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18. TB - Bayern - Datenschutzbeauftragter

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Der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz<br />

<strong>18.</strong> Tätigkeitsbericht, 1998; Stand: 16.12.1998<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Es ist stets eine Einzelfallprüfung erforderlich. Hinzu kommt, daß natürlich die Art der gespeicherten,<br />

be- und verarbeiteten Daten hinsichtlich ihrer besonderen Schutzbedürftigkeit berücksichtigt<br />

werden muß (vgl. Outsourcing im Krankenhausbereich, Nr. 3.3.5), so daß schon aus die-<br />

sen Gründen das Outsourcing vielfach ausscheiden wird. Im übrigen kann gerade in solchen<br />

Fällen sehr schnell der Zustand erreicht werden, daß die Erreichung der mit dem Outsourcing<br />

angestrebten Ziele (Einsparung von Ressourcen) aufgrund der zu ergreifenden Datenschutz- und<br />

Datensicherungsmaßnahmen in Frage gestellt oder gar verfehlt wird. Auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

der Outsourcingmaßnahme unter Berücksichtigung des Aufwandes für die erforderlichen<br />

Sicherheitsmaßnahmen ist hier dringend geboten.<br />

Nach einer Untersuchung der Gartner Group wird das weltweite Outsourcing-Geschäft in den<br />

Bereichen "Netzwerk" und "PC/LAN" von 5,6 Milliarden Dollars im Jahre 1995 auf etwa 17<br />

Milliarden Dollars im Jahre 2000 steigen, sich also etwa verdreifachen. Im Vergleich dazu wird<br />

sich das klassische Outsourcing-Segment "Rechenzentrum" nur von 10,2 Milliarden auf 17,9<br />

Milliarden Dollars erhöhen.<br />

Als Hauptgründe dafür werden angesehen: Die zunehmende Vernetzung und die ständig steigen-<br />

de Leistungsfähigkeit der DV-Systeme erfordern auch einen immer höheren Betreuungsaufwand,<br />

den sich kleinere Institutionen, mittlere Unternehmen oder kostenbewußte DV-Anwender nicht<br />

mehr leisten können oder wollen. Deshalb bieten externe Dienstleister, die sich auf eine bestimmte<br />

Dienstleistung spezialisiert haben und über ein kompetentes Expertenteam verfügen,<br />

vermehrt DV-Services der unterschiedlichsten Art an, um den Anwender bei schwierigen Spezi-<br />

alaufgaben zu entlasten.<br />

Bei an Private vergebenen Datenverarbeitungsaufgaben handelte es sich früher meist um Datenerfassungs-<br />

und Versandarbeiten. Die Datenerfassung spielt heute eine geringe Bedeutung, weil<br />

sie meist im Rahmen der Sachbearbeitung erledigt wird, hingegen ist das Auslagern von Versandarbeiten<br />

(ePost) im Kommen. Auch das Vorhalten von Backup-Kapazitäten für den Katastrophenfall<br />

ist heute noch ein klassisches Outsourcing-Feld. Viele Institutionen haben ihre DV-<br />

Aktivitäten in ein einziges Rechenzentrum verlagert. Diese Entwicklung wurde durch die ständig<br />

leistungsfähiger werdenden Rechner begünstigt, die immer mehr Endanwender versorgen können.<br />

Im Katastrophenfall weicht man dann meist auf einen Backup-Rechner eines Dienstleisters<br />

oder des Herstellers aus.<br />

Es gibt aber auch Beispiele, bei denen sich das Vorhalten eigener Ressourcen überhaupt nicht

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