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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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Kaufungen<br />

<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Landwirtschaft<br />

Die Landwirtschaft ist immer noch der größte Flächennutzer im Gemeindegebiet, auch wenn<br />

die Landschaft am Siedlungsrand Kaufungens aufgrund der Nähe zur Großstadt <strong>Kassel</strong><br />

schon deutliche Verstädterungsmerkmale zeigt.<br />

Für die Erhaltung/Entwicklung der Kulturlandschaft -und damit auch für die Landschaftspflege<br />

und die Erholung- hat die Landwirtschaft zentrale Bedeutung, weil realistisch gesehen sie<br />

allein in der Lage ist, großflächig zu wirken. Die heute aufgrund ökonomischer Zwänge teilweise<br />

auftretenden Konflikte zwischen Landwirtschaft und Landschaftspflege (großflächiges<br />

Wirtschaften, Nutzungsintensivierung) trüben diese Aufgabe der Landwirtschaft allerdings in<br />

gewisser Weise.<br />

Die Anzahl der Betriebe in Kaufungen hat sich von etwa 100 im Jahre 1967 heute 26 verringert,<br />

Tendenz insbesondere bei den Nebenerwerbsbetrieben weiter abnehmend.<br />

Zustand des Ackerlandes<br />

Etwa 55 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche Kaufungens wird ackerbaulich<br />

bewirtschaftet. Im Wesentlichen liegen die Ackerflächen nördlich, südwestlich und südlich<br />

von Niederkaufungen. Nördlich Oberkaufungen dominiert zwar auch Ackernutzung, allerdings<br />

sind die Flächen immer wieder von Grünlandparzellen unterbrochen. Die Bereiche mit<br />

überwiegend Ackerflächen sind wegen der intensiven Nutzung und des Einsatzes großer<br />

Maschinen sehr strukturarm. Strukturschaffende Elemente sind nur in Restbeständen vorhanden.<br />

Erwähnenswerte Ackerwildkrautfluren sind nicht festzustellen.<br />

Zustand des Grünlandes<br />

Zusammenhängende Grünlandflächen sind im Lossetal, teilweise entlang kleinerer Fließgewässer<br />

sowie im größeren Umfang auf den „schlechteren“ Böden im Nordosten und Süden<br />

der Gemarkung vorzufinden.<br />

Die Nutzungsintensität beim Grünland hat stark zugenommen, heute wird schon ab Mitte Mai<br />

der erste Silageschnitt durchgeführt, 2 - 4 weitere Schnitte folgen nach. Extensiv genutzte,<br />

höchstens zweischürige Wiesen sind sehr selten geworden. Sie liegen meist weit ab vom<br />

Hof und weisen „schlechte“ Standortbedingungen auf (nass, trocken, steil, flachgründig), so<br />

dass sich ihre intensivere Nutzung nicht lohnt, vielfach liegen sie deshalb brach oder sie<br />

werden aufgeforstet.<br />

Der Grünland-Aufdüngung mit Stickstoff zur Steigerung des Biomassenertrages und der Erhöhung<br />

der Schnittfrequenz halten nur wenige Arten stand. Bei zunehmender Nutzungsintensität<br />

verschwinden allmählich die allermeisten Kräuter, weil sie nicht mehr zur Blüten- und<br />

Fruchtbildung kommen. Übrig bleiben Gräser, Rosettenpflanzen und ausläuferbildene Arten,<br />

weil ihr dicht am oder im Boden liegender Vegetationspunkt dem Schnitt entgeht.<br />

Lohfelden<br />

Landwirtschaft<br />

Von der Flächennutzung her hat die Landwirtschaft die größten Anteile an der Gemeindefläche,<br />

auch wenn die 3 Teilgemeinden Lohfeldens aufgrund der Nähe zur Großstadt <strong>Kassel</strong><br />

nicht mehr in bestimmendem Maße ländlich geprägt sind.<br />

Für die Erhaltung/Entwicklung der Kulturlandschaft -und damit auch für die Landschaftspflege<br />

und die Erholung- hat die Landwirtschaft zentrale Bedeutung, weil realistisch gesehen sie<br />

allein in der Lage ist, großflächig zu wirken. Die heute aufgrund ökonomischer Zwänge teilweise<br />

auftretenden Konflikte zwischen Landwirtschaft und Landschaftspflege (großflächiges<br />

Wirtschaften, Nutzungsintensivierung) trüben diese Aufgabe der Landwirtschaft allerdings in<br />

gewisser Weise.<br />

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