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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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ganze Welt als mein Kirchspiel,“ sagte er, „und wo ich in demselben sein mag, erachte ich es als<br />

passend, recht und meine heilige Pflicht, allen, die willens sind zuzuhören, die frohe Botschaft des<br />

Heils zu verkündigen.“ (Ebd., S. 74.)<br />

Er fuhr fort in seinem strengen, selbstverleugnenden Leben, das nun nicht der Grund, sondern die Folge<br />

des Glaubens, nicht die Wurzel, sondern die Frucht der Heiligung war. Die Gnade Gottes in Christo ist<br />

die Grundlage der Hoffnung des Christen, und jene Gnade zeigt sich im Gehorsam. Wesleys Leben war<br />

der Verkündigung jener großen Wahrheiten gewidmet, die er empfangen hatte Gerechtigkeit durch den<br />

Glauben an das versöhnende Blut Christi, und die herzerneuernde Macht des Heiligen Geistes, die ihre<br />

Frucht bringt in einem Leben, das mit dem Beispiel Christi übereinstimmt.<br />

Whitefield und die beiden Wesley waren durch lange und tiefe persönliche Überzeugung ihres eigenen<br />

verlorenen Zustandes für ihr Werk vorbereitet worden; und damit sie imstande sein möchten, als gute<br />

Streiter Christi Schwierigkeiten zu erdulden, waren sie der feurigen Probe des Spottes, des Hohnes und<br />

der Verfolgung sowohl in der Universität als auch beim Antritt ihres Predigtamtes ausgesetzt gewesen.<br />

Sie und einige andere, welche mit ihnen übereinstimmten, wurden von ihren gottlosen Mitstudenten<br />

verächtlich Methodisten genannt - ein Name, der gegenwärtig von einer der größten christlichen<br />

Gemeinschaften in England und Amerika als ehrenvoll angesehen wird.<br />

Als Glieder der englischen Kirche waren sie den Formen ihres Gottesdienstes sehr ergeben; aber der<br />

Herr hatte ihnen in seinem Worte ein höheres Ziel gezeigt. <strong>Der</strong> Heilige Geist nötigte sie, Christum, den<br />

Gekreuzigten, zu predigen. Die Macht des’ Höchsten begleitete ihre Arbeit. Tausende wurden überzeugt<br />

und wahrhaft bekehrt. Diese Schafe mußten vor den reißenden Wölfen geschützt werden. Wohl hatte<br />

Wesley keinen Gedanken daran, eine neue Gemeinschaft zu gründen, doch vereinigte er sie als die<br />

Methodistische Verbindung.<br />

Geheimnisvoll und schwierig war der Widerstand, den diese Prediger von der Staatskirche<br />

erfahren mußten; doch Gott in seiner Weisheit hatte diese Ereignisse geleitet, um die Reformation<br />

in der Kirche selbst zu beginnen. Wäre sie völlig von außen gekommen, so würde sie dort nicht<br />

durchgedrungen sein, wo sie so sehr vonnöten war. Da aber die Erweckungsprediger Kirchenmänner<br />

waren und im Gebiete der Kirche arbeiteten, wo sie Gelegenheit finden konnten, gewann die Wahrheit<br />

Eingang, wo sonst die Türen verschlossen geblieben wären. Einige Geistliche wurden aus ihrem<br />

sittlichen Stumpfsinn aufgerüttelt und fingen an, in ihren eigenen Pfarreien eifrig zu predigen.<br />

Gemeinden, welche durch den Formalismus versteinert worden waren, wurden lebendig.<br />

Zu Wesleys Zeiten wie in allen Zeitaltern der Kirchengeschichte betrieben Männer von verschiedenen<br />

Gaben das ihnen zugewiesene Werk. Sie stimmten nicht mit jeglichem Punkt der Lehre überein, waren<br />

aber alle vom Geist Gottes getrieben und eins in dem alles überragenden Vorhaben, Seelen für Christum<br />

zu gewinnen. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Whitefield und den beiden Wesley drohten sie<br />

einmal zu entfremden; als sie aber in der Schule Christi Sanftmut lernten, wurden sie durch gegenseitige<br />

Geduld und christliche Liebe versöhnt. Sie hatten keine Zeit zum Wortstreit, wenn überall Irrtum und<br />

Sünde sich breitmachten und Sünder dem Verderben entgegengingen.

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