27.10.2013 Aufrufe

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

Der grosse Konflikt - The Great Controversy

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

haben, zur Auferstehung des Gerichts.“ (Joh. 5, 28. 29.) Die der Auferstehung des Lebens würdig<br />

erfunden wurden, sind „selig und heilig.“ „Über solche hat der andere Tod keine Macht.“ (Offb. 20, 6.)<br />

Die Seelen hingegen, die nicht durch Buße und Glauben Vergebung erlangt haben, müssen die Strafe für<br />

ihre Übertretung, „der Sünde Sold,“ erdulden. Sie erleiden Qual, unterschiedlich in Dauer und Grad,<br />

„nach ihren Werken,“ die mit dem andern Tod endet. Da es Gott in Übereinstimmung mit seiner<br />

Gerechtigkeit und Gnade unmöglich ist, den Sünder in seinen Sünden zu erretten, nimmt er ihm das<br />

Dasein, welches er durch seine Übertretungen verwirkt hat und dessen er sich unwürdig erwies. Ein<br />

inspirierter Schreiber sagt: „Es ist noch um ein kleines, so ist der Gottlose nimmer; und wenn du nach<br />

seiner Stätte sehen wirst, wird er weg sein.“ (Ps. 37, 10.) Ein anderer erklärt, sie „sollen sein als wären<br />

sie nie gewesen.“ (Obadja 16.) Mit Schande bedeckt versinken sie in hoffnungslose ewige<br />

Vergessenheit.<br />

So wird der Sünde mit allem Weh und Verderben, die aus ihr hervorgegangen sind, ein Ende gemacht.<br />

<strong>Der</strong> Psalmist sagt: „Du... bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich... Ihr<br />

Gedächtnis ist umgekommen samt ihnen.“ (Ps . 9, 6. 7.) In der Offenbarung hört Johannes, indem er auf<br />

den zukünftigen ewigen Zustand hinblickt, einen allgemeinen Lobgesang, der von keinem einzigen<br />

Mißklang gestört wird. Jede Kreatur im Himmel und auf Erden gibt Gott die Ehre. (Offb. 5, 13.) Es gibt<br />

keine verlorenen Seelen mehr, die Gott lästern, während sie sich unter ihren Qualen krümmen;<br />

keine elenden Wesen der Hölle werden ihre Schreie mit den Gesängen der Erlösten vermischen.<br />

Auf dem Grundirrtum der natürlichen Unsterblichkeit ruht die Lehre von dem Bewußtsein im<br />

Tode - eine Lehre, welche gleich der von der ewigen Qual den Aussprüchen der Heiligen Schrift,<br />

den Eingebungen der Vernunft und unseren Gefühlen von Menschlichkeit widersteht. Nach dem<br />

volkstümlichen Glauben sind die Erlösten im Himmel mit allem bekannt, was auf Erden<br />

stattfindet, besonders mit dem Leben der Freunde, welche sie zurückgelassen haben. Wie könnte<br />

es aber für die Toten eine Quelle der Glückseligkeit sein, die Widerwärtigkeiten der Lebenden zu<br />

kennen, die von ihren Geliebten begangenen Sünden wahrzunehmen und zu sehen, wie sie Leiden,<br />

Enttäuschungen und Sorgen des Lebens erdulden? Wieviel würden jene, deren Gedanken bei ihren<br />

Freunden auf Erden verweilen, von der Wonne des Himmels genießen? Und wie äußerst empörend ist<br />

ferner der Glaube, daß, sobald der Odem den Leib verläßt, die Seele des Unbußfertigen sofort den<br />

Flammen der Hölle übergeben werde! Welche große Angst müßten die Seelen erleiden, welche ihre<br />

Freunde unvorbereitet ins Grab sinken sehen, um eine Ewigkeit von Weh und Sünde anzutreten! Viele<br />

sind durch diesen qualvollen Gedanken zum Wahnsinn getrieben worden.<br />

Was sagt die Heilige Schrift über diese Dinge? David erklärt, daß der Mensch im Tode nicht bewußt ist:<br />

„Des Menschen Geist muß davon, und er muß wieder zu Erde werden; alsdann sind verloren alle seine<br />

Anschläge.“ (Ps. 146, 4.) Salomo legt dasselbe Zeugnis ab: „Denn die Lebendigen wissen, daß sie<br />

sterben werden; die Toten aber wissen nichts, sie haben auch keinen Lohn mehr - denn ihr Gedächtnis<br />

ist vergessen, daß man sie nicht mehr liebt noch haßt noch neidet - und haben kein Teil mehr auf der<br />

Welt an allem, was unter der Sonne geschieht.“ „Denn bei den Toten, dahin du fährst, ist weder Werk,<br />

Kunst, Vernunft noch Weisheit.“ (Pred. 9, 5. 6. 10.)<br />

Als Hiskias Leben in Antwort auf sein Gebet um fünfzehn Jahre verlängert wurde, huldigte der dankbare

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!