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Landschaftsplan Zweckverband Raum Kassel

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Zweckverband</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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In Dittershausen wurde gegenüber dem alten Friedhof ein neuer angelegt, der mit jungen<br />

Laubbäumen bepflanzt wurde.<br />

Der Dörnhagener Friedhof ist von Hecken umgeben und weist einige große Ahorn- und<br />

Obstbäume auf.<br />

Fuldatal<br />

FT 1 - Siedlungstypen<br />

In Fuldatal unterscheiden sich die unterschiedlichen Ortsteile sehr stark voneinander, da sie<br />

entweder durch die Nähe zu <strong>Kassel</strong> starken Veränderungen ausgesetzt sind (Ihringshausen<br />

und Simmershausen) oder wie das in einem engen Bachtal liegende Knickhagen, wo kaum<br />

Auswirkungen der Stadt zu spüren sind. Allgemein lassen sich für die Charakterisierung der<br />

Siedlungstypen alte Ortskerne, Ein- und Mehrfamilienhäuser mit einzelnen Reihenhäusern,<br />

öffentliche Gebäude sowie Industrie- und Gewerbeflächen unterscheiden. Geschosswohnungsbau<br />

mit mehr als 3 Stockwerken tritt nur in den südlichen Ortsteilen auf (vgl. Karte Realnutzung).<br />

Typisch für alte Ortskerne sind eine dicht gedrängte Häuseranordnung, die aber durch<br />

Hausgärten, Weiden und Obstwiesen eine hohe strukturelle Vielfalt aufweisen. Allerdings<br />

liegt ein recht hoher Versiegelungsgrad vor, der sich nachteilig auf das Grundwasserregime<br />

auswirkt, da Niederschlagswasser direkt in die Kanalisation abgeführt wird. Ebenfalls kann<br />

es zu starker Aufheizung und Klimabelastungen durch Abgase und Stäube an den stark befahrenen<br />

Durchgangsstraßen kommen.<br />

Außerhalb der alten Ortskerne schließen sich Flächen mit meist ein- bis zweigeschossigen<br />

Ein- und Mehrfamilienhäusern an. Die Bebauung ist lückiger, weshalb der Versiegelungsgrad<br />

niedriger als im Ortskern ist. Die begrünten, unversiegelten Flächen wirken sich positiv auf<br />

das innerörtliche Klima und die Grundwasserneubildung aus. Die eher traditionelle Gartenbewirtschaftung<br />

mit Nutzbeet und Obstbäumen ist immer weniger zu finden. Es treten v.a.<br />

auf den neuer bebauten Grundstücken Rasenflächen und ein hoher Anteil an Ziergehölzen<br />

und Koniferen auf. Reihenhäuser sind meist in die Ein- und Mehrfamilienhausgebiete integriert.<br />

Neben der Funktion als Wohngemeinde für die Stadt <strong>Kassel</strong> besitzt Fuldatal insbesondere im<br />

Ortsteile Ihringshausen größere Industrie- und Gewerbeflächen.<br />

Ihringshausen<br />

Die ältesten Bereiche von Ihringshausen befinden sich nördlich der Bahnlinie. Das ehemalige<br />

Haufendorf lag zwischen der Kurfürstenstraße und der Fulda-Straße. Die Veckerhagener<br />

Straße (B 3) war auch damals schon die wichtigste Verkehrsachse. Neben den dichter bebauten<br />

Flächen liegen im alten Ortskern nur noch Reste ehemaliger Streuobstwiesen. Randlich<br />

befindet sich der Friedhof und einige noch unbebaute Grundstücke. Im Laufe dieses<br />

Jahrhunderts fanden enorme Siedlungserweiterungen in alle Richtungen statt. Gebiete mit<br />

Ein- und Mehrfamilienhäusern befinden sich im Osten zum Grubenbach hin, südlich der<br />

Bahnlinie und im Norden und Nordwesten des Ortes. Mischgebiete und Gewerbegebiete<br />

liegen im Südwesten und Nordosten des Ortes. Da die Bautätigkeit sehr zügig vonstatten<br />

ging, ist in vielen Bereichen eine harmonische Eingliederung in die Landschaft noch nicht<br />

gegeben (südwestlicher Ortsrand von Ihringshausen). Öffentliche Gebäude und Freizeiteinrichtungen<br />

lassen sich u.a. in Nordosten finden. Hier wurde eine Gesamtschule gebaut, in<br />

der Nähe befinden sich Sportanlagen und ein Mineralschwimmbad.<br />

Simmershausen<br />

Die ältesten Häuser des Ortes stehen im Bereich der <strong>Kassel</strong>er Straße südlich des Weidenbergs<br />

und östlich des Deichgrunds. Hier ist die Bebauung teilweise sehr dicht, erst zu den<br />

Rändern hin vermindern Grundstücke mit großen Gärten den Versiegelungsgrad. Der überwiegende<br />

Teil der Häuser stammt aus den 50/60er Jahren und schließt sich nach Norden<br />

und Südwesten an den alten Kern an. Vor 20 bis 30 Jahren wurden Häuser v.a. in die bestehenden<br />

Baulücken gebaut und in kleinen Neubaugebieten am Ortsrand zusammengefasst.<br />

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