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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Seelen gesegnet. Seinem ersten Vortrag folgte eine religiöse Erweckung, in welcher dreizehn ganze<br />

Familien mit Ausnahme von zwei Personen bekehrt wurden. Er wurde sofort gebeten, an andern Orten zu<br />

sprechen, und beinahe überall erfolgte eine Wiederbelebung des Wortes Gottes. Sünder wurden bekehrt,<br />

Christen zu größerer Hingabe angeregt und Deisten und Ungläubige zur Anerkennung der Bibelwahrheiten<br />

und der christlichen Religion geführt. Diejenigen, unter denen er arbeitete, bezeugten: „Von ihm wird eine<br />

Klasse von Menschen erreicht, die sich von anderen Männern nicht beeinflussen lassen.“ (Bliß, S. 138.)<br />

Seine Predigt war dazu geeignet, das allgemeine Verständnis für die großen Dinge der Religion zu<br />

erwecken und die überhandnehmende Weltlichkeit und Sinnlichkeit der Zeit im Zaume zu halten.<br />

Beinahe in jeder Stadt wurden infolge seiner Predigt viele, an etlichen Orten Hunderte, bekehrt. An<br />

vielen Orten wurden ihm die protestantischen Kirchen fast aller Bekenntnisse geöffnet, und die<br />

Einladungen an Miller kamen gewöhnlich von den Predigern der verschiedenen Gemeinden. Er<br />

machte es sich zur Regel, an keinem Ort zu wirken, wohin er nicht eingeladen worden war, doch sah er<br />

sich bald außerstande, auch nur der Hälfte der Gesuche, mit denen man ihn überhäufte, nachzukommen.<br />

Viele, welche seine Ansichten hinsichtlich der genauen Zeit der zweiten Erscheinung Christi nicht<br />

annahmen, wurden doch von der Gewißheit und Nähe seines Kommens und der Notwendigkeit einer<br />

Vorbereitung überzeugt. In einigen der großen Städte machte Millers Wirken einen sichtbaren Eindruck.<br />

Schenkwirte gaben ihren Handel auf und verwandelten ihre Trinkstuben in Versammlungssäle; Spielhöllen<br />

wurden aufgehoben; Ungläubige, Deisten, Universalisten und selbst die verkommensten Bösewichte, von<br />

denen etliche jahrelang kein Gotteshaus betreten hatten, wurden reformiert. Gebetsversammlungen wurden<br />

von den verschiedenen Gemeinschaften in allen Stadtvierteln zu beinahe jeder Tagesstunde eingeführt, und<br />

Geschäftsleute versammelten sich am Mittag zum Gebet und Lobgesang. Es herrschte da keine<br />

schwärmerische Aufregung, sondern eine allgemeine Feierlichkeit ruhte auf den Gemütern des Volkes.<br />

Sein Wirken, gleich dem der früheren Reformatoren, überzeugte weit mehr das Verständnis und erweckte<br />

das Gewissen als nur die Gefühle zu erregen.<br />

Im Jahre 1833 erhielt Miller von der Baptistenkirche, der er angehörte, die Erlaubnis zu predigen. Viele<br />

Prediger seiner Gemeinschaft billigten sein Werk, und kraft ihrer formellen Gutheißung setzte er sein<br />

Wirken fort. Er reiste und predigte unaufhörlich, wenn auch sein persönliches Wirken hauptsächlich<br />

auf Neuengland und die mittleren Staaten beschränkt war. Mehrere Jahre lang bestritt er sämtliche<br />

Auslagen aus seiner eigenen Kasse und erhielt auch später nicht einmal genügend, um die<br />

Reisekosten nach den verschiedenen Orten, wohin er geladen wurde, zu decken. Demnach belastete<br />

seine öffentliche Arbeit, anstatt ihm einen finanziellen Gewinn zu bringen, sein Eigentum, so daß es<br />

während dieses Abschnitts seines Lebens immer mehr abnahm. Er war Vater einer großen Familie, da aber<br />

alle genügsam und fleißig waren, so reichte sein Landgut sowohl für ihren als auch seinen eigenen<br />

Unterhalt aus.<br />

Im Jahre 1833, zwei Jahre nachdem Miller angefangen hatte, die Beweise des baldigen Kommens<br />

Christi öffentlich zu verkündigen, erschien das letzte jener Zeichen, welche der Heiland als<br />

Vorläufer seiner Wiederkunft verheißen hatte. Jesus sagte: „Die Sterne werden vom Himmel fallen,“<br />

und Johannes erklärte in der Offenbarung, als er im Gesicht die Vorgänge, welche den Tag Gottes<br />

ankündigen sollten, erblickte: „Die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, gleichwie ein Feigenbaum<br />

seine Feigen abwirft, wenn er von großem Winde bewegt wird.“ (Matth. 24, 29; Offb. 6, 13.) Diese<br />

Weissagung erfüllte sich auffallend und eindrücklich in dem großen Meteorregen vom 13. Nov. 1833. Es<br />

war die ausgedehnteste und wunderbarste Entfaltung fallender Sterne, welche je berichtet worden ist. „Das<br />

ganze Himmelsgewölbe über die gesamten Vereinigten Staaten hin war damals stundenlang in feuriger<br />

Bewegung. Noch nie hatte sich von der ersten Ansiedlung an in diesem Land eine Naturerscheinung<br />

gezeigt, die mit solch großer Bewunderung von einem Teil der Bevölkerung und mit so viel Schaudern und<br />

Bestürzung von einem andern Teil betrachtet wurde.“ „Die Erhabenheit und feierliche Pracht lebt noch

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