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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis<br />

daß es alles geschehe.“ (Matth. 5, 17. 18.) Und von sich selbst sagt er: „Deinen Willen, mein Gott, tue<br />

ich gerne, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.“ (Ps. 40, 9.)<br />

Das Gesetz Gottes ist schon von Natur unveränderlich. Es ist eine Offenbarung des Willens und<br />

des Charakters seines Urhebers. Gott ist die Liebe, und sein Gesetz ist Liebe. Seine zwei großen<br />

Grundsätze sind Liebe zu Gott und zu den Menschen. „So ist nun die Liebe des Gesetzes<br />

Erfüllung.“ (Röm. 13, 10.) <strong>Der</strong> Charakter Gottes ist Gerechtigkeit und Wahrheit; derart ist auch die<br />

Beschaffenheit seines Gesetzes. <strong>Der</strong> Psalmist sagt: „Dein Gesetz ist Wahrheit“; „alle deine Gebote sind<br />

recht.“ (Ps. 119, 142. 172.) Und der Apostel Paulus erklärt: „Das Gesetz ist ja heilig, und das Gebot ist<br />

heilig, recht und gut.“ (Röm. 7, 12.) Solch ein Gesetz, das ein Ausdruck des Geistes und Willens Gottes<br />

ist, muß ebenso dauerhaft sein wie sein Urheber.<br />

Es ist das Werk der Bekehrung und der Heiligung, die Menschen dadurch mit Gott zu versöhnen,<br />

daß sie in Übereinstimmung mit den Grundsätzen seines Gesetzes gebracht werden. Im Anfang<br />

wurde der Mensch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen. Er stand in vollkommener Übereinstimmung<br />

mit der Natur und dem Gesetze Gottes; die Grundsätze der Gerechtigkeit waren auf sein Herz<br />

geschrieben. Doch die Sünde entfremdete ihn von seinem Schöpfer. Das göttliche Ebenbild spiegelte<br />

sich nicht länger in ihm wider. Sein Herz stand in Feindschaft mit den Grundsätzen des Gesetzes Gottes.<br />

„Denn fleischlich gesinnt sein ist eine Feindschaft wider Gott, sintemal es dem Gesetz Gottes nicht<br />

untertan ist; denn es vermag’s auch nicht.“ (Röm. 8, 7.) Doch „also hat Gott die Welt geliebt, daß er<br />

seinen eingeborenen Sohn gab,“ damit der Mensch mit Gott versöhnt werden könnte. Durch die<br />

Verdienste Christi kann er in Übereinstimmung mit seinem Schöpfer gebracht werden; sein Herz muß<br />

durch die göttliche Gnade erneuert werden; er muß ein neues Leben von oben empfangen. Diese<br />

Umwandlung ist die neue Geburt, ohne welche, wie uns Jesus sagt, niemand das Reich Gottes sehen<br />

kann.<br />

<strong>Der</strong> erste Schritt in der Versöhnung mit Gott ist die Überzeugung von der Sünde. „Die Sünde besteht in<br />

der Übertretung des Gesetzes.“ „Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.“ (l. Joh. 3, 4; Röm. 3,<br />

20.) Um seine Schuld zu erkennen, muß der Sünder seinen Charakter nach Gottes großem Maßstab der<br />

Gerechtigkeit prüfen. Das Gesetz ist ein Spiegel, welcher die Vollkommenheit eines gerechten<br />

Charakters zeigt und den Menschen befähigt, die Fehler seines eigenen einzusehen.<br />

Das Gesetz offenbart dem Menschen seine Sünde; aber es sieht keinen Heilsweg vor. Während es dem.<br />

Gehorsamen Leben verheißt, erklärt es, daß der Tod das Los des Übertreters ist. Das Evangelium Christi<br />

allein vermag ihn von der Verdammnis oder der Befleckung der Sünde zu befreien. Er muß Buße tun<br />

vor Gott, dessen Gesetz er übertreten hat, und Glauben üben an Christum, sein Sühnopfer. Dadurch<br />

erhält er Vergebung vormaliger Sünden und wird Teilhaber der göttlichen Natur. Er ist ein Kind Gottes<br />

und hat den Geist der Kundschaft empfangen, durch welchen er ruft: „Abba, lieber Vater!“<br />

Steht es ihm nun frei, Gottes Gesetz zu übertreten? Paulus fragt: „Wie? Heben wir denn das<br />

Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir richten es auf.“ „Wie sollten wir in der

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