die als Nutzgärten oder Grabeland genutzt werden. Im Tal und an den Hängen liegen<br />

alte Höfe. Ein kleines Neubaugebiet befindet sich am Südwest-Hang an der Burgstraße.<br />

Die Bebauung ist insgesamt sehr locker, da Pferdeweiden und viele Obstbäume in der Nähe<br />

der Grundstücke liegen. Außerhalb des Ortes befindet sich ein Gebiet mit Wochenendhäusern,<br />

das sich relativ gut in die Landschaft einfügt. Das Fulda-Freizeitzentrum mit einem<br />

Campingplatz befindet im Norden des Ortes.<br />

Wilhelmshausen<br />

Der alte Ortskern zieht sich am Mühlbach und an einer parallel dazu verlaufenden Straße<br />

entlang. Hier herrscht stellenweise eine sehr dichte Bebauung vor. Jedoch liegen hinter den<br />

Höfen langgestreckte Grundstücke mit Obstbäumen, die z.T. als Weiden genutzt werden.<br />

Die größte Siedlungserweiterung weist der Westen und Nordwesten Wilhelmshausen auf,<br />

ein Siedlungsgebiet ziehen sich am Waldrand entlang bis hin zur L 3233. Ältere Häuser erkennt<br />

man meist an den Nutzgärten auf dem Grundstück, neuere Gärten sind meist ohne<br />

diese. Um den alten Ortskern befindet sich ein Gürtel mit vielen Obstbäumen, der meist als<br />

Weideland genutzt wird. Im Nordosten des Ortes liegt ein Wochenendhaus-Gebiet an einem<br />

west-exponierten Hang. Die Häuser sind teilweise weithin sichtbar.<br />

FT 2 - Unbebaute Flächen im Siedlungsbereich<br />

Durch ausreichend große Freiflächen im Siedlungsbereich können negative Einflüsse der<br />

Bebauung auf die Schutzgüter vermindert werden. Gleichzeitig kann eine Aufwertung hinsichtlich<br />

der Naherholung stattfinden. Wichtige Bereiche für das unmittelbare Wohnumfeld<br />

stellen ungenutzte bzw. wenig genutzte Parzellen, Grünzüge, Parks, Friedhöfe sowie Sport-<br />

und Spielplätze dar. Sie dienen dem Grundwasser- und Bodenschutz, da sie Regenwasserversickerung<br />

ermöglichen und Erosion verhindern. Negative Wirkungen auf das Klima, wie<br />

starke Erwärmung und Luftverschmutzung durch Abgase (auch Stäube), werden abgepuf-<br />

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