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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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ist ihnen schließlich entzogen worden. Von der göttlichen Gnade nicht mehr beschirmt, haben sie<br />

keinen Schutz vor dem bösen Feind. Satan wird dann die Bewohner der Erde in die große letzte<br />

Trübsal stürzen. Wenn die Engel Gottes aufhören, die grimmigen Stürme menschlicher Leidenschaften<br />

im Zaum zu halten, werden alle Mächte des Streites losgelassen werden. Die ganze Welt wird in ein<br />

Verderben hineingezogen werden, schrecklicher als jenes, das über das alte Jerusalem kam.<br />

Ein einziger Engel brachte alle Erstgeborenen der Ägypter um und erfüllte das Land mit Wehklagen. Als<br />

David sich gegen Gott verging, indem er das Volk zählte, verursachte ein Engel jene schreckliche<br />

Verwüstung, durch welche seine Sünde bestraft wurde. Dieselbe zerstörende Macht, welche die heiligen<br />

Engel ausüben, wenn Gott es befiehlt, wird von den bösen Engeln ausgeübt werden, wenn er es zuläßt.<br />

Die Kräfte stehen jetzt bereit und warten nur auf das göttliche Gewähren, überall Verwüstung<br />

auszubreiten.<br />

Diejenigen, welche Gottes Gesetz ehren, sind beschuldigt worden, Gerichte über die Welt gebracht zu<br />

haben, und werden jetzt angesehen werden als die Ursache der fürchterlichen Erschütterungen der Natur<br />

und des Streites und Blutvergießens unter den Menschen, wodurch die Erde mit Leid erfüllt wird. Die<br />

die letzte Warnung begleitende Kraft hat die Gottlosen in Wut versetzt; ihr Zorn ist angeschürt gegen<br />

alle, welche die Botschaft angenommen haben, und Satan wird den Geist des Hasses und der Verfolgung<br />

zu noch größerer Höhe anfachen.<br />

Als Gottes Gegenwart schließlich dem jüdischen Volk entzogen wurde, wußten es weder die Priester<br />

noch das Volk. Wenngleich unter der Herrschaft Satans und hingerissen von den schrecklichsten und<br />

abscheulichsten Leidenschaften, betrachteten sie sich selbst noch immer als die Auserwählten Gottes.<br />

<strong>Der</strong> Dienst im Tempel wurde fortgesetzt, die Opfer wurden auf seinen verunreinigten Altären<br />

dargebracht, und täglich wurde der göttliche Segen auf ein Volk herab gerufen, das sich des Blutes des<br />

teuren Sohnes Gottes schuldig gemacht und seine Diener und Apostel umzubringen versucht hatte. So<br />

werden die Bewohner der Erde es auch nicht wissen, wenn die unwiderrufliche Entscheidung des<br />

Heiligtums ausgesprochen und das Schicksal der Welt auf ewig festgestellt worden ist. Ein Volk,<br />

dem der Geist Gottes schließlich entzogen worden ist, wird fortfahren, die Formen der Religion zu<br />

beobachten; und der satanische Eifer, mit dem der Fürst des Bösen es zur Verrichtung seiner<br />

boshaften Anschläge begeistern wird, wird dem Eifer für Gott gleichen.<br />

Da der Sabbat in der ganzen Christenheit zum besonderen Gegenstand des Kampfes geworden ist,<br />

und Staat und Kirche sich vereint haben, die Beobachtung des Sonntags zu erzwingen, wird die<br />

hartnäckige Weigerung einer kleinen Minderzahl, der volkstümlichen Forderung nachzukommen,<br />

sie zum Gegenstand allgemeinen Fluches machen. Es wird hervorgehoben werden, daß die<br />

wenigen, welche sich einer Einrichtung der Kirche und den Gesetzen des Staates widersetzen,<br />

nicht geduldet werden sollten; daß es besser sei, diese leiden zu lassen, als daß ganze Nationen in<br />

Verwirrung und Gesetzlosigkeit gestürzt würden. Dieselbe Behauptung wurde vor mehr als 1800 Jahren<br />

seitens der Obersten der Juden gegen Christum angewandt. <strong>Der</strong> verschlagene Kaiphas sagte: „Es ist<br />

besser, ein Mensch sterbe für das Volk, denn daß das ganze Volk verderbe.“ (Joh. 11, 50.) Diese<br />

Beweisführung wird als entscheidend gelten, und schließlich wird gegen alle, die den Sabbat des<br />

vierten Gebots heiligen, ein Erlaß ergehen, worin sie als der härtesten Strafen würdig hingestellt

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