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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Spitzfindigkeiten, Überlieferungen der Väter und die Autorität der Kirche versuchten viele, die Wahrheit<br />

zu verwerfen. Ihre Verteidiger wurden zu ihren Bibeln getrieben, um die Gültigkeit des vierten Gebots<br />

zu beweisen. Demütige, allein mit dem Worte Gottes ausgerüstete Männer widerstanden den Angriffen<br />

der Gelehrten, welche erstaunt und zornig erkannten, daß ihre beredten Spitzfindigkeiten machtlos<br />

waren gegenüber der einfachen, getreuen Darstellungsweise von Männern, die in der Schrift mehr als in<br />

der Schulweisheit unterrichtet waren.<br />

In Ermangelung günstiger biblischer Belege machten viele, die vergaßen, daß dieselben Einwände gegen<br />

Christum und seine Jünger vorgebracht worden waren, mit unermüdlicher Beharrlichkeit geltend:<br />

„Warum verstehen unsere Großen diese Sabbatfrage nicht? Nur wenige glauben ihr. Es kann nicht sein,<br />

daß ihr recht habt, und alle Gelehrten der Welt unrecht haben.“<br />

Um solche Beweisgründe zu widerlegen, war es nur erforderlich, die Lehren der Heiligen Schrift<br />

anzuführen und darauf zu verweisen, wie der Herr mit seinem Volk in allen Zeitaltern verfahren hat.<br />

Gott wirkt durch die, welche seine Stimme hören, ihr gehorchen, nötigenfalls unangenehme<br />

Wahrheiten aussprechen und sich nicht fürchten, volkstümliche Sünden zu rügen. Gott bedient<br />

sich nicht oft gelehrter und hochgestellter Männer zur Leitung in Reformbewegungen, weil diese<br />

auf ihre Glaubensbekenntnisse, <strong>The</strong>orien und theologischen Lehrgebäude vertrauen und nicht das<br />

Bedürfnis fühlen, von Gott gelehrt zu werden. Nur wer eine persönliche Verbindung mit der<br />

Quelle der Weisheit hat, kann die Schrift verstehen oder auslegen. Manchmal werden Männer von<br />

geringer Schulbildung berufen, die Wahrheit zu verkündigen, nicht etwa weil sie ungelehrt sind,<br />

sondern weil sie nicht zu dünkelhaft sind, um sich von Gott belehren zu lassen. Sie lernen in der<br />

Schule Christi, und ihre Demut und ihr Gehorsam machen sie groß. Indem Gott ihnen die Kenntnis<br />

seiner Wahrheit anvertraut, erweist er ihnen eine Ehre, der gegenüber irdische Ehre und menschliche<br />

Größe in Nichts versinkt.<br />

Die Mehrzahl der Adventisten verwarf die Wahrheiten betreffs des Heiligtums und des göttlichen<br />

Gesetzes, und viele ließen auch ihr Vertrauen in die Adventbewegung fahren und nahmen irrige und sich<br />

widersprechende Ansichten über die Weissagungen an, die sich auf dies Werk bezogen. Einige<br />

verfielen in den Irrtum, wiederholt eine bestimmte Zeit für die Zukunft Christi festzusetzen. Das<br />

Licht, welches nun über den Gegenstand des Heiligtums schien, hätte ihnen zeigen können, daß<br />

keine prophetische Zeitperiode bis zur Wiederkunft reicht, und daß die genaue Zeit dieses<br />

Ereignisses nicht angegeben ist. Doch indem sie sich von dem Licht abwandten, fuhren sie fort,<br />

wieder und wieder die Zeit festzusetzen, wann der Herr kommen sollte, und wurden ebenso oft<br />

enttäuscht.<br />

Als die Gemeinde zu <strong>The</strong>ssalonich irrige Ansichten von Christi Wiederkunft annahm, gab der Apostel<br />

Paulus ihr den Rat, ihre Hoffnungen und Erwartungen vorsichtig nach dem Worte Gottes zu prüfen. Er<br />

verwies sie auf die Weissagungen, welche die Ereignisse offenbarten, die vor der Wiederkunft Christi<br />

stattfinden sollten, und zeigte, daß sie keinen Grund hatte, den Heiland in ihren Tagen zu erwarten.<br />

„Lasset euch niemand verführen, in keinerlei Weise!“ (2. <strong>The</strong>ss. 2, 3) lauteten seine warnenden Worte.<br />

Würde sie aber Erwartungen hegen, wozu die Schrift nicht berechtigt, so würde sie zu verkehrten<br />

Handlungsweisen angeleitet werden, Enttäuschung würde sie dem Spott der Ungläubigen aussetzen; sie

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