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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Die Bedeutung des Altarmes im Fuldatal:<br />

• Gehört zum typischen Landschaftsbild der Fuldaaue.<br />

• Besitzt potentiell außerordentlich differenziertes faunistisches und floristisches Artenspektrum.<br />

• Ist unerlässlich für die Sicherung und Stabilisierung des Natur- und Wasserhaushaltes<br />

des Fuldatales.<br />

• Hat potentielle Bedeutung als Laichplatz für zahlreiche Fischarten der Fulda.<br />

Das Gewässer wird in der Gewässerzustandskarte 2000 der HLUG nicht dargestellt.<br />

Umbachsgraben<br />

Das Gewässer fließt am südlichen Ortsrand von Heiligenrode in tendenziell westlicher Richtung<br />

bis zur Gemeindegrenze (BAB 7).<br />

Angrenzende Flächennutzungen<br />

Das Gewässer befindet sich im Ortsrandgebiet mit ständig wechselnden Flächennutzungen:<br />

Wiesen, Gärten, Gewerbe, Schulgelände, Acker- und Siedlungsflächen.<br />

Ausbauzustand<br />

Der offene Verlauf ist grabenförmig als Trapezprofil ausgebildet. In Höhe des Gesamtschulkomplexes<br />

wurde in den letzten Jahren die Verrohrung aufgehoben und der Umbachsgraben<br />

durch eine parkähnlich gestaltete Landschaft mit künstlichen Tümpeln geführt.<br />

Bachbegleitvegetation<br />

Die Baum- und Strauchschicht der Bachbegleitvegetation fehlt abgesehen von Neupflanzungen<br />

im Bereich des neu angelegten Parks nahezu vollständig. Im Bereich geringer Wasserführung<br />

Auftreten von Röhrichtbeständen.<br />

Kurzbewertung<br />

Die umgebenden Flächennutzungen haben zu einer starken Beeinträchtigung des Fließgewässers<br />

geführt. Der schwerwiegendste Eingriff ist die Überbauung und Verrohrung von Teilen<br />

des Baches.<br />

Dadurch wird seine Funktion als lineares Ökosystem unterbrochen und auf lange Zeit unter<br />

nur schwierigen Umständen wieder regenerierbar.<br />

Als bereichernder positiver Bestandteil ist die vorhandene Feuchtfläche (wenn auch z.T. beeinträchtigt)<br />

zu werten. Eine Qualitätssteigerung wäre wahrscheinlich ohne großen Aufwand<br />

möglich.<br />

Die Gewässergüte wird mit II (mäßig belastet) dargestellt (HLUG 2000).<br />

Schauenburg<br />

Die Entwässerung des Planungsgebietes erfolgt durch die Bauna mit ihren Zuflüssen (Vordere<br />

und Hintere Bauna, Brandwiesen-Bach, Lützel, die in Baunatal in die Bauna mündet) nach<br />

Osten zur Fulda hin. Die Ems fließt bei Breitenbach nach Südwesten um in die Eder zu<br />

münden. Die Warme fließt in Richtung Norden und mündet in die Diemel.<br />

In der folgenden Bestandsaufnahme und –bewertung werden die Fließgewässer des Gemeindegebiets<br />

aufgelistet und anhand der im Abschnitt für den Teilbereich Ahnatal erläuterten<br />

Parameter (Angrenzende Flächennutzung, Ausbauzustand, Bachbegleitvegetation, Gewässergüte<br />

nach dem Saprobienindex, Einleitungen) charakterisiert.<br />

Die Daten stammen z.T. aus dem <strong>Landschaftsplan</strong>-Vorentwurf Schauenburg (ZRK 1992),<br />

der sich auf eine Fließgewässerkartierung von 1988 bezieht. Aktuellere Kartierungen, wie die<br />

vegetationskundliche Untersuchung von 1995 (ZRK 1995) sowie eine Projektarbeit der Gesamthochschule<br />

<strong>Kassel</strong> von 1994 wurden eingearbeitet. In weiten Teilen fand im Sommer<br />

1998 eine Nachkartierung statt.<br />

Diese Kartierung wurde nochmals mit der aktuellen Gewässerstrukturgütekartierung abgeglichen<br />

und so zunächst in die Konfliktkarte übernommen.<br />

Bauna<br />

(ab Zusammenfluss von Hinterer, Vorderer Bauna, mit Fisch-Bach u.a. kleineren Gräben)<br />

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