11.12.2012 Aufrufe

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

_________________________________________________________________<br />

4.2 Zusammenfassende naturräumliche Konfliktanalyse und<br />

Bewertung einschließlich planungserheblicher Wechselbeziehungen<br />

Die Konfliktkarte stellt als Zusammenfassung die wesentlichen im Plangebiet aus landschaftsplanerisch-<br />

naturschutzfachlicher Sicht zu benennenden bzw. im Weiteren planerisch<br />

zu berücksichtigenden Konflikte dar.<br />

Darüber hinaus werden auch Konflikte aufgeführt, die sich nicht einem bestimmten Themenkomplex<br />

zuordnen lassen.<br />

Grundlage der Konfliktbeschreibung und -bewertung bilden die Ziele und Grundsätze der<br />

Naturschutzgesetzgebung bzw. die im nachfolgenden Kapitel dargelegten Leitbilder und<br />

Handlungsleitlinien für das Plangebiet und die einzelnen Landschaftsräume.<br />

Im Folgenden werden die Landschafträume hinsichtlich der Schutzgüter Boden, Wasser,<br />

Klima/Luft, Pflanzen und Tiere, Mensch und Kultur/Sachgüter sowie Landschaftsbild und<br />

Erholung zusammenfassend bewertet. Die Darstellungen des RPN 2000 werden mit berücksichtigt.<br />

Die schutzgutbezogene Berücksichtigung von Wechselwirkungen erfolgt aufbauend auf den<br />

planungsrelevanten Erfassungs- und Bewertungkriterien über die Funktionen der Schutzgüter<br />

(s. Kap. 4.1.1 bis 4.1.5). Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die schutzgutbezogenen<br />

Erfassungskriterien bereits Informationen über die funktionalen Beziehungen anderer<br />

Schutzgüter beinhalten.<br />

Über die schutzgutbezogene Berücksichtigung der Wechselbeziehungen hinaus werden Bereiche<br />

mit ausgeprägtem funktionalem Wirkungsgefüge schutzgutübergreifend in der folgenden<br />

Übersicht herausgestellt und beschrieben.<br />

Wie in den Kapiteln der Bestandsaufnahme und Bewertung festgestellt wurde, bestehen ausgehend<br />

von der Wahrnehmung verschiedener Nutzungs- und Wirtschaftsinteressen Beeinträchtigungen<br />

von Natur und Landschaft. Während in den vorangegangenen Kapiteln die Schutzgüter<br />

(Naturgüter) und die Flächennutzungen einzeln thematisiert wurden, gibt dieses Kapitel eine<br />

Zusammenschau der bestehenden Wechselwirkungen und Konflikte. Die Darstellung erfolgt<br />

über eine Beschreibung anhand der Landschafträume und über die Karte „Konflikte“ (Entwicklungskarte<br />

3).<br />

Mit der Erfassung eines Konfliktes ist der darauf aufbauende planerische Umgang noch nicht<br />

festgelegt. In vielen Fällen wird sich aus dem Konflikt zwar direkt eine Maßnahme ergeben,<br />

in anderen Fällen bedarf es jedoch zuerst noch der fachlichen Abwägung. Beispielsweise<br />

bedeutet das festgestellte Fehlen von Ufergehölzen nicht zwangsläufig die Forderung nach<br />

einer durchgängigen Gehölz-Bepflanzung. Zuerst müssen noch die Lebensraum- und Wasserschutzfunktionen<br />

mit dem Anspruch an ein abwechslungsreiches Landschaftsbild abgewogen<br />

werden. Ein anderes Beispiel ist die Bebauungsverdichtung in Siedlungsgebieten.<br />

Hier gilt es, die klimatischen Beeinträchtigungen durch die Siedlungsverdichtung mit den<br />

Auswirkungen einer Bebauung im Außenraum im Einzelfall gegeneinander abzuwägen.<br />

Einige Konflikte und Wechselwirkungen sind nicht an einen Landschaftsraum gebunden, sondern<br />

an eine für das Gesamtgebiet typische Nutzungsstruktur. Sie werden daher landschaftsraumübergreifend<br />

beschrieben.<br />

Landschaftsraumübergreifende Konflikte<br />

Hinweis: Eine Darstellung in der Karte und eine landschaftsraumbezogene Beschreibung<br />

erfolgt bei diesen Konflikten nur, wenn das Problem lokal besonders auffällig (z.B. großflächig)<br />

in Erscheinung tritt. Ansonsten wird eingangs des Entwicklungskonzepts (s. Kap. 7) auf<br />

diese Konflikte pauschal reagiert.<br />

- 366 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!