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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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und mit feierlicher Macht verkündigten sie die Botschaft des Gerichts, sich genau der Worte der<br />

Heiligen Schrift bedienend: „Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts<br />

ist gekommen.“ (Offb. 14, 7.) Sie rügten die Sünden des Volkes, verurteilten nicht nur Unsittlichkeit<br />

und Laster, sondern tadelten auch Weltlichkeit und Abtrünnigkeit und ermahnten ihre Zuhörer, sich<br />

eilend aufzumachen, um dem zukünftigen Zorn zu entrinnen.<br />

Die Leute lauschten mit Zittern. <strong>Der</strong> überzeugende Geist Gottes sprach zu ihren Herzen. Viele wurden<br />

veranlaßt, die Heilige Schrift mit neuem und tieferem Eifer zu erforschen. Die Unmäßigen und<br />

Unsittlichen begannen einen neuen Lebenswandel; andere gaben ihre unehrlichen Gewohnheiten auf,<br />

und ein so auffälliges Werk wurde vollbracht, daß selbst die Prediger der Staatskirche gestehen mußten,<br />

die Hand Gottes sei in der Bewegung.<br />

Es war Gottes Wille, daß die Kunde von dem Kommen des Heilandes in den skandinavischen<br />

Ländern verbreitet werden sollte, und als die Stimmen seiner Diener zum Schweigen gebracht<br />

worden waren, legte er seinen Geist auf die Kinder, auf daß das Werk vollbracht werde. Als Jesus,<br />

begleitet von der frohen Menge, welche ihn unter Frohlocken und dem Wehen von Palmzweigen als den<br />

Sohn Davids ausrief, sich Jerusalem näherte, forderten die eifersüchtigen Pharisäer ihn auf, dem Volk<br />

Schweigen zu gebieten; aber Jesus antwortet ihnen, daß all dies die Erfüllung der Weissagung sei, und<br />

falls diese schweigen, sogar die Steine reden würden. Das durch die Drohungen der Priester und<br />

Obersten eingeschüchterte Volk hielt in seiner freudigen Verkündigung inne, als es durch die Tore von<br />

Jerusalem zog; aber die Kinder im Tempelhof nahmen den Ruf auf und sangen, ihre Palmzweige<br />

schwingend: „Hosianna dem Sohn David!“ Als die Priester in ärgerlichem Mißfallen zu ihm sagten:<br />

„Hörst du auch, was diese sagen?“, antwortete Jesus: „Ja! Habt ihr nie gelesen: Aus dem Munde der<br />

Unmündigen und Säuglinge hast du Lob zugerichtet?“ (Matth. 21, 8-16.) Wie Gott zur Zeit Christi durch<br />

Kinder wirkte, so benutzte er sie auch bei der Ankündigung seines zweiten Kommens. Gottes Wort muß<br />

erfüllt werden, daß die Verkündigung von dem Kommen des Heilandes an alle Völker, Sprachen und<br />

Zungen ergehen sollte.<br />

William Miller und seinen Mitarbeitern war die Aufgabe zuteil geworden, die Warnung in<br />

Amerika zu predigen. Dies Land wurde der Mittelpunkt der großen Adventbewegung. Hier hatte<br />

die Weissagung von der ersten Engelsbotschaft ihre unmittelbarste Erfüllung. Die Schriften<br />

Millers und seiner Genossen wurden bis in entfernte Länder getragen. Überall, wohin die<br />

Missionare gedrungen waren, wurde auch die frohe Kunde von der baldigen Wiederkunft Christi<br />

hin gesandt. Weit und breit erstreckte sich die Botschaft des ewigen Evangeliums: „Fürchtet Gott<br />

und gebet ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen.“<br />

Das Zeugnis der Weissagungen, welches auf das Kommen Christi im Frühling des Jahres 1844 zu<br />

deuten schien, faßte tiefe Wurzel in den Gemütern des Volkes. Als die Botschaft von Staat zu Staat<br />

ging, wurde überall ein weitgehendes Aufsehen erregt. Viele wurden überzeugt, daß die auf den<br />

prophetischen Zeitrechnungen beruhenden Beweise richtig waren, und nahmen, indem sie ihren<br />

Meinungsstolz fahren ließen, die Wahrheit freudig an. Einige Prediger entsagten ihren sektiererischen<br />

Ansichten und Gefühlen, gaben ihre Besoldung und ihre Gemeinde auf und schlossen sich der<br />

Verkündigung der Wiederkunft Jesu an. Verhältnismäßig waren es jedoch nur wenige Prediger,

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