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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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35. Die Reinigung des Heiligtums. Beinahe alle Adventisten, Miller nicht ausgeschlossen,<br />

glaubten eine Zeitlang nach der Enttäuschung vom Jahre 1844, daß die Welt ihre letzte Warnung<br />

erhalten habe. Sie konnten bei ihrem Glauben an die Botschaft, die sie erteilt hatten -„die Zeit des<br />

Gerichtes ist gekommen“ (Offb. 14, 6. 7) - kaum etwas anderes glauben. Sie nahmen natürlicherweise<br />

an, daß diese Verkündigung die Gnadenzeit zum Abschluß bringen müsse. Aber der Gedanke, daß das<br />

Werk des Evangeliums beendigt sei, wurde bald aufgegeben, ausgenommen von einigen Schwärmern,<br />

welche weder Rat noch Unterweisung annehmen wollten. Es gab eine Klasse, welche den Gedanken,<br />

daß die „Gnadentüre“ geschlossen sei, bald aufgab, weil sie entdeckten, daß nach jener Erklärung: „Die<br />

Zeit des Gerichtes ist gekommen,“ andere Botschaften verkündigt werden sollten; und daß jene des<br />

dritten Engels, die letzte, zu allen „Heiden und Sprachen und vielen Königen“ gehen sollte. Sie erfuhren,<br />

daß vor dem Kommen des Herrn das Gericht im Himmel Sitzung hält, daß das Gericht der Gerechten<br />

ganz vollendet wird, während Christus noch ihr Fürsprecher vor des Vaters Thron ist; daß das ewige<br />

Leben den Heiligen augenblicklich gegeben wird, wenn ihr Heiland kommt, was ein Beweis ist, daß sie<br />

gerichtet und freigesprochen wurden. Mit dem Lichte über die dritte Engelsbotschaft empfingen sie auch<br />

Licht über das Heiligtum und seine Reinigung, wodurch sie verstanden, daß das große Werk des<br />

vorbildlichen Versöhnungstages, welches im Allerheiligsten vollzogen wurde, das war, was durch die<br />

Botschaft, welche sie erteilt hatten, bezeichnet worden war. Sie sahen, daß im Tempel Gottes zwei<br />

Türen oder Vorhänge waren (Hebr. 9, 3) und daß zu jener Zeit die eine geschlossen und die andere<br />

geöffnet wurde. Mit ernstem Eifer und neuer Hoffnung predigten sie diese Wahrheiten und drangen auf<br />

ihre Mitmenschen ein, durch den Glauben Eingang zu suchen in das Allerheiligste, in das Inwendige des<br />

zweiten Vorhangs, wo unser großer Hoherpriester hingegangen ist, um die Sünden aller seiner Getreuen<br />

auszutilgen, von Abel bis auf die gegenwärtige Zeit.<br />

36. Eine dreifache Botschaft. Offb. 14, 6. 7 sagt die Verkündigung der ersten Engelsbotschaft<br />

vorher. Dann fährt der Prophet fort: „Ein anderer Engel folgte nach, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist<br />

gefallen, Babylon, die große Stadt. ... Und der dritte folgte diesem nach.“ Das hier mit „folgte nach“<br />

wiedergegebene Wort aus dem griechischen Grundtext hat in Zusammenstellungen wie die vorliegende<br />

den Sinn von „mitgehen, begleiten“, wie dies auch die Wörterbücher als erste Bedeutung des Wortes<br />

gelten lassen. So z. B. Pape: „Mit jemandem einen Weg machen, ihn begleiten.“ Desgleichen andere. Es<br />

ist das nämliche Wort, welches in Mark. 5, 24 gebraucht wird: „Und er ging hin mit ihm, und es folgte<br />

ihm viel Volks nach und sie drängten ihn.“ Es wird auch angewendet, wo von den 144 000 Erlösten die<br />

Rede ist und es heißt: „Diese... folgen dem Lamm nach, wo es hingeht.“ Offb. 14, 4. In diesen beiden<br />

Stellen gibt sich der Sinn des Wortes deutlich als „begleiten, mitgehen“ zu erkennen. Desgleichen in 1.

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