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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

• Teilweise Veränderung des Gewässerlaufs und technischer Ausbau der Gewässer.<br />

• Einschränkung der Durchlässigkeit der Bereiche für andere Erholungsnutzungen.<br />

• Einschränkung der Wahrnehmbarkeit der naturräumlich-morphologischen Struktur durch<br />

hohe Zäune und bauliche Anlagen.<br />

KS - Vereinsareale an der Fulda<br />

Wie bereits angesprochen ist ein besonderes Merkmal des Stadtgebietes die große Zahl von<br />

entlang der Fulda angesiedelten Wassersportvereinen. Zur Ausübung ihrer besonderen<br />

flussbezogenen Sportart und Erholungsaktivitäten sind die Vereine auf einen unmittelbaren<br />

Zugang zum Fluss angewiesen.<br />

Aus der Häufung der Vereinsflächen ergeben sich in der Summe jedoch auch Probleme:<br />

• Einschränkung der öffentlichen Zugänglichkeit zum Fuldaufer über längere Abschnitte in<br />

einem zentrumsnahen Flussabschnitt.<br />

• Bauliche Anlagen und versiegelte Flächen im Überschwemmungsbereich vermindern die<br />

Retentionsfunktion und das Abflussvermögen.<br />

• Zumindest abschnittsweise Einschränkung der Entwicklungsmöglichkeiten der Ufervegetation<br />

durch bauliche Anlagen oder intensive Pflege.<br />

Zum Problem des motorisierten Wassersports auf der Fulda s. Kap. 4.2, <strong>Kassel</strong>, Konfliktbeschreibung<br />

Pkt. 30.<br />

KS - Störungen sensibler Landschaftsbereiche<br />

Seitens der Forstverwaltung und ehrenamtliche Naturschützer wird aufgrund entsprechender<br />

Beobachtungen immer wieder auf Beeinträchtigungen und Störungen sensibler Landschaftsteile<br />

(Teile der Dönche und des Habichtswaldes) und / oder auch von störungsempfindlichen<br />

Tierarten z.B. durch die Wege verlassende Mountainbike-Fahrer oder freilaufende Hunde<br />

hingewiesen.<br />

Am Hohen Gras ist seit einiger Zeit eine Intensivierung des Skisports - begleitet von einer<br />

Beschneiungsanlage und nächtliche Beleuchtung - feststellbar. Als Folgen dieser Intensivierung<br />

einer spezifischen Sportart sind zu nennen:<br />

Beeinträchtigungen anderer stiller Erholungsnutzungen und des Waldes durch zeitweise<br />

massiven Zufahrtsverkehr und ‚wildes’ Parken<br />

Störungen der Tierwelt durch Verlärmung und Beleuchtung<br />

Evtl. Veränderungen im Bereich der künstlich beschneiten Piste durch länger anhaltende<br />

Schneedecke, Verdichtung und Vernässung.<br />

KS - Golfplatz<br />

Das sehr große Areal des Golfplatzes im zentralen Bereich des Habichtswaldes ist im Sommerhalbjahr<br />

für nicht dem Trägerverein angehörende Personen nicht betretbar.<br />

KS - Gartengebiete mit illegalen Kleinbauten<br />

Wie schon an anderer Stelle angesprochen kommen in den Randbereichen des Stadtgebietes<br />

eine große Anzahl sog. Eigen- und Pachtgärten vor.<br />

Ursprünglich vorrangig als „Grabeland“, Nutz- oder Obstgärten zur Selbstversorgung der<br />

Familien genutzt, haben sich viele dieser Gärten im Laufe der letzten Jahre mehr und mehr<br />

zur „Freizeitgärten“ entwickelt, in denen die Erholung und Betätigung „im Grünen“, das<br />

„Draußen-Sein“ am Wochenende im Vordergrund steht. Da die Gärten keiner Vereinsbindung<br />

mit den entsprechenden Nutzungsregelungen etc. unterliegen, erlauben diese Gärten<br />

ihren Inhabern ein größeres Maß an eigener Initiative und Entscheidung in der Art der Nutzung,<br />

Pflege und Gestaltung der eigenen Parzelle. Insofern sind solche Gärten vor allem für<br />

Bewohner von Mietwohnungen im Geschosswohnungsbau ein möglicher Ersatz für den fehlenden<br />

privat nutzbaren Freiraum an der Wohnung. Die dezentrale Verteilung der Gartengebiete<br />

im Stadtgebiet stellt dabei insofern eine Qualität dar, als die unterschiedlichen Gärten<br />

von jeweils umgebenden Stadtteilen / Wohngebieten aus leicht und auch zu Fuß erreichbar<br />

sind.<br />

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