Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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Teichkette mit 4 Fischteichen im Dörnbergsgrund
Angrenzende Flächennutzungen:
Acker auf umgebenden Flächen; auf langgezogenem Teichgrundstück Rasenfläche mit einzelnen
Bäumen.
Uferprofil/-vegetation:
steile, regelmäßig gemähte Uferböschungen ohne typische Ufervegetation; rechteckige Teiche
ohne Verlandungszonen; standortgerechte Baumarten und standortfremde, z.B. Blautanne,
Wacholder, Rhododendren
Bemerkungen:
intensive Fischzucht: i.d.R. werden die Teiche alle zwei Jahre abgelassen und ausgebaggert,
Kalkung wird seltener durchgeführt.
Baunatal
Die Stillgewässer spielen im Stadtgebiet Baunatal gegenüber den Fließgewässern eher eine
untergeordnete Rolle. Im westlichen Stadtgebiet kommen eine Reihe kleiner Teiche und
Tümpel vor, welche teilweise gezielt angelegt wurden oder aber auch infolge von Sand- und
Tonabbau entstanden sind. Einige werden davon als Fisch- und Angelteiche genutzt. Im östlichen
Teil des Stadtgebietes bestehen nur wenige, oft nur zeitweise wasserführende Kleingewässer
und Gräben. Sie treten in den abfallenden Randlagen zum Kasseler Becken, zur
Fulda- und zur Baunaniederung hin, d.h. im Bereich von Rengershausen, Gut Fehrenberg
und Guntershausen auf. Weitere Stillgewässer bestehen im Stadtpark an der Bauna, am
westlichen Rand von Altenritte (mehrere Fischteiche) und durch den Aufstau der Leisel (Leiselsee
im Leiselpark; Plan Etage 1995).
Bewertung:
Die Stillgewässer sind alle bzw. fast alle (genaue Untersuchungen fehlen diesbezüglich),
anthropogenen Ursprungs. Die in Baunatal bestehen Stillgewässer sind aufgrund ihrer kleinen
Flächengrößen nicht in der Gewässergütekarte verzeichnet, gesonderte Untersuchungen
liegen nicht vor. Für den Leiselsee gilt entsprechend dem Abschnitt der Leisel die Gewässergütestufe
II-III, kritisch belastet.
Fuldabrück
Bei den stehenden Gewässern handelt es sich in Fuldabrück vor allem um durch Kiesabbau
entstandene Teiche. Nördlich Bergshausen gibt es eine Kiesgrube, die als Naturschutzgebiet
ausgewiesen ist. Weitere Stillgewässer sind der als Naturdenkmal ausgewiesene Teich am
Rinderplatz und der Fischteich an der Fulda beim Felsengarten. Dieser Fischteich ist mittels
Graben und Verrohrung an die Fulda angeschlossen.
Intakte Stillgewässer besitzen in der Landschaft vor allem einen hohen Wert als Lebensraum
für Tier- und Pflanzenarten sowie als Erholungsraum und Badegewässer für den Menschen.
Umgekehrt stellt ein verschmutztes, ein umgekipptes oder ein Gewässer ohne typische Ufervegetation,
relativ schnell optisch oder geruchlich einen Landschaftsschaden dar und wird zu
einer Fläche mit nur geringer Lebensraumfunktion.
Kiesgrube nördlich Bergshausen:
Die stillgelegte, als Naturschutzgebiet vorläufig sichergestellte Kiesgrube ist überwiegend
von einem Gehölzsaum aus Salix x rubens, Zitterpappel, Birke und Traubenkirsche umgeben.
Stellenweise treten Ruderal- und Röhrichtgesellschaften der Flussufer auf. Die trockneren,
höher gelegenen Bereiche zur B 83 hin, werden von hochwüchsigen, kraut- und grasreichen
Sukzessionsstadien, Gebüsch- und Vorwaldstadien eingenommen. Das südliche
Teichufer wird stark von Anglern frequentiert, ist stellenweise vegetationsfrei. Angrenzend
findet sich ein im Betrieb befindliches Kieswerk.
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