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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

bietes auf. Er bildet hier die markanten, das Fuldatal begrenzenden Steilhänge. Weitere<br />

kleinflächige Vorkommen sind am Nordrand von Wolfsanger und im Bereich Osterholz zu<br />

nennen.<br />

Der Obere Buntsandstein (Röt) nimmt vor allem im Westen, Nordwesten bis Norden des<br />

Stadtgebietes deutliche Flächenanteile ein. Hauptverbreitungsgebiete sind hier die verschiedenen<br />

Höhenrücken entlang des <strong>Kassel</strong>er Grabens sowie jeweils am Nordrand des Geilebach-<br />

und Döllbachtals, des Jungfernbachs und an der Nordostseite der Ahnaniederung.<br />

Flächenhaft tritt er außerdem im Westteil von Harleshausen im Umfeld des Lambert sowie<br />

am Hangfuß des Habichtswaldes zwischen Hessenschanze und Geilebachtal auf. Östlich<br />

der Fulda bestehen die Hangfußbereiche des Eichwald-Höhenrückens ebenfalls aus Röt.<br />

Als nächst jüngere Formation bilden Schichten des Unteren Muschelkalks die beiden erwähnten,<br />

die Bruchzonen des <strong>Kassel</strong>er Grabens nördlich und südlich begrenzenden markanten<br />

Höhenrücken und Kuppen (Hessenschanze - Tannenwäldchen - Hauptbahnhof bzw.<br />

Schlossberg - Rammelsberg - Tannenkuppe - Weinberg westlich der Fulda, Eichwald im Bereich<br />

Bettenhausen).<br />

Tertiärsedimente des Miozän und Oligozän (Sande, Tone, teilweise durchsetzt mit Quarziten,<br />

Braunkohleflözen und Hangschutt aus Basalt) treten vor allem im Westen und Südwesten<br />

des Stadtgebiets auf. Teilweise nur als schmales Band am Hangfuß des Habichtswaldes<br />

ausgebildet, erstrecken sie sich im Südwesten, im Bereich der Dönche und vom Rand des<br />

Baunsberges ausgehend großflächig und in größerer Mächtigkeit bis an die Ortslagen von<br />

Nordhausen und Oberzwehren heran.<br />

In Form kleinerer "Inseln" treten diese Sedimente außerdem in den Bereichen Schenkelsberg,<br />

Keilsberg, Hegelsberg, Warteberg, Enkeberg und Möncheberg sowie am Nordrand des<br />

Bossentals und im Bereich des Auefeldes auf.<br />

Große Flächenanteile des Stadtgebietes werden von flächenhaften Lößablagerungen unterschiedlicher<br />

Mächtigkeit bedeckt.<br />

Zu nennen sind hier vor allem die ebenen bis flach geneigten Plateaulagen und flach gewölbten<br />

Höhenrücken zwischen den kleinen Bachtälchen im Übergang von der Fuldaniederung<br />

zum Hangfuß des Habichtswaldes im Westen der Stadt.<br />

So bestehen weite Bereiche von Ober- und Niederzwehren, Wehlheiden und Süsterfeld, der<br />

größte Teil des Langen Feldes, große Teile von Harleshausen, der Nordstadt und Wolfsanger<br />

aus Löß. Östlich der Fulda tritt Löß großflächig im südlichen Teil von Waldau auf.<br />

Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass Löß als dünne Decke vielfach die<br />

vorbeschriebenen Formationen überlagert.<br />

Ältere (pleistozäne) Kies- und Schotterterrassen der Fulda treten relativ großflächig am östlichen<br />

Rand der Fuldaniederung, in den Bereichen Waldau und Bettenhausen sowie im Übergang<br />

zu Bergshausen und Sandershausen auf. Kleinflächig kommen solche Schichten linksseitig<br />

der Fulda am Südrand des Langen Feldes und im Zentrum von Wolfsanger vor.<br />

Die engeren Talböden der Fließgewässertalungen bestehen aus jüngeren alluvialen Sedimenten.<br />

Im Bereich der Fuldaniederung wurden über unterliegenden älteren Kies- und Schotterschichten<br />

bis zu mehreren Metern mächtige Lagen von Auelehmen abgelagert.<br />

Im Bereich der kleineren Fließgewässer sind diese Sedimente je nach Einzugsgebiet und<br />

Lage im Längsverlauf bzw. nach Längsgefälle differenziert. An den stärker abfallenden Oberläufen<br />

der Gewässer bestehen sie i.d.R. aus mit hohen Anteilen von gröberem Material (Geröll,<br />

Schutt) durchsetzen Sanden und Tonen. An den durch geringeres Gefälle bestimmten<br />

Mittel- und Unterläufen gehen sie mehr und mehr in Lehme und schluffige Tone mit nur geringen<br />

Sand- und Geröllanteilen über.<br />

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