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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Dieser Ausgleich zwischen Heidentum und Christentum hatte die Entwicklung des „Menschen der<br />

Sünde“ zur Folge, von dem die Prophezeiung voraussagte, daß er der Widersacher sei und sich über<br />

alles, was Gott heißt, überheben werde. Jenes riesenhafte System falscher Religion ist ein<br />

Meisterstück der Macht Satans - ein Denkmal seiner Anstrengungen, sich selbst auf den Thron zu<br />

setzen und die Erde nach seinem Willen zu beherrschen.<br />

Satan versuchte es einmal, sich mit Christo zu einigen. Er kam zum Sohne Gottes in der Wüste der<br />

Versuchung, zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und machte ihm das Anerbieten, alles<br />

in seine Hände zu geben, falls er nur die Oberherrschaft des Fürsten der Finsternis anerkennen wollte.<br />

Christus schalt den verwegenen Versucher und zwang ihn, sich zu entfernen. Satan hat aber größeren<br />

Erfolg, wenn er mit denselben Versuchungen an die Menschen herantritt. Um sich irdischen<br />

Gewinn und weltliche Ehren zu sichern, wurde die Kirche dazu verleitet, die Gunst und den<br />

Beistand der Großen dieser Erde zu suchen und indem sie auf diese Weise das Christum verwarf,<br />

gelangte sie dahin, mit dem Stellvertreter Satans - dem Bischof von Rom - ein Treuebündnis<br />

einzugehen.<br />

Es ist eine der Hauptlehren der römischen Kirche, daß der Papst das sichtbare Haupt der<br />

allgemeinen Kirche Christi sei, angetan mit höchster Autorität über Bischöfe und Geistliche in<br />

allen Teilen der Welt. Mehr als das, man hat dem Papst sogar die Titel der Gottheit beigelegt. Er ist<br />

„der Herr Gott Papst“ (s. Anhang, Anm. 1) genannt und als unfehlbar erklärt worden. Er verlangt, daß<br />

alle Menschen ihm Verehrung zollen. Somit werden dieselben Ansprüche, welche Satan in der Wüste<br />

der Versuchung vorbrachte, von ihm noch durch die Kirche von Rom gemacht, und viele sind bereit,<br />

ihm Huldigung zu gewähren.<br />

Diejenigen aber, welche Gott fürchten und ihn verehren, treten dieser den Himmel herausfordernden<br />

Anmaßung gegenüber, wie Christus den Verlockungen des verschlagenen Feindes gegenübertrat: „Du<br />

sollst Gott deinen Herrn, anbeten, und ihm allein dienen. “ (Luk. 4,8.) Gott hat in seinem Worte nie<br />

einen Wink gegeben, daß er irgend einen Menschen bestimmt hat, das Oberhaupt der Gemeinde zu sein.<br />

Die Lehre von der päpstlichen Oberherrschaft ist den Aussprüchen der Heiligen Schrift geradezu<br />

entgegen. <strong>Der</strong> Papst kann keine Macht haben über die Gemeinde Christi, außer durch unrechtmäßige<br />

Aneignung.<br />

Die Römlinge haben darauf beharrt, die Protestanten der Ketzerei und der eigenwilligen Trennung von<br />

der wahren Kirche zu beschuldigen. Aber diese Anklagen lassen sich eher auf sie selber anwenden. Sie<br />

sind diejenigen, welche das Banner Christi niederlegten und von dem Glauben abwichen, „der einmal<br />

den Heiligen übergeben ist.“ (Judas 3.)<br />

Satan wußte gar wohl, daß die Heilige Schrift die Menschen befähigen würde, seine Täuschungen zu<br />

erkennen und seiner Macht zu widerstehen; hatte doch selbst der Heiland der Welt seinen Angriffen<br />

durch das Wort Gottes widerstanden. Bei jedem Ansturm hielt Christus ihm den Schild der ewigen<br />

Wahrheit entgegen und sagte: „Es steht geschrieben“. Jeder Einflüsterung des Feindes widerstand er<br />

durch die Weisheit und Macht des Wortes. Um die Herrschaft über die Menschen aufrechtzuerhalten

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