Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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Flächen nach § 14 HENatG
Bäume östlich des Dachsberges
Flächen nach § 23 Hess. Forstgesetz
Aufgrund der geringen Waldflächen bei vorhandenem Erholungsbedarf an der Peripherie
eines Verdichtungsraumes wird vorgeschlagen, die Waldungen am Dachsberg zusätzlich als
Erholungswald auszuweisen.
Das dem Wald östlich anschließend hohe Feldgehölz (VM 57) wird als besonders wertvoller
Bereich gekennzeichnet. Er steht zudem unter dem Schutz des § 31 HENatG. Die dichten
Gehölzgruppen am Rande des Dachsberges mit einer festgestellten reichhaltigen Fauna
sollen möglichst, auch im Falle der nördlich hiervon geplanten Waldneubegründungen, der
Sukzession ohne forstlichen Einfluss unterliegen. Die Stabilisierung dieses reichhaltigen Habitates
ist insofern zwingend, als potentielle Wanderungsmöglichkeiten und Wechselbeziehungen
zu anderen Habitatstrukturen durch die südlich liegenden Dammbarrieren stark eingeschränkt
sind.
Pflege und Entwicklung
M-9001
Anlage eines Ufergehölzstreifens entlang des Oberlaufes der Elsche als Schutz vor begleitenden
Nutzungen (Viehtritt), als raumgliedernde Elemente sowie im Hinblick auf Gewässer-
und Biotopschutzvernetzung; - Habitaterweiterung für potentielle Fauna und Flora. Öffnung
der verrohrten Bereiche. Herstellung von extensiv genutztem Feuchtgrünland. Im Nordwestbereich
des Elschetales wird im Zuge von Ersatzmaßnahmen(Fläche 4-1) derzeit eine bislang
gefasste Quelle freigelegt sowie Nassstaudengesellschaften eingebracht. Flächengröße
ca. 6,1 ha bislang intensiv bewirtschaftetes Dauergrünland
M-9064
Anlage eines Ufergehölzstreifens an der Elsche westlich der Bahntrasse.
M-9060
Anlage eines beidseitigen 10 m breiten Grünstreifens entlang des Abschnittes des Mittelbaches,
Anlage von Grünland und uferbegleitenden Gehölzen als Schutzmantel gegen die angrenzende
ackerbauliche Nutzung. Partiell Anpflanzungen im Mittelwasserbereich, um
Auskolkungen, An- und Abschwemmungen am begradigten Profil (kein Betonausbau!) zu
erreichen. Der Gehölzgürtel dient gleichzeitig den faunistischen Wechselbeziehungen zwischen
bewachsenem Bahndamm und Streuobstwiese an der B 7. Im nordwestlichen Teilbereich
ist der Mittelbachgraben kaum mehr als solcher wahrnehmbar, wahrscheinlich verursacht
durch die Ausbaumaßnahmen B7/B83. Trotzdem sollten auch hier, um eine Vernetzung
zu erreichen, Gehölzstreifen angelegt werden.
B-9009
Obstwiese an der B7 (VM 51) mit potentiellen faunistischen Wechselbeziehungen zu den
Waldungen am Dachsberg. Vorgeschlagen wird die zusätzliche Anpflanzung von Bäumen,
die Extensivierung der artenarmen Wiesenbestände durch lediglich einmalige Mahd im Juni
nach Samenreife sowie die Anpflanzung von zusätzlichen Heckenstrukturen entlang der B7
als Puffer gegen die von dort einwirkenden Emissionen.
B-9010
Teil der Waldungen des Dachsberges mit höheren Anteilen an Nadelholz. Vorgeschlagen
wird, diese sukzessive durch Laubgehölze zu ersetzen.
M-9031
Anlage eines Feldgehölzes inmitten der ackerbaulichen Fläche im Bereich der Wegekreuzung
zur Verbesserung der faunistischen Wechselbeziehungen, als überbrückendes Trittsteinbiotop,
zur ökologischen Aufwertung der landwirtschaftlich genutzten Bereiche und zur
Gliederung der Landschaft gemäß Pflanzliste.
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