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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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Von dieser unzähligen Schar der Erlösten ist eines jeglichen Blick auf ihn gerichtet, jedes Auge schaut<br />

seine Herrlichkeit, dessen Gestalt häßlicher... denn andrer Leute und sein Aussehen denn der<br />

Menschenkinder war. (Jes. 52, 14.) Auf die Häupter der Überwinder setzt der Heiland mit eigener<br />

Hand die Krone der Herrlichkeit. Jeder erhält eine Krone, welche seinen eigenen „neuen<br />

Namen“ (Offb. 2, 17) und die Inschrift trägt: „Heilig dem Herrn!“ In jede Hand wird die<br />

Siegespalme und die leuchtende Harfe gelegt. Dann, indem die leitenden Engel den Ton angeben,<br />

gleitet jede Hand geschickt über die Harfensaiten und entlockt ihnen liebliche Musik in reichen<br />

melodischen Akkorden. Unaussprechliche Wonne entzückt jedes Herz, und jede Stimme erhebt sich in<br />

dankbarem Lobgesang: Dem, „der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut und<br />

hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott und seinem Vater; demselbigen sei Ehre und Gewalt<br />

von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ (Offb. 1, 5. 6.)<br />

Vor der erlösten Schar liegt die Heilige Stadt. Jesus öffnet die Perlentore weit, und die Seligen, welche<br />

die Wahrheit gehalten haben, ziehen ein. Dort schauen Sie das Paradies Gottes, die Heimat Adams in<br />

seiner Unschuld. Und nun ertönt jene Stimme, reicher als irgendwelche Musik, die je an eines<br />

Sterblichen Ohr schlug, und sagt: Euer Kampf ist beendet! „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters,<br />

ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“<br />

Nun geht das Gebet des Heilandes für seine Jünger in Erfüllung: „Ich will, daß wo ich bin, auch die bei<br />

mir seien, die du mir gegeben hast.“ Christus bringt dem Vater den Erlös seines Blutes, „ohne Fehl... vor<br />

das Angesicht seiner Herrlichkeit unsträflich mit Freuden“ (Jud. 24) und erklärt: „Hier bin ich und die<br />

Kinder, die mir der Herr gegeben hat.“ „Die du mir gegeben hast, die habe ich bewahrt.“ O die Wunder<br />

der erlösenden Liebe! Die Wonne jener Stunde, wenn der ewige Vater auf die Erlösten blickend sein<br />

Ebenbild sieht, der Mißklang der Sünde beseitigt, der Bannfluch hinweg genommen und das<br />

Menschliche wiederum in Einklang mit dem Göttlichen gebracht!<br />

Mit unaussprechlicher Liebe heißt Jesus seine Getreuen zu der „Freude ihres Herrn“<br />

willkommen. Des Heilandes Freude aber besteht darin, daß er in dem Reich der Herrlichkeit die<br />

Seelen sieht, welche durch sein Leiden und seine Erniedrigung errettet worden sind. Und die<br />

Erlösten werden an dieser Freude teilhaben, indem sie unter den Seligen diejenigen wahrnehmen,<br />

welche durch ihre Gebete, ihre Arbeit und ihre Opfer der Liebe für Christum gewonnen wurden.<br />

Wenn sie sich um den großen weißen Thron versammeln, wird eine unaussprechliche Freude ihre<br />

Herzen erfüllen, denn sie erblicken nicht nur die, welche sie zum Herrn gebracht haben, sondern<br />

erkennen auch, daß diese ihrerseits Seelen, und diese wiederum andere gewonnen haben, die nun alle in<br />

den Hafen der Ruhe gebracht, ihre Kronen zu Jesu Füßen niederlegen, um ihn in den endlosen Zeiten der<br />

Ewigkeit zu loben.<br />

Wenn die Erlösten in der Stadt Gottes willkommen geheißen werden, durchdringt ein<br />

frohlockender Jubelruf der Anbetung die Luft. <strong>Der</strong> erste und der zweite Adam sind im Begriff<br />

sich zu begegnen. <strong>Der</strong> Sohn Gottes steht mit ausgestreckten Armen, um den Vater unseres Geschlechtes<br />

zu empfangen - das Wesen, welches er schuf, welches gegen seinen Schöpfer sündigte, um dessen<br />

Sünden willen der Heiland die Zeichen der Kreuzigung trägt. Wenn Adam die Spuren der grausamen<br />

Nägel erkennt, fällt er nicht an die Brust seines Herrn, sondern wirft sich demütig zu seinen Füßen und

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