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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Gottesleugner, Ungläubige und Abtrünnige setzen sich wider Gottes Gesetz und verwerfen es; aber die<br />

Folgen ihres Einflusses beweisen, daß die Wohlfahrt des Menschen mit dem Gehorsam gegen die<br />

göttlichen Verordnungen verbunden ist. Wer die Lehre nicht aus dem Buche Gottes lesen will, muß sie<br />

in der Geschichte der Nationen lesen.<br />

Als Satan durch die römische Kirche es erstrebte, die Menschen von dem Gehorsam abzubringen, war<br />

seine Tätigkeit derart verborgen und sein Wirken so verstellt, daß die Entartung und das Elend, die<br />

daraus entstanden, nicht als Früchte der Übertretung erkannt wurden; aber das Wirken des Geistes<br />

Gottes vereitelte soweit seine Macht, daß seine Absichten nicht zur vollen Reife gelangten. Das Volk<br />

ging den Wirkungen nicht auf den Grund und entdeckte die Quelle seines Elends nicht. Doch in der<br />

Revolution wurde das Gesetz Gottes von der Nationalversammlung öffentlich beiseite gesetzt, und in<br />

der darauf folgenden Schreckensherrschaft konnten alle den wahren Zusammenhang zwischen Ursache<br />

und Wirkung deutlich erkennen.<br />

Als Frankreich öffentlich Gott verleugnete und die Bibel beiseite setzte, frohlockten böse<br />

Menschen und Geister der Finsternis, daß sie das so lang erwünschte Ziel, nämlich ein Reich von<br />

den Schranken des Gesetzes Gottes befreit, erreicht hatten. „Weil nicht bald geschieht ein Urteil<br />

über die bösen Werke, dadurch wird das Herz der Menschen voll, Böses zu tun.“ (Pred. 8, 11-13.)<br />

Aber die Übertretung eines gerechten und heiligen Gesetzes muß unvermeidlich in Elend und<br />

Verderben enden. Wenn auch nicht sofort von Gerichten heimgesucht, so bewirkt doch die<br />

Gottlosigkeit der Menschen ihr sicheres Verderben. Jahrhunderte des Abfalls und des<br />

Verbrechens hatten den Zorn auf den Tag der Vergeltung angehäuft, und als das Maß ihrer<br />

Ungerechtigkeit voll war, erfuhren die Verächter Gottes zu spät, daß es etwas Schreckliches ist,<br />

die göttliche Geduld verwirkt zu haben. <strong>Der</strong> zügelnde Geist Gottes, der der grausamen Macht Satans<br />

Schranken setzt, wurde zu einem hohen Grade entzogen, und er, dessen einzige Freude das Elend der<br />

Menschen ist, durfte nach seinem Willen handeln. Alle, welche sich dem Aufruhr ergaben, mußten<br />

dessen Früchte einheimsen, bis das Land voll von Verbrechen war, die jeder Beschreibung spotten. Aus<br />

den verwüsteten Provinzen und zerstörten Städten stieg ein schrecklicher Schrei auf - ein Schrei der<br />

bittersten Angst. Frankreich wurde wie durch ein Erdbeben erschüttert. Religion, Gesetz,<br />

gesellschaftliche Ordnung, Familie, Staat und Kirche - alle wurden von der ruchlosen Hand<br />

niedergestreckt, die sich gegen das Gesetz Gottes erhoben hatte. Wahr ist das Wort des weisen Mannes:<br />

„<strong>Der</strong> Gottlose wird fallen durch sein gottlos Wesen.“ (Spr. 11, 5.) „Ob ein Sünder hundertmal Böses tut<br />

und lange lebt, so weiß ich doch, daß es wohlgehen wird denen, die Gott fürchten, die sein Angesicht<br />

scheuen. Aber dem Gottlosen wird es nicht wohlgehen. “ „Darum, daß sie haßten die Lehre und wollten<br />

des Herrn Furcht nicht haben, “ „so sollen sie essen von den Früchten ihres Wesens und ihres Rats satt<br />

werden.“ (Pred. 8, 12.13; Spr. 1, 29.31.)<br />

Gottes treue Zeugen, die durch die lästerliche Macht, welche „aus dem Abgrund aufsteigt,“ erschlagen<br />

wurden, sollten nicht lange schweigen. „Nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des<br />

Lebens von Gott, und sie traten auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel über die, so sie sahen.“ (Offb.<br />

11, 11.) Es war im Jahre 1793, als die Erlasse, welche die christliche Religion abschafften und die Bibel<br />

verboten, von der französischen Nationalversammlung genehmigt wurden. Dreiundeinhalb Jahre später

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