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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Zusammenfassung besonderer Qualitäten und Defizite<br />

Im Sinne eines Resümees der Bestandsbeschreibung und -bewertung sollen an dieser Stelle<br />

die wesentlichen Qualitäten und Defizite innerhalb des Planungsraumes noch einmal stichpunktartig<br />

zusammengefasst werden.<br />

Die Gliederung orientiert sich an der schutzgutbezogenen Beschreibung.<br />

Zu sichernde Qualitäten<br />

Boden<br />

In weiten Teilen der noch unbesiedelten Außenbereiche der Stadt sind Böden hoher natürlicher<br />

Fruchtbarkeit verbreitet.<br />

Eine Reihe kleinflächiger oder bandartiger Sonderstandorte bilden die Voraussetzung für die<br />

Entwicklung spezifischer Vegetationstypen / Lebensgemeinschaften:<br />

Grund- und stauwasserbeeinflusste Böden / Feuchtbereiche entlang der Fließgewässer<br />

Trockenstandorte im Bereich der Muschelkalkrücken.<br />

Eine Anzahl geologisch-tektonischer Sondererscheinung macht die spezifische geologische<br />

Struktur und Entstehungsgeschichte der Landschaft erlebbar:<br />

Hangkanten entlang des <strong>Kassel</strong>er Grabens<br />

Basaltkuppen wie Tannenkuppe, Schenkelsberg<br />

Habichtswald als vulkanisches Gebirge.<br />

Wasser<br />

Das Stadtgebiet ist relativ reich an -strukturell unterschiedlichen und vielfältigen - Fließgewässern.<br />

Mit ihren Randzonen stellen sie bedeutende Sonderlebensräume und Vernetzungselemente<br />

im Sinne des Biotop- und Artenschutzes dar. In den Siedlungsbereichen sind sie besondere<br />

Elemente des Freiraumsystems.<br />

Ein deutlicher Teil der Fließgewässer ist nicht technisch ausgebaut. Vor allem die Oberläufe<br />

im Habichtswald und seinem Vorfeld sind meist noch weitgehend naturnah.<br />

Ein großer Teil der Gewässer weist die Güteklasse II auf. Insgesamt hat sich die Qualität der<br />

Fließgewässer in den letzten Jahren merklich verbessert.<br />

Das im Bereich des Stadtgebietes geförderte Grund- und Quellwasser weist eine hohe Qualität<br />

auf (sehr geringe Nitratgehalte, keine Belastung mit Pflanzenschutzmittelrückständen<br />

o.ä.).<br />

Klima<br />

Mit den weit in den städtischen Siedlungsraum hinein führenden unbebauten Grünzügen<br />

entlang der Fließgewässer verfügt die Stadt noch in weiten Teilen über ein bedeutendes und<br />

funktionsfähiges Durchlüftungssystem, das zumindest teilweise die lokalklimatischen Folgen<br />

der städtischen Agglomeration mildert. Die großen Waldgebiete und landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen in den Außenbereichen der Stadt sind bedeutende Kaltluftentstehungs- und<br />

Frischluftregenerationsgebiete.<br />

Vor allem in den westlichen Teilen der Stadt sorgen eine größere Anzahl unterschiedlichster<br />

Grünflächen und ein guter Straßenbaumbestand auf mikroklimatischer Ebene für eine Milderung<br />

klimatischer Extreme.<br />

Freiraumversorgung / Naherholung<br />

Kennzeichnend für die Struktur der Stadt ist eine vielfältige Verzahnung von Siedlungsräumen<br />

und umgebender Landschaft. Von relativ vielen Siedlungsbereichen aus ergibt sich dar-<br />

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