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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

Die gewässerbezogenen Entwicklungsmaßnahmen entlang der Fließgewässer werden<br />

schematisch mit einem eigenen Planzeichen dargestellt. Sofern im Erläuterungstext nichts<br />

anderes angegeben ist, wird als tatsächliche Regelbreite für vorgeschlagene Uferschutzstreifen<br />

von der im Hess. Wassergesetz vorgesehenen Breite (10 bzw. 5 m) ausgegangen.<br />

Beeinträchtigte Flächen<br />

Dargestellt werden hier die vorhandenen Altablagerungen, Altlastverdachtsflächen und Altlasten,<br />

jeweils mit dem Hinweis, dass die betreffenden Flächen / Belastungsbereiche vertiefend<br />

zu untersuchen und gffs. Sicherungs- oder Sanierungsmaßnahmen durchzuführen sind.<br />

Bei anderen beeinträchtigten Flächen erfolgt in der Maßnahmenkarte die Darstellung der zur<br />

Behebung oder Milderung der Beeinträchtigung vorgeschlagenen Maßnahmen (z.B. Begrünung<br />

in Überwärmungsgebieten, Offenlegung verrohrter Gewässerabschnitte, u.ä.).<br />

Die Bewertung des Landschaftsbildes erfolgt in Bestandskarte 3.<br />

Flächen mit Nutzungs- oder Bewirtschaftungsregelungen<br />

Unter dieser Kategorie werden in der Entwicklungskarte Flächen dargestellt, auf denen aus<br />

Gründen des Naturschutzes und der Landschaftspflege ein bestimmter Entwicklungszustand<br />

• durch Beibehaltung einer spezifischen Form der Nutzung, Bewirtschaftung oder Pflege<br />

erhalten (Kennzeichnung B) Beispiele für solche Flächen sind Umwandlung von Nadelforsten<br />

in standorttypischen Laubmischwald, Erhalt einer extensiven Grünlandnutzung in<br />

feuchten Talauen, Pflege von Halbtrockenrasen-Standorten.<br />

• oder durch eine Änderung der Nutzung oder Bewirtschaftung herbeigeführt werden soll.<br />

(Kennzeichnung N)<br />

Ebenfalls unter diese Kategorie fallen Einzelbauten im Außenbereich, die im Bestandsplan<br />

dargestellt sind, aber planerisch nicht langfristig gesichert werden sollen.<br />

Sofern sich aus dem jeweiligen Planungsvorschlag eine Änderung der vorhandenen Flächennutzung<br />

ergibt, wird in der Entwicklungskarte die künftige / angestrebte Nutzung dargestellt.<br />

Waldzuwachsflächen<br />

In der Entwicklungskarte werden die Flächen für die Neuanlage für Wald dargestellt<br />

Flächen für Freizeit und Erholung<br />

Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass alle im Bestandsplan dargestellten unbesiedelten<br />

Räume des Plangebietes (siedlungsbezogene Freiräume und Grünflächen, aber auch die<br />

landwirtschaftlich oder gartenbaulich bestimmten Außenbereiche und die Waldflächen) in<br />

unterschiedlicher Form und Intensität - teilweise überlagernd zu den genannten Hauptnutzungen<br />

- für die Naherholung genutzt werden. Ein bedeutender Teil der vorgeschlagenen<br />

Entwicklungsmaßnahmen (Bau- und Heckenpflanzungen, Ufergehölze an Gewässern, u.ä.)<br />

die u.a. auch der Sicherung und Stärkung der landschaftsbezogenen Erholung.<br />

Über die Sicherung und Stärkung des Bestandes hinaus werden aber keine zusätzlichen<br />

neuen Flächen für Freizeit und Erholung vorgeschlagen.<br />

Funktionsflächen Klima, Landschaftsbild sowie Wasser+Boden<br />

Die Darstellung "Funktionsflächen" erfolgt durchgängig überlagernd zur Darstellung vorhandener<br />

oder angestrebter Nutzungsformen.<br />

Als "Funktionsflächen Klima" dargestellt werden insbesondere für die Sicherstellung der lokalen<br />

Durchlüftungssysteme bedeutende Talräume, die gleichzeitig das Grundgerüst des<br />

Biotopverbundes bilden, sowie als Kalt- /Frischluftentstehungsflächen wirkende, überwiegend<br />

landwirtschaftlich genutzte Hanglagen im Anschluss an Siedlungsbereiche. Die aus<br />

klimatischen Gründen möglichst freizuhaltenden Flächen sind aus dem Klimagutachten des<br />

ZRK (TARAXACUM 1999) abgeleitet.<br />

Alle im o.g. Klimagutachten den Wertstufen 1 + 2 zugeordneten Flächen werden als klimatische<br />

Funktionsflächen dargestellt.<br />

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