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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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der Grausamkeit und des Lasters; er sieht die Freude und Erhöhung derer, die er einst marterte und an<br />

deren äußersten Angst er satanisches Ergötzen fand. Seine Mutter ist dort, um die Folgen ihres eigenen<br />

Werkes wahrzunehmen, um zu sehen, wie die bösen Eigenschaften, die sie auf ihren Sohn übertrug, und<br />

die durch ihren Einfluß und ihr Beispiel ermutigten und entwickelten Leidenschaften Früchte getragen<br />

haben in Verbrechen, welche die Welt schaudern machte.<br />

Es befinden sich dort päpstliche Priester und Prälaten, die behaupteten, die Gesandten Christi zu sein<br />

und dennoch Folter, Kerker und Marterpfahl anwandten, um die Gewissen der Gotteskinder zu<br />

beherrschen. Es stehen hier die stolzen Päpste, die sich über Gott erhoben und sich anmaßten, das Gesetz<br />

des Allerhöchsten zu ändern. Jene angeblichen Kirchenväter haben vor Gott eine Rechenschaft<br />

abzulegen, der sie sich gern entziehen möchten. Zu spät erkennen sie, daß der Allwissende für sein<br />

Gesetz eifert und niemand ungestraft läßt. Sie erfahren nun, daß Christus das Wohl seines Volkes dem<br />

seinen gleichstellt, und sie fühlen die Bedeutung seiner Worte: „Was ihr getan habt einem unter diesen<br />

meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matth. 25, 40.)<br />

Die ganze gottlose Welt steht vor den Schranken Gottes unter der Anklage des Hochverrats gegen die<br />

Regierung des Himmels. Niemand verteidigt ihre Sache; sie haben keine Entschuldigung, und das Urteil<br />

des ewigen Todes wird über sie ausgesprochen.<br />

Es wird nun allen klar, daß der Sünde Sold nicht eine edle Unabhängigkeit und ewiges Leben,<br />

sondern Sklaverei, Untergang und Tod ist. Die Gottlosen sehen, was sie durch ihr Leben der<br />

Empörung verwirkt haben. <strong>Der</strong> bei weitem vorwiegende und ewige Wert der Herrlichkeit wurde<br />

verachtet, als diese ihnen angeboten wurde, und doch wie wünschenswert erscheint sie ihnen jetzt. „Dies<br />

alles,“ schreit die verlorene Seele, „hätte ich haben können; aber ich zog es vor, diese Dinge von mir zu<br />

stoßen. 0, seltsame Betörung! Ich habe Frieden, Glückseligkeit und Ehre für Elend, Schmach und<br />

Verzweiflung vertauscht!“ Alle sehen, daß ihr Ausschluß aus dem Himmel ein gerechtes Verfahren ist,<br />

denn durch ihr Leben haben sie erklärt: „Wir wollen nicht, daß dieser Jesus über uns herrsche!“<br />

Wie bezaubert haben die Gottlosen der Krönung des Sohnes Gottes zugeschaut. Sie sehen in<br />

seinen Händen die Tafeln des göttlichen Gesetzes, der Satzungen, welche sie verachtet und<br />

übertreten haben. Sie nehmen den Ausbruch des Erstaunens, der Entzückung und der Anbetung<br />

seitens der Heiligen wahr und rufen, indem die Wogen des Gesanges über die Menge außerhalb<br />

der Stadt dahin rollen, alle einstimmig: „Groß und wundersam sind deine Werke, Herr, Gott<br />

Allmächtiger, gerecht und wahrhaftig deine Wege, o König der Nationen!“ (Offb. 15, 3. Elb. Üb.)<br />

und indem sie sich niederwerfen, beten sie den Fürsten des Lebens an.<br />

Satan scheint beim Anblick der Herrlichkeit und Hoheit Christi wie gelähmt. Er, der einst ein<br />

deckender Cherub war, erinnert sich, von wo er gefallen war. Ein scheinender Seraph, ein<br />

„Morgenstern“; wie verändert, wie gefallen! Aus der Ratsversammlung, wo er einst geehrt war, ist er für<br />

immer ausgeschlossen. Er sieht einen andern in der Nähe des Vaters stehen und seine Herrlichkeit<br />

verhüllen. Er hat gesehen, daß die Krone von der Hand eines Engels von erhabener Gestalt und<br />

majestätischem Aussehen auf das Haupt Christi gesetzt wurde, und er weiß, daß das hohe Amt dieses

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