Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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beckens in Niedervellmar. Nach Süden findet der Landschaftsraum seine Fortsetzung auf
Kasseler Gebiet.
Der gesamte Landschaftsraum stellt in der Qualität eine Kette von Grünelementen (Feldgehölzen,
Gärtnereien, Gärten, landschaftlicher Flächen, Wegestrukturen) dar.
13 Bereich Obervellmar südöstlich der B 7
Der Naturraum liegt am nördlichen Siedlungsrand von Obervellmar und reicht bis zum aufgeschütteten
Damm der B 7. Das Gelände besitzt eine ebene Form. Nach Südosten schließt
sich der alte Ortskern von Obervellmar mit noch kleingliedrigen Strukturen (Elscheaue,
Obstgärten, Grünland) an, nach Westen ein Gewerbegebiet.
14 Vellmar: Besiedelter Bereich
Der Landschaftsraum umfasst die Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhausgebiete, Reihenhäuser,
Großformen sowie alten Ortskerne aller Stadtteile
15 Vorgelagerter eingegrünter Siedlungsbereich (Sondergebiet Bund) als Verlängerung
von Ihringshausen-West (gemeinsamer Landschaftsraum mit Fuldatal; s.a.
Landschaftsraum 15 im Teilabschnitt Fuldaatal).)
Der Vellmarer Teilbereich dieses zum überwiegenden Teil auf Fuldataler Gebiet sich erstreckenden
Landschaftsraumes weist keine wesentlichen Konflikte auf. Seine randlichen Grünstrukturen
tragen allerdings zur Strukturierung des Landschaftsbildes bei
2.3 Historische Entwicklung der Kulturlandschaft
Vorbemerkungen
Die heute anzutreffende Kulturlandschaft ist das Ergebnis des Zusammenwirkens von ursprünglicher
natürlicher 'Ausgangssituation' und menschlicher Bewirtschaftungs- und Kulturarbeit
über lange Zeiträume hinweg. Aus der "produktiven Auseinandersetzung des Menschen
mit der ihn umgebenden Natur wird die Kulturlandschaft" (GLAUSER 1992).
Mit dem Wandel der menschlichen Nutzungs- und Wirtschaftsformen war immer auch ein
Wandel im Erscheinungsbild der Kulturlandschaft verbunden. Neben den von der jeweiligen
Gegenwart geprägten oder geschaffenen Strukturen ist hier jedoch auch immer das Vergangene
in Zeugnissen präsent. Die Kulturlandschaft mit ihren verschiedenen Elementen aus
unterschiedlichen 'Zeitschichten' ist somit ein 'Speicher', in dem nach SCHMITHÜSEN
(1961) "die erfolgreichen Versuche und die Enttäuschungen vieler Generationen als gesammelte
Erfahrungen niedergelegt" sind. Das Vorhandensein und die Erkennbarkeit solcher
Spuren früherer menschlicher Kulturtätigkeit ist eine der Voraussetzungen dafür, dass ein
Ort, eine Gegend für Menschen zur 'Heimat' werden kann (Vergl. hierzu u.a. HAINDL /
LANDZETTEL 1992, GLAUSER 1992, GRÖNING / HERLYN (Hg.) 1990, HERINGER 1984).
Zur Geschichte der Stadt Kassel, ihrer großen Parkanlagen, historischen Bauwerke sowie
ihrer heutigen Stadtteile gibt es eine große Zahl von Publikationen (z.B. HAUSMANN 1964,
PIPPERT / PETERKA 1972, KRAMM 1951, BOLBACH 1980, HOFMANN-AXTHELM 1989).
Die folgende kurze Beschreibung versucht lediglich, wesentliche Stationen, die auch im heutigen
Bild der Städte und Gemeinden in unterschiedlichster Form noch deutlich erkennbar
sind oder für das Verständnis bestimmter kulturlandschaftlicher Elemente hilfreich sein können,
stichpunktartig zu umreißen.
Kassel
Die alte Stadt
Eine Befestigungsanlage (Castellum), nahe an der Fulda gelegen, kann als die Keimzelle der
heutigen Stadt Kassel angenommen werden. Der Ort wurde unter dem Namen Chasalla im
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