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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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meinem Namen, der wird euch alle lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe.“ (Joh.<br />

14, 26.) Aber die Lehren Christi müssen zuvor dem Gedächtnis eingeprägt worden sein, damit<br />

Gottes Geist uns sie zur Zeit der Gefahr in Erinnerung bringen kann. David sagte: „Ich behalte<br />

dein Wort in meinem Herzen, auf daß ich nicht wider dich sündige.“ (Ps. 119, 11.)<br />

Alle, die ihre ewige Seligkeit schätzen, sollten vor den Einfällen der Zweifelsucht auf der Hut sein.<br />

Auf die eigentlichen Grundpfeiler der Wahrheit wird der Angriff gerichtet werden. Es ist<br />

unmöglich, verschont zu bleiben vor den Spötteleien, Spitzfindigkeiten und den trügerischen,<br />

hinterlistigen Lehren des modernen Unglaubens. Satan paßt seine Versuchungen allen Klassen an.<br />

Die Ungebildeten greift er mit Gespött oder Hohn an, während er den Gebildeten mit<br />

wissenschaftlichen Einwänden und philosophischen Bedenken gegenübertritt, beides berechnet,<br />

um Mißtrauen oder Geringschätzung der Heiligen Schrift gegenüber zu erwecken. Selbst die<br />

unerfahrene Jugend maßt sich an, auf Zweifel an den wesentlichsten Grundsätzen des<br />

Christentums anzuspielen. Und dieser jugendliche Unglaube, oberflächlich wie er ist, hat seinen<br />

Einfluß. Viele werden auf diese Weise dazu verleitet, über den Glauben ihrer Väter zu spotten und den<br />

Geist der Gnade zu schmähen. (Hebr. 10, 29.) Manches Leben, das versprechend schien, Gott zur Ehre<br />

und für die Welt ein Segen zu sein, ist durch den giftigen Hauch des Unglaubens verderbt worden. Alle,<br />

welche auf die prahlerischen Schlüsse der menschlichen Vernunft vertrauen und sich einbilden, göttliche<br />

Geheimnisse erklären und ohne den Beistand der Weisheit Gottes zur Wahrheit gelangen zu können,<br />

sind in Satans Schlingen verstrickt.<br />

Wir leben in dem feierlichsten Abschnitt der Geschichte dieser Welt. Das Schicksal der auf der Erde<br />

geschäftig dahintreibenden Menschenmassen steht im Begriff, entschieden zu werden. Unser eigenes<br />

zukünftiges Wohl und auch das Heil anderer Seelen hängen davon ab, welche Richtung wir jetzt<br />

einschlagen. Es tut uns not, von dem Geist der Wahrheit geleitet zu werden. Jeder Nachfolger Christi<br />

muß ernstlich fragen: Herr, was willst du, das ich tun soll? Wir müssen uns vor dem Herrn demütigen<br />

mit Fasten und Beten und viel über sein Wort, besonders über die Gerichtsszenen nachdenken.<br />

Wir sollten jetzt nach einer tiefen und lebendigen Erfahrung in den göttlichen Dingen suchen. Wir<br />

haben keinen Augenblick zu verlieren. Rings um uns her tragen sich Ereignisse von höchster<br />

Wichtigkeit zu; wir befinden uns auf Satans bezaubertem Boden. Schlaft nicht, Wächter Gottes; der<br />

Feind lauert in der Nähe, stets bereit, euch anzufallen und euch zu seiner Beute zu machen, falls ihr matt<br />

und schläfrig werdet.<br />

Viele sind hinsichtlich ihrer wahren Lage vor Gott getäuscht. Sie schätzen sich glücklich wegen der<br />

bösen Handlungen, die sie nicht begehen, und vergessen die guten und edlen Taten, die Gott von ihnen<br />

verlangt, die sie jedoch unterlassen haben. Es genügt nicht, daß sie Bäume im Garten Gottes sind. Sie<br />

müssen seinen Erwartungen entsprechen und Frucht tragen. Er macht sie verantwortlich für all das Gute,<br />

das sie durch seine sie stärkende Gnade hätten verrichten können, und nicht getan haben. In den Büchern<br />

des Himmels werden sie als solche, die das Erdreich hindern, eingetragen. Doch selbst der Fall dieser<br />

Leute ist nicht gänzlich hoffnungslos. Für die, welche Gottes Barmherzigkeit geringgeachtet und seine<br />

Gnade mißbraucht haben, fleht noch immer das Herz der langmütigen Liebe. Darum spricht er: „Wache<br />

auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten. So sehet nun zu, wie<br />

ihr vorsichtiglich wandelt,... kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.“ (Eph. 5, 14-16.)

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