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18. TB - Bayern - Datenschutzbeauftragter

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Der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz<br />

<strong>18.</strong> Tätigkeitsbericht, 1998; Stand: 16.12.1998<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Für einen solchen Fall bietet sich für den Benutzer die Einrichtung zweier Zugriffskennungen an:<br />

• eine Kennung für ihn als behandelnder Stationsarzt für den Zugriff auf alle Patienten seiner<br />

Station (keine Protokollierung),<br />

• eine andere Kennung für ihn als diensthabenden Notarzt oder hinzugezogenen Konsilia-<br />

rius (sog. Generalschlüssel) mit dem umfassenden Zugriff auf alle Patienten (Protokollierung<br />

des satzbezogenen Zugriffs).<br />

Im Prinzip wäre auch eine satzweise Freischaltung des Zugriffs möglich. Eine solche Vorgehensweise<br />

wäre jedoch vom Handling her viel zu aufwendig. Deshalb wird dieser Kennung der<br />

gesamte Datenbestand zur Verfügung gestellt und jeder Zugriff für spätere Kontrollzwecke protokolliert.<br />

19.3.8 Hoax-Viren und Hostile Applets<br />

Die Unkenntnis der Funktionsweise von Viren und die Tatsache, daß immer mehr Computervi-<br />

ren und Trojanische Pferde auftauchen, führt seit Jahren dazu, daß den über das Internet mittels<br />

E-Mail verbreiteten Warnungen, Hinweisen und Informationen zu Computerviren zunehmend<br />

mehr Beachtung geschenkt wird. Bei der Menge dieser Meldungen ist es kaum noch möglich,<br />

diese auf Echtheit zu überprüfen. Diese Tatsache ist der ideale Nährboden für eine neue Virenart,<br />

die sich rapide ausbreitet, den sogenannten Hoaxes. Ein Hoax (Bluff oder schlechter Scherz) ist<br />

eine Falschmeldung, die vor einem nicht vorhandenen Virus warnt und damit zu einer großen<br />

Verunsicherung der Anwender und Verantwortlichen und zu bedeutenden finanziellen Schäden<br />

führen kann. Diese Falschmeldungen werden zum Teil ohne Berücksichtigung der Konsequen-<br />

zen bewußt erzeugt und versandt. Zumeist werden die Empfänger aufgefordert, diese Mitteilung<br />

an möglichst viele Anwender weiterzuleiten. Damit wird der Empfänger unbewußt zum "Virenüberträger",<br />

da er wiederum beim neuen Empfänger eine Verunsicherung - "den Schadensteil" -<br />

auslöst.<br />

Bekannteste Beispiele sind "Good Times" (mit den Varianten "Deeyenda", "Join the crew" und<br />

"Penpal Greetings") sowie "Irina".<br />

Auch wenn diese Hoaxes keine Systeme unmittelbar befallen, so muß doch immer mehr Aufwand<br />

betrieben werden, um Falschmeldungen von echten Viren zu unterscheiden. Zudem können<br />

Hoaxes dazu eingesetzt werden, Empfänger zu manipulieren. Hoaxes müssen zu der Gattung

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