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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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Davon entfallen auf Laubholz 77,6 ha und auf Nadelholz 7,5 ha.<br />

Wald am Dachsberg<br />

Der Wald am Dachsberg wird von Buchenbeständen dominiert. Die artenreiche Krautschicht<br />

besonders bei den Frühlingsgeophyten zeigt den zonalen Übergang von der Eichen-Hainbuchenstufe<br />

zum Perlgras-Buchenwald an.<br />

In der Krautflora konnten insbesondere beobachtet werden:<br />

Dactylis polygama - Waldknaulgras<br />

Melica uniflora - Perlgras<br />

Arum maculatum - Gefleckter Aronstab<br />

Anemone nemorosa - Buschwindröschen<br />

Lamium galeobdolon - Goldnessel<br />

Mercurialis perennis - Waldbingelkraut<br />

Galium odoratum - Waldmeister u.a.<br />

Wald am Staufenberg<br />

Im unteren Bereich, wo vornehmlich Kalk- und Mergelstein anstehen, stocken verschiedenaltrige<br />

Buchenbestände mit einzeln bis kleinflächig beigemischter Fichte sowie Hainbuche<br />

und Bergahorn. Naturverjüngung aus Esche und Bergahorn läuft auf.<br />

Unterhalb des Staufenberges vermengt sich der Kalk- und Mergelstein mit Tonen, Sanden<br />

und Kiesen. Es wird stellenweise recht feucht. Die unterschiedlichen Standortverhältnisse<br />

(basisch bis sauer reagierender Boden) kommen in ebenso unterschiedlichen Pflanzengesellschaften<br />

zum Ausdruck. Sie zeigen eher sauere Standortverhältnisse an.<br />

Senecio fuchsii - Greiskraut<br />

Oxalis acetosella - Sauerklee<br />

Luzula sylvatica - Wald-Hainimse.<br />

Ansonsten konnten notiert werden:<br />

Daphne mezereum - Gemeiner Seidelbast<br />

Arum maculatum - Gefleckter Aronstab<br />

Galium odoratum - Waldmeister<br />

Mercurialis perennis - Waldbingelkraut<br />

Poa nemoralis - Hainrispengras<br />

Stellaria holostea - Echte Sternmiere<br />

Viola reichenbachiana - R. Veilchen<br />

Anemone ranunculoides - Gelbes Windröschen<br />

lamium galeobdolon - Goldnessel<br />

Lathyrus vernus - Frühlingsplatterbs.<br />

Unterhalb des basaltenen Stauffenbergköpfchens befindet sich eine ausgedehnte hügelige,<br />

feuchte, z.T. anmoorige Landschaft, die durch den Abbau von Tonen, Sanden und Kiesen<br />

(Löcher in der Landschaft) geprägt ist. Unzählige Tümpel sind vorzufinden, - Rohrkolben,<br />

Heidelbeere, Geißblattgewächse, Katzenpfötchen, Teichschachtelhalm oder Frauenhaarmoos<br />

u.a. die ins Auge fallende Flora.<br />

Die oberflächige Versauerung kommt weiterhin durch Drahtschmiele und Echten Ehrenpreis<br />

zum Ausdruck.<br />

Im Bereich der Kuppe des Staufenberges kann die Ausbildung eines standortgerechten<br />

Blockhaldenwaldes festgestellt werden. In der Baumschicht dominieren Bergulme (Ulmus<br />

glabra), Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Esche (Fraxinus excelsior), - in der Strauchschicht<br />

Pfaffenhütchen (Euonymus europaea) und Feldahorn (Acer campestre).<br />

In der Krautschicht wurden Einblütiges Perlgras (Melica uniflora), Waldbingelkraut (Mecurialis<br />

perennis), Gefingerter Lerchensporn (Corydalis solida), Echte Sternmiere (Stellaria holostea),<br />

Skorbutkraut (Ranunculus ficaria) und Blaugrünes Labkraut (Galium glaucum) festgestellt.<br />

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