Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel
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tig bis "städtisch" - von Norden und Süden her bis an den Rand des ehemaligen Stadtzentrums
in den städtischen Siedlungsraum hinein.
Mit den großen Anlagen der Karlsaue und Fuldaaue (s.u.) im Zentrum sowie einer insgesamt
differenzierten Nutzungsstruktur nimmt der Talraum eine zentrale Stellung im Freiraumsystem
des Stadtgebietes ein.
Innerhalb des Talraumes überlagern sich in vielfältiger Weise gesamtstädtische Erholungsnutzungen
(Karlsaue, Fuldaaue, Sportanlagen) mit quartiers- und stadtteilbezogenen Nutzungen
aus den angrenzenden Stadtteilen (v.a. Innenstadt, Südstadt, Wesertor, Niederzwehren,
westliche Teile von Bettenhausen und Waldau) sowie stadtteilübergreifenden
und überörtlichen Verbindungsfunktionen.
Aus diese vielfältigen Anbindungen an mehrere kleinere gewässerbegleitende Grünzüge
(Grunnelbach, Schönfelder Bach, Wahlebach, Ahna, Fasanengraben, Losse) erwächst der
Fuldaniederung die Funktion und Bedeutung als 'Rückgrat' und Hauptachse innerhalb der
gesamtstädtischen Freiraumstrukturen.
C 7 Die großen Anlagen / Einzelräume
Neben den bandartigen Strukturen (s. u.) haben im Freiraumsystem der Stadt mehrere große
Einzelanlagen/ -bereiche eine herausragende, gesamtstädtische Bedeutung. Um beim
Bild des (Freiraum-) Netzes zu bleiben, können diese Einzelbereiche als besonders "dicke"
und wichtige Knotenpunkte innerhalb der Netzstruktur betrachtet werden.
In erster Linie zu nennen sind hier der Park Wilhelmshöhe und die Karlsaue.
Sowohl ihre Größe, der alte strukturprägende Baumbestand und auch ihr stark durch einen
spezifischen, zeitbedingten gartenarchitektonischen Stil bestimmtes Erscheinungsbild machen
die besondere Qualität dieser Anlagen aus, macht sie zu wichtigen Orientierungspunkten
im Plan der Stadt und begründet auch ihren überregionalen Ruf.
Die besondere Bedeutung der Fuldaaue als gesamtstädtischer Freiraum und Naherholungsbereich
begründet sich vor allem in der insgesamt sehr starken "Präsenz" der Wasserflächen
und hier besonders in den Badeseen, die im Sommer regelmäßig von Tausenden von Menschen
aufgesucht werden.
Vor allem für die insgesamt eher durch Freiraumdefizite geprägten Stadtteile Waldau und
Bettenhausen erfüllt die Fuldaaue eine wichtige Funktion als stadtteilbezogener Freiraum.
Neben ihrer Funktion als besonderer Lebensraum und ihrer Bedeutung für den Biotop- und
Artenschutz ist auch die Dönche ein bedeutender städtischer Naherholungsbereich. Im Unterschied
zu den stark gestalteten und parkartig gepflegten Anlagen vermittelt sie mehr die
Erfahrung von (scheinbarer) Natürlichkeit und Unberührtheit, von ungelenktem Wachstum
und Wildnis.
C 8 Die Grünzüge
Eine Reihe von größeren Grünzügen, meist entlang von Bachläufen oder im Bereich geomorphologischer
Zäsuren (z.B. Muschelkalkhänge entlang des Kasseler Grabens) von den
Stadtrandbereichen aus in den Siedlungsraum hineinführend, stellen eine zweite Hierarchiestufe
innerhalb der netzartigen Freiraumstrukturen des Stadtgebietes dar.
Besonders ausgeprägt und in ihrer Gesamtheit sehr charakteristisch und strukturbildend sind
sie im Westen der Stadt, wo sich in jeweils ähnlicher Form gewässerbegleitende Grünzüge
unterschiedlicher Breite vom Rand des Habichtswaldes aus in die städtischen Siedlungsgebiete
hineinziehen.
• Grünzug Heisebach / Grunnelbach,
• Marbachsgrünzug,
• Park Schönfeld,
• Drusel-Grünzug,
• Grünzug Wasserfallsgraben,
• Grünzug des Todenhäuser Graben,
• Grünzug Kubergraben,
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