18.01.2013 Aufrufe

18. TB - Bayern - Datenschutzbeauftragter

18. TB - Bayern - Datenschutzbeauftragter

18. TB - Bayern - Datenschutzbeauftragter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz<br />

<strong>18.</strong> Tätigkeitsbericht, 1998; Stand: 16.12.1998<br />

_____________________________________________________________________________<br />

der Viren gezählt werden, da sie<br />

• sich ausbreiten (sie werden per E-Mail repliziert),<br />

• eine Wirkung haben (zumindest einen Zeitaufwand, um echte von falschen Warnungen<br />

zu unterscheiden) sowie<br />

• einen Wirt zu ihrer Vermehrung benutzen (der Adressat einer Warnung folgt der Aufforderung<br />

und verteilt die Warnung an weitere Anwender).<br />

Folgende Punkte sollten deshalb beim Empfang von E-Mails beachtet werden:<br />

• Durch das alleinige Lesen einer E-Mail wird der Computer durch Hoaxes noch nicht in-<br />

fiziert. Dies kann sich allerdings durch den Einsatz des Betriebssystems Windows 98 und<br />

der Komponenten Outlook 98 bzw. Outlook Express ändern. Diese Programme können<br />

E-Mails im HTML-Format versenden und empfangen. Im HTML-Code kann jedoch eine<br />

Programmierroutine (in Visual Basic) versteckt sein, die den Zugriff auf das Dateisystem<br />

des Empfängerrechners ermöglicht Damit könnte das in der Mail versteckte Programm<br />

Dateien löschen, Trojanische Pferde einschleusen oder sonstige Viren installieren. Um<br />

sich als Outlook-Benutzer gegen einen Virenbefall zu schützen, muß die Sicherheitsstufe<br />

im Internet Explorer über das Menü "Ansicht/(Internet)optionen/Sicherheit" auf<br />

"Hoch (am sichersten)" eingestellt sein. Dies verhindert die Ausführung der automatischen<br />

Programmroutine in den E-Mails. Diese Einstellung wirkt sich auch auf Outlook<br />

aus, weil Outlook den Internet Explorer zum Anzeigen der HTML-Mails verwendet. Allerdings<br />

kann der Internet Explorer bei dieser Einstellung generell keine Visual-Basic-<br />

Scripts mehr verarbeiten, was zu Fehlermeldungen beim Internet-Surfen führt.<br />

• Ein Anhang (Attachment) einer E-Mail kann ein ausführbares Programm oder einen Ma-<br />

krocode (z. B. zur Ausführung in Word-Dokumenten) enthalten. Beide können bei einem<br />

Öffnen des Attachments mit Doppelklick den Rechner mit einen Virus verseuchen.<br />

Immer mehr in den Mittelpunkt rücken auch sogenannte Hostile Applets - also feindliche Anwendungen<br />

- aus dem Internet. Diese Art von Viren wird in der immer mächtiger werdenden<br />

plattformübergreifenden Programmiersprache Java geschrieben oder als ActiveX-Control für<br />

den Microsoft Internet Explorer verkleidet. Zu den Hostile Applets zählen auch Viren in Form<br />

von Trojanischen Pferden, die zum Beispiel Daten innerhalb einer Behörde sammeln können und<br />

diese an Dritte versenden. Ein aktuelle Beispiel hierfür sind die "T-Online-Powertoys", eine<br />

Software, die durchaus nützliche Hilfsprogramme zum T-Online-Dekoder enthält. Bei der On-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!