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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Sittengesetzes nicht erkennen, wenn sie Gottes Gebote geringschätzen und leichtfertig behandeln, wenn<br />

sie eines der geringsten dieser Gebote übertreten und die Menschen also lehren, so werden sie vor dem<br />

Himmel als unwert erachtet, und wir können wissen, daß ihre Ansprüche unbegründet sind.<br />

Die Behauptung, ohne Sünde zu sein, ist an und für sich schon ein Beweis, daß der, welcher solche<br />

Ansprüche erhebt, weit davon entfernt ist, heilig zu sein. Weil der Mensch keinen wahren Begriff von<br />

der unbegrenzten Reinheit und Heiligkeit Gottes oder von dem Zustand derer hat, die im Einklang mit<br />

seinem Charakter sein werden; weil er keine wahre Vorstellung von der Reinheit und der erhabenen<br />

Lieblichkeit Jesu noch von der Bosheit und dem Unheil der Sünde hat, darum sieht er sich selbst als<br />

heilig an. Je größer die Entfernung zwischen ihm und Christo, je unzulänglicher seine Begriffe von dem<br />

Charakter und den Anforderungen Gottes sind, um so gerechter wird er in seinen eigenen Augen<br />

erscheinen.<br />

Die in der Heiligen Schrift verordnete Heiligung schließt das ganze Wesen - Geist, Seele und Leib -<br />

ein. Paulus betete für die <strong>The</strong>ssalonicher, daß ihr „Geist ganz samt Seele und Leib müsse bewahrt<br />

werden unsträflich auf die Zukunft unsers Herrn Jesu Christi.“ (l. <strong>The</strong>ss. 5, 23.) Wiederum schrieb er an<br />

Gläubige: „Ich ermahne euch, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber<br />

begebet zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei.“ (Röm. 12, 1.) Zur Zeit des alten<br />

Israels wurde jede Gott zum Opfer dargebrachte Gabe sorgfältig untersucht. Wurde irgendein Fehler an<br />

dem Opfertier gefunden, so wurde es abgewiesen; denn Gott hatte befohlen, daß „kein Fehl“ am Opfer<br />

sein sollte. So wird auch den Christen geboten, ihre Leiber „zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott<br />

wohlgefällig sei“, zu begeben. Dazu aber müssen alle ihre Kräfte in dem bestmöglichen Zustand<br />

erhalten werden. Eine jegliche Handlung, welche die körperliche oder geistige Kraft schwächt,<br />

macht den Menschen für den Dienst seines Schöpfers untüchtig. Könnte Gott denn Wohlgefallen<br />

an irgend etwas finden, das nicht unser Bestes ist? Christus sagte: „Du sollst lieben Gott, deinen<br />

Herrn, von ganzem Herzen.“ Die Gott von ganzem Herzen lieben, werden ihm den besten Dienst<br />

ihres Lebens weihen wollen und beständig suchen, ein jedes Vermögen ihres Wesens in<br />

Übereinstimmung mit den Gesetzen zu bringen, welche ihre Fähigkeit, seinen Willen zu tun,<br />

fördern. Sie werden nicht durch die Befriedigung der Genußsucht oder Leidenschaften das Opfer<br />

schwächen oder verunreinigen, das sie ihrem himmlischen Vater darbringen.<br />

Petrus sagt: „Enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten.“ (l. Petr. 2, 11.)<br />

Jede sündhafte Befriedigung führt zur Abstumpfung der Geisteskräfte und schwächt das geistige und<br />

geistliche Wahrnehmungsvermögen, so daß das Wort oder der Geist Gottes nur einen schwachen<br />

Eindruck auf das Herz machen können. Paulus schreibt an die Korinther: „Lasset uns von aller<br />

Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und fortfahren mit der Heiligung in der Furcht<br />

Gottes.“ (2. Kor. 7, 1.) Und den Früchten des Geistes: „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Leutseligkeit,<br />

Güte, Treue, Sanftmut“ reiht er „Enthaltsamkeit“ an. (Gal. 5, 22. 23.)<br />

Wie viele, die sich Christen nennen, schwächen aber trotz diesen inspirierten Aussagen dennoch<br />

ihre Kräfte im Jagen nach Gewinn oder in der Huldigung der Mode; wie viele würdigen die ihnen<br />

von Gott verliehene Mannheit herab durch Prasserei, Weintrinken und verbotene Genüsse! Und<br />

die Kirche, anstatt das Übel zu rügen, ermutigt es nur zu oft, indem sie die Eßlust, das Verlangen nach

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