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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Gemeindewald "Am Hessler"<br />

Als Vernetzungselement hat auch der zum Teil auf einem Steilhang stockende Eichenwald<br />

im nördlichen Anschluss an Niederkaufungen eine gewisse Bedeutung, weil er zwischen der<br />

reich strukturierten Heckenlandschaft nordwestlich Niederkaufungen, den Pioniergesellschaften<br />

der Sandgrube und der "Ebeskammer" vermittelt. Die teilweise gut ausgebildeten Waldränder<br />

im Norden unterstützen diese Vernetzungsfunktion.<br />

Alle übrigen Gemeindewaldflächen setzen sich im Wesentlichen (mit Ausnahme der Eichenbestände<br />

in den Abteilungen 6 B und 8) aus reinen Nadelholzforsten zusammen. Sie befinden<br />

sich im Süden des Untersuchungsraumes im Anschluss an den Stiftswald.<br />

Forstwirtschaftliche Fachplanung<br />

Die forstpolitischen Ziele werden in einem eigenen, vom zuständigen Hessischen Ministerium<br />

herausgegebenen Landeswaldprogramm formuliert. Die aus diesem Programm abgeleiteten<br />

forstlichen Rahmenpläne (analog der Ebene des Landschaftsrahmenplanes) definieren<br />

die Richtlinien, nach welchen die Hess. Forstämter ihre Betriebswerke aufstellen (Forsteinrichtungen<br />

nach § 19 HFG). Diese Betriebswerke gelten für einen Zeitraum von 10 Jahren;<br />

sie stehen formal auf der Ebene von Landschaftsplänen und regeln nicht nur die Bewirtschaftung<br />

der Staats-, Gemeinde- und Gemeinschaftswälder, sondern definieren auch deren<br />

Schutz- und Erholungsfunktionen.<br />

Die heutigen waldbaulichen Vorgaben geben der ökologisch orientierten Waldbewirtschaftung<br />

Vorrang.<br />

Lohfelden<br />

Die Gemeinde verfügt über eine Waldfläche von rund 10 ha, die sich wie folgt aufgliedert:<br />

Gemarkung Wirtsch.wald <br />

Vollmarshausen <br />

Grenzwirtschaftswald<br />

insg. Holboden<br />

- 298 -<br />

sonstige<br />

Flächen<br />

insgesamt<br />

davon<br />

Wald<br />

davon<br />

Nichtwald<br />

0,73 5,32 6,06 2,35 8,4 8,1 0,3<br />

Crumbach - 0,84 0,84 0,87 1,71 1,41 0,3<br />

Insgesamt 0,73 6,16 6,89 3,22 10,12 9,51 0,61<br />

Die Waldflächen liegen im Westen, Süden, Osten von Vollmarshausen und werden vom<br />

staatlichen Forstbetriebsbezirk Wellerode betreut. Die Waldflächen gehören innerhalb des<br />

Wuchsgebietes „Nordhessisches Bergland“ zum Wuchsbezirk „Kaufunger Wald, Söhre und<br />

Lichtenauer Hochfläche“, Teilwuchsbezirk „Söhre“.<br />

Die Waldparzellen liegen zwischen 225 und 275 m ü. NN auf fast ebenen bis stark geneigten<br />

Lagen aller Expositionen. Sie Gehören der unteren und oberen Buchenmischwaldzone mit<br />

schwach subatlantischer Klimatönung an.<br />

Ausgangssubstrate der Bodenbildung sind mittlerer Buntsandstein und tertiärer Sand, jeweils<br />

mit Lößlehm sowie Erddeponiematerial. Daraus entwickeln sich Braun- und Parabraunerden,<br />

hälftig mit feuchten, im Übrigen mit betont frischem bis mäßig frischem Geländewasserhaushalt<br />

bei mittlerer Nährstoffversorgung.<br />

Der Wald besteht zu wesentlichen Teilen aus einem Erlen-Stangenholz bis Baumholz entlang<br />

der öffentlichen Straßen zwischen Vollmarshausen und Wellerode, sowie jüngere Kiefer<br />

auf ehemaliger, z.T. verfüllter Sandgrube (Heupelsberg).<br />

Die Waldfläche ist wie folgt bestockt:

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