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Der grosse Konflikt - The Great Controversy

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SPÄTERE ENGLISCHE REFORMATOREN<br />

14 Weil William Tyndale die erste englische Bibel druckte, wurde er von einem Freund<br />

verraten. Er starb, damit andere das Leben kennenlernen können.<br />

Und da ist John Knox, der sich vor niemandem fürchtete, nicht einmal vor der schottischen Königin,<br />

welche unzählige Christen hatte töten lassen. Er hatte Erfolg und gewann Schottland für Gott. Auch<br />

John und Charles Wesley werden erwähnt und George Whitefield berichtet über sie.<br />

Zeugen, soweit das Auge reicht<br />

Während Luther dem deutschen Volk eine verschlossene Bibel öffnete, wurde Tyndale vom Geiste<br />

Gottes angetrieben, dasselbe für England zu tun. Wiklifs Bibel war aus dem lateinischen Text, der<br />

viele Irrtümer enthielt, übersetzt worden. Sie war nie gedruckt worden, und die Kosten eines<br />

geschriebenen Exemplars waren so groß, daß nur wenige außer den Reichen oder Adligen sie sich<br />

verschaffen konnten, und da sie überdies von der Kirche aufs schärfste geächtet worden war, hatte sie<br />

eine verhältnismäßig geringe Verbreitung gehabt. Im Jahre 1516, ein Jahr vor dem Erscheinen der<br />

<strong>The</strong>sen Luthers, hatte Erasmus seine griechische und lateinische Ausgabe des Neuen Testaments<br />

veröffentlicht. Nun wurde das Wort Gottes zum ersten Mal in der Ursprache gedruckt. In diesem Werk<br />

wurden viele Irrtümer der früheren Ausgaben berichtigt und der Sinn deutlicher wiedergegeben. Es<br />

führte viele der gebildeten Klassen zu einem besseren Verständnis der Wahrheit und gab dem Werk der<br />

Reformation neue Triebkraft. Aber den meisten aus dem gewöhnlichen Volk war das Wort Gottes noch<br />

immer unzugänglich. Tyndale sollte Wiklifs Werk vollenden und seinen Landsleuten die Bibel geben.<br />

Als ein eifriger Schüler, der ernstlich nach Wahrheit suchte, hatte er das Evangelium aus dem<br />

griechischen Testament des Erasmus empfangen. Furchtlos predigte er seine Überzeugungen und<br />

drang darauf, daß alle Lehren mit dem Worte Gottes geprüft werden sollten. Auf die päpstliche<br />

Behauptung, daß die Kirche die Bibel gegeben habe und sie allein erklären könne, sagte Tyndale:<br />

„Wer hat denn den Adler gelehrt, seine Beute zu finden? Nur derselbe Gott lehrt seine hungrigen<br />

Kinder, ihren Vater in seinem Worte finden. Nicht ihr habt uns die Schrift gegeben, vielmehr habt<br />

ihr sie uns vorenthalten; ihr seid es, die diejenigen verbrennet, die sie predigen, ja ihr würdet die<br />

Schrift selbst verbrennen, wenn ihr könntet.“ (D’Aubigné, 18. Buch, 4. Abschn.)

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