11.12.2012 Aufrufe

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Negativ zu wertende Maßnahmen bezüglich des Schutzgutes kommen nicht vor.<br />

Eventuelle Konflikte bei Einzelmaßnahmen<br />

keine<br />

Verträglichkeitsprüfung auf das Schutzgut Kultur/Sachgüter<br />

Gesamtprüfung<br />

Die Verträglichkeitsprüfung bezieht sich auf die in Karte Kulturlandschaft und Naturschutz<br />

dargestellten flächigen Gesamtanlagen, die als Weltkulturerbe ausgewiesenen Anlagen sowie<br />

die flächigen Bodendenkmale. Insgesamt werden ca. 12,8 % der Denkmalschutzflächen<br />

von Darstellungen des <strong>Landschaftsplan</strong>es überlagert (siehe Karte und Tabelle). Da es sich<br />

hierbei allerdings wie im Innenbereich <strong>Kassel</strong>, wo viele Einzelmaßnahmen zu einem Gesamtkonzept<br />

zusammengefasst wurden, um einzelne Maßnahmen wie Begrünung oder Entsiegelung<br />

handelt, sind zumindest negative Betroffenheiten nicht nachweisbar.<br />

Die Mehrzahl der dargestellten Maßnahmen, welche überlagern, sichern vor Verbauung wie<br />

z.B. am Umbach in Niestetal oder aber sichern markante Elemente wie die bewachsenen<br />

Höhenrücken in Vollmarshausen, die zum Gesamtbild des Denkmalensembles beitragen<br />

oder die mittelalterliche Warte auf dem Wartberg. Die dargestellte Sicherungsfläche Nr. 5033<br />

in Lohfelden soll die Erhaltung der Gärten sichern, welche Bestandteile der Gesamtanlage<br />

sind.<br />

Eventuelle Konflikte bei Einzelmaßnahmen<br />

keine<br />

Verträglichkeitsprüfung auf Mensch, Gesundheit und Bevölkerung<br />

Gesamtprüfung<br />

In der Prüfung werden die Flächen zum Schutz, Pflege und Entwicklung, die Sicherungs-<br />

und Entwicklungsflächen im Innenbereich, die Flächen für Wald sowie die Pflegeflächen,<br />

welche eine Nutzungsänderung oder Bewirtschaftungsregeln vorschlagen, auf ihre Verträglichkeit<br />

auf die potentiellen Grünzüge, welche bezüglich Durchlüftung, Klimahygiene und<br />

wohnungsnahem Freiraum von hoher Bedeutung sind, auf die Bereiche mit hoher Erwärmung<br />

und somit hoher bioklimatisch-lufthygienischer Belastung sowie auf die hochwertigen<br />

Acker- und Grünlandstandorten als naturbürtiges Potential zur Nahrungserzeugung sowie<br />

die realen Acker- und Grünlandbestände untersucht.<br />

Von den Überwärmungsflächen werden etwa 46,8 % von landschaftsplanerischen Maßnahmen<br />

überlagert. Es handelt sich hierbei wie im Innenbereich <strong>Kassel</strong>, wo viele Einzelmaßnahmen<br />

zu einem Gesamtkonzept zusammengefasst wurden, um einzelne Maßnahmen wie<br />

Begrünung oder Entsiegelung, um die Überwärmungseffekte abzumildern und in diesen Bereichen<br />

ein gesünderes Kleinklima zu schaffen.<br />

Die Grünverbindungen sichern nicht nur die Klimaleitbahnen und Auenbereiche, sondern<br />

verbinden und sichern wesentlich Naherholungsbereiche wie Parks, begrünte Anlagen, öffentliche<br />

Grünflächen etc. Die in diesen Bereichen überlagernden T- und S- Flächen dienen<br />

der Sicherung und Entwicklung dieser Bereiche. Sie bewirken, wie generell Grünmaßnahmen,<br />

auch eine Pufferung und Minderung von Lärmemissionen in den bewohnten Gebieten.<br />

Landwirtschaftlich genutzte Böden als eine der wichtigsten Ressourcen unterliegen gemäß<br />

BauGB dem Bodenschutz. Diesem folgen in der Regel die Darstellungen des <strong>Landschaftsplan</strong>es.<br />

Grünordnerische Maßnahmen beziehen sich größtenteils auf erosionsgefährdete<br />

Flächen oder Umwandlung von offenen Böden in Dauergrünland in stark hängigen Bereichen<br />

sowie Talauen mit ihren Überschwemmungsbereichen. Die Maßnahmen dienen somit<br />

nicht nur dem Schutz der Böden als Produktionspotential des Menschen, als Grundlage seines<br />

Daseins, sondern auch der Sicherung und Bereicherung von Landschaftsbild und Erholungsbereichen.<br />

- 728 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!