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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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DIE ZERSTÖRUNG JERUSALEMS<br />

1 - <strong>Der</strong> Tempel war einer der prächtigsten und die Stadt eine der<br />

schönsten der Welt - aber das konnte den Untergang nicht<br />

aufhalten. Jerusalem wurde im Jahre 70 n. Chr. zerstört. <strong>Der</strong><br />

römische General wollte diese Stadt erhalten, aber es gab kein<br />

Zurück - denn Jesus hatte dies 39 Jahre zuvor prophezeit.<br />

Die brennende Stadt<br />

„Wenn doch auch du erkenntest zu dieser deiner Zeit, was zu deinem Frieden dient! Aber nun<br />

ist's vor deinen Augen verborgen. Denn es wird die Zeit über dich kommen, daß deine Feinde<br />

werden um dich und deine Kinder mit dir eine Wagenburg schlagen, dich belagern und an allen<br />

Orten ängsten; und werden dich schleifen und keinen Stein auf dem andern lassen, darum daß du<br />

nicht erkannt hast die Zeit, darin du heimgesucht bist.“ (Luk. 19, 42-44.)<br />

Vom Gipfel des Ölberges herab schaute Jesus auf Jerusalem. Lieblich und friedvoll war die<br />

vor ihm ausgebreitete Szene. Es war die Zeit des Passahfestes, und von allen Ländern<br />

hatten sich die Kinder Jakobs versammelt, um dies große Nationalfest zu feiern. Inmitten<br />

von Gärten, Weinbergen und grünen, mit Zelten der Pilger besäten Abhängen, erhoben<br />

sich die terrassenförmig abgestuften Hügel, die stattlichen Paläste und massiven Bollwerke<br />

der Hauptstadt Israels. Die Tochter Zions schien in ihrem Stolz zu sagen: „Ich sitze als eine<br />

Königin,... und Leid werde ich nicht sehen;“ So anmutig war sie und wähnte sich der Gunst des<br />

Himmels sicher, wie ehedem der königliche Sänger, da er ausrief: „Schön ragt empor der Berg<br />

Zion, des sich das ganze Israel tröstet; ... die Stadt des großen Königs.“ (Offb. 18, 7; Ps. 48, 3.)<br />

Gerade vor seinen Augen lagen die prächtigen Gebäude des Tempels; die Strahlen der sinkenden<br />

Sonne erhellten das schneeige Weiß seiner marmornen Mauern und leuchteten von dem goldenen<br />

Tor, dem Turm und der Zinne. In vollendeter Schönheit stand Zion da, der Stolz der jüdischen<br />

Nation. Welches Kind Israels konnte bei diesem Anblick ein Gefühl der Freude und der<br />

Bewunderung unterdrücken! Aber weit andere Gedanken beschäftigten das Gemüt Jesu. „Als er<br />

nahe hinzukam, sah er die Stadt an und weinte über sie.“ (Luk. 19, 41.) Inmitten der<br />

allgemeinen Freude des triumphierenden Einzuges, während Palmzweige ihm<br />

entgegenwehten, fröhliche Hosiannarufe von den Hügeln widerhallten und Tausende von<br />

Stimmen ihn zum König ausriefen, überwältigte den Welterlöser ein plötzlicher und

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