Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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Der Landschaftsraum Nr. 11 wird vom breiten Rücken des Osterberges gebildet. Er ist mit
einem Rad- und Wanderwegenetz gut erschlossen. Von nur wenigen Strukturen wie dem
auffallenden Wäldchen an der Harleshäuser Straße, dem Westfriedhof und von diesem ausgehenden
Heckenreihen strukturiert, gewinnt er durch sein erhabenes Relief mit mehreren
Aussichtsmöglichkeiten bis weit nach Südwesten und Osten seine unverwechselbare Prägung.
Negativ auf diesen für Obervellmar und Vellmar-West wichtigen Naherholungsbereich
wirkt allenfalls der mangelhaft aufgebaute Ortsrand von Vellmar-West ein.
Von umgebender Wohnbebauung und von verschiedenen Verkehrstrassen, zumeist Bahnanlagen,
eingeklammert und geteilt, entwickelt der Landschaftsraum Nr. 12 im Bereich der
Gärtnereianlagen im Süden der Stadt an der Grenze zu Kassel gerade hierdurch ein eigenes
Gesicht. Die eingestreuten Äcker, Wiesen, Gartenanlagen, Brachflächen, Bahndammvegetation,
Obstgärten lassen sich durchaus, auch wenn stark durch die Gleisanlagen und -dämme
überformt als Mosaiklandschaft ansprechen, die abwechslungsreiche wohnungsnahe Freiräume
zum Spazierengehen, Radfahren und Spielen bietet.
Der Landschaftsraum Nr. 13 wird zum Raum Nr. 4 durch die kaum bewachsene Trasse der
B 7 abgetrennt. Aufgrund des fehlenden Bewuchses wirkt diese negativ auf das Landschaftsbild.
Ansonsten wird der kleine Landschaftsraum durch Wiesen- und Ackernutzung
bestimmt.
Im Ostteil am Uffsprung ist der Landschaftsraum durch Gehölzstrukturen und uferbegleitender
Vegetation der Elsche kleinräumig gegliedert.
Ortsbereich (Landschaftsraum Nr. 14)
Die noch erhaltenen dörflichen Strukturen von Ober- und Niedervellmar sowie von Frommershausen
stellen sich in dem typischen Ortsbild mit Fachwerkbauten, Vorgärten, Obstbäumen
und Sträuchern dar. Da zu den einzelnen Häusern in der Regel auch immer Gärten
angegliedert sind, ist die Ausstattung mit verfügbarem, wohnungsnahem Freiraum - auch die
Plätze zählen hierzu - als gut anzusehen. Positive, das Ortsbild prägende Elemente stellen
die alten Kirchen dar.
Von der Flächenstruktur negativ zu bewerten ist derzeit noch das gesamte Gewerbegebiet
südöstlich des Herkulesmarktes. Eine positive Wirkung sollten allerdings die im Zuge der
Bebauung noch vermehrt einzubringenden Grünstrukturen bewerkstelligen. Ansätze zum
Beispiel in Form einer Straßenbepflanzung sind bereits zu erkennen.
Hinweise auf freistehende Baukörper mit negativer Wirkung verlassene oder unbegrünte
Gewerbeeinrichtungen (Herkulesmarkt) sowie Freizeitinfrastruktur, gefährliche Kreuzungsbereiche
sind ebenfalls in der Karte dargestellt. Von den Ortsrändern wurden insbesondere die
auffallend guten, das Landschaftsbild mitprägenden dargestellt und in der Regel bei den vorhergehenden
Naturräumen mitbehandelt. Bei anderen besteht, außer dem als negativ bewerteten,
kein Handlungsbedarf. Einige Ortsrandlagen, die negativ hätten bewertet werden
müssen, grenzen an Siedlungserweiterungsflächen (z.B. Osterberg) und wurden aus diesem
Grunde gleichfalls nicht dargestellt.
Landschaftsraum Nr. 15
Teilbereich des Landschaftsraumes, dessen größter Teil sich auf Fuldataler Gebiet fortsetzt.
Das umzäunte Gelände (SO-Bund) besitzt entlang seiner Einfriedungen lineare landschaftsbildgestaltende
Heckenstrukturen.
Freizeitinfrastruktur
Eine Freizeitinfrastruktur ist mit Gärten, befestigten Feldwegen, nahem Wald,
Ausflugslokalen, Bänken, Schwimmbad und Grillhütten im Gemeindegebiet vorhanden. Weitere
Infrastruktureinrichtungen existieren in Form von Sportplätzen, drei Grillplätzen, je einem
Hallen- und Freibad, einer Reitsportanlage, einem Minigolfplatz, drei Tennisanlagen, einer
Kleingartenanlage, einer Bogenschützenanlage und des Ahneparks mit seinen Freizeiteinrichtungen.
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