11.12.2012 Aufrufe

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Vellmar Nr. 9002 Kiefernweg<br />

Planungsziel + Lage<br />

RPN 2000: Landwirtschaft<br />

FNP: Wohnbebauung und Grünflächen<br />

Lage: Vellmar-West, Grenze zu <strong>Kassel</strong>, Größe ca. 1,5 ha<br />

Vorgeschlagen wird eine Verbreiterung des in Ansätzen in<br />

Form der Kleingärten bereits bestehenden Grünzuges, um den<br />

o.g. Funktionen in vollem Umfang gerecht zu werden. Somit<br />

wäre der Grünzug zumindest bis zur Wegeparzelle zu erweitern<br />

und zu stabilisieren, um seine Funktionen (Habitat für Flora<br />

und Fauna, Frischluftbahn, grüne Wegeverbindung) auch im<br />

Falle einer Bebauung aufrechterhalten zu können. Die Stabilisierung<br />

und Verbreiterung des Grünzugelementes wäre nicht<br />

nur im Sinne der Minimierung, sondern eventuell auch als Teil<br />

eines funktionellen Ausgleiches anzusehen.<br />

1. Leitbild des Landschaftsraumes Nr. 11<br />

Extensiv gepflegte Grünflächen oder landwirtschaftliche Nutzflächen im Sinne des Naturschutzgesetzes,<br />

aber vor allem Naherholungs- und Erlebniszone für die angrenzende Wohnbebauung.<br />

Teil eines überörtlichen Grünzuges mit Klimafunktionen. Anbindung lokaler Grünzüge<br />

nach Vellmar-West und <strong>Kassel</strong>-Kiefernweg<br />

2. Bestandsaufnahme Naturpotentiale -- Mensch -- Kultur-/Sachgüter<br />

a) Bestandsaufnahme der Naturpotentiale Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima sowie<br />

Wirkungsgefüge zwischen ihnen sowie Landschaft und biologische Vielfalt<br />

Pflanzen / Tiere<br />

(Tiere, Pflanzen, biologische<br />

Vielfalt)<br />

Boden<br />

(Boden, Geologie, Ablagerungen)<br />

Ca. 4000 qm werden als Obstwiese, der Rest als Ackerfläche<br />

genutzt. Die angrenzenden Bereiche nach Norden und Osten<br />

werden ackerbaulich genutzt. Im Westen des Untersuchungsbereiches<br />

befindet sich die eingangs erwähnte Streuobstwiese,<br />

deren Arteninventar zurzeit verarmt ist. Potentiell werden diesem<br />

Habitat u.a. Igel, Kleinsäuger und Feldsperling zugeordnet.<br />

Ansonsten existieren lediglich schmale Gehölzstreifen im<br />

südlichen Bereich.<br />

Aufgrund der rudimentär vorhandenen Bestände wird die biologische<br />

Artenvielfalt als mittel eingestuft.<br />

Die geologische Ausgangsformation ist der Obere Buntsandstein,<br />

der als deckende Schicht gegenüber dem Grundwasser<br />

auftritt. Die Böden selbst sind basenreich aus einer unterschiedlich<br />

dicken Lössdecke aufgebaut. Sie stellen bezüglich<br />

der Vegetation keine Sonderstandorte dar.<br />

Wasser Der Obere Buntsandstein tritt als grundwasserschützende<br />

Deckschicht auf. Natürliche Still- oder Fließgewässer sind nicht<br />

vorhanden.<br />

Klima/Luft<br />

(Kaltluft, Luftqualität,<br />

Immissionen)<br />

Klimatisch ist die Fläche Kaltluftentstehungsgebiet. Der Bereich<br />

gehört zur Stufe 2 der Klimabewertungskarte des ZRK. Dieser<br />

Zone gehören zum einen Teilbereiche eines Luftleitbahnsystems<br />

mit hoher Ausgleichsleistung an (in diesem Falle das<br />

Grünzugsystem des Osterberges), zum anderen Kalt/Frischluftentstehungsgebiete<br />

überwiegend hoher Aktivität.<br />

- 804 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!