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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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<strong>Der</strong> Engel des Herrn sagte: „Die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate. Und ich will<br />

meinen zwei Zeugen geben, und sie sollen weissagen tausendzweihundertundsechzig Tage, angetan mit<br />

Säcken. ... Und wenn sie ihr Zeugnis geendet haben, so wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt,<br />

mit ihnen einen Streit halten und wird sie überwinden und wird sie töten. Und ihre Leichname werden<br />

liegen auf der Gasse der großen Stadt, die da heißt geistlich Sodom und Ägypten, da auch ihr Herr<br />

gekreuzigt ist. ... Und die auf Erden wohnen, werden sich freuen über sie und wohlleben und Geschenke<br />

untereinander senden; denn diese zwei Propheten quälten, die auf Erden wohnten. Und nach drei Tagen<br />

und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie traten auf ihre Füße, und eine große<br />

Furcht fiel über die, so sie sahen.“ (Offb. 11, 2-11.)<br />

Die hier erwähnten „zweiundvierzig Monate“ und „tausendzweihundertundsechzig Tage“ sind ein und<br />

dasselbe. Beide stellen die Zeit dar, da die Gemeinde Christi von Rom unterdrückt werden sollte. Die<br />

1260 Jahre päpstlicher Oberherrschaft fingen an im Jahre 538 n. Chr. und mußten demnach im Jahre<br />

1798 ablaufen. (s. Anhang, Anm. 28.) Zu der Zeit drang eine französische Armee in Rom ein und nahm<br />

den Papst gefangen, der auch später in der Verbannung starb. Wenngleich bald darauf ein neuer Papst<br />

gewählt wurde, so hat die päpstliche Priesterherrschaft doch nie wieder die Macht auszuüben vermocht,<br />

welche sie ehedem besessen hatte.<br />

Die Verfolgung der Gemeinde Christi erstreckte sich nicht bis an das Ende der 1260 Jahre. Aus<br />

Erbarmen gegen sein Volk kürzte Gott die Zeit der Feuerprobe ab. In seiner Weissagung von der<br />

„großen Trübsal“, welche die Gemeinde heimsuchen sollte, sagte der Heiland: „Und wo diese Tage<br />

nicht würden verkürzt, so würde kein Mensch selig; aber um der Auserwählten willen werden die Tage<br />

verkürzt.“ (Matth. 24, 22.) Durch den Einfluß der Reformation wurde die Verfolgung schon vor dem<br />

Jahre 1798 eingestellt.<br />

Über die zwei Zeugen sagt der Prophet ferner: „Dies sind die zwei Ölbäume und zwei Fackeln, stehend<br />

vor dem Herrn der Erde.“ „Dein Wort,“ sagt der Psalmist, „ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf<br />

meinem Wege.“ (Offb. 11, 4; Ps. 119, 105.) Die beiden Zeugen stellen die Schriften des Alten und des<br />

Neuen Testamentes dar. Beide sind wichtige Zeugnisse für den Ursprung und die Fortdauer des Gesetzes<br />

Gottes. Beide sind gleichfalls Zeugen im Verborgenen. Die päpstliche Macht suchte dem Volk das<br />

Wort der Wahrheit zu verbergen und stellte falsche Zeugen, um dessen Zeugnis zu widersprechen.<br />

(s. Anhang, Anm. 21.) Als die Bibel von kirchlichen und weltlichen Behörden verbannt ward; als<br />

ihr Zeugnis verkehrt und allerlei Versuche, welche Menschen und Dämonen ersinnen konnten,<br />

gemacht wurden, um die Gemüter des Volkes von ihr abzulenken; als die, welche es wagten, ihre<br />

heiligen Wahrheiten zu verkündigen, gehetzt, verraten, gequält, in Gefängniszellen begraben, um<br />

ihres Glaubens willen getötet oder gezwungen wurden, in die Festen der Berge und die Schluchten<br />

und Höhlen der Erde zu fliehen - da weissagten die Zeugen in Säcken. Dennoch setzten sie ihr<br />

Zeugnis während der ganzen 1260 Jahre fort. In den dunkelsten Zeiten gab es treue Männer, welche<br />

Gottes Wort liebten und um seine Ehre eiferten. Diesen getreuen Knechten wurde Weisheit, Macht und<br />

Stärke verliehen, während dieser ganzen Zeit seine Wahrheit zu verkündigen.<br />

„Und so jemand sie will schädigen, so geht Feuer aus ihrem Munde und verzehrt ihre Feinde; und so

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